SSD-Ratgeber: Welche Samsung-SSD passt zu mir?
Dieser Artikel entstand in Kooperation mit Samsung. |
SSD-Speicher, wie die von Samsung, bieten eine höhere Lese- und meist auch Schreibgeschwindigkeit im Vergleich zu klassischen Festplatten.
Herkömmliche Festplatten (HDDs) werden durch die verwendete Mechanik in ihrer Geschwindigkeit begrenzt. Die Datenscheiben im Inneren drehen sich stets mit einer bestimmten Zahl an Umdrehungen, während ein Lesearm die Daten erfasst.
Vereinfacht ausgedrückt, funktioniert das wie bei einem Plattenspieler. SSDs dagegen sind lediglich Speicherchips. Hier gibt es keine Mechanik, welche die Datenrate begrenzen würde und entsprechend sind die Geräte schneller.
Das merken PC-Nutzer vor allem daran, dass Betriebssysteme innerhalb weniger Sekunden geladen werden und der Computer einsatzbereit ist. Auch bei Ladezeiten in Videospielen macht sich die Geschwindigkeit bemerkbar.
Wer nun seinen Computer mit einer der schnellen Festplatten ausstatten möchte, steht vor der Qual der Wahl, welches SSD-Modell am besten wäre. Wir wollen euch daher anhand verschiedener SSD-Speicher von Samsung erklären, welche Modelle für welche Nutzer am besten geeignet sind.
Samsung 860 QVO: Einsteiger-SSD für schnellen Datenzugriff
Mit der SSD Samsung 860 QVO hat Hersteller Samsung Ende 2018 eine Palette an Einsteigermodellen auf den Markt gebracht. QVO steht hierbei für »Quality and Value Optimized«. Die Festplatten liefern eine ordentliche Leistung für vergleichsweise schmales Geld.
Dabei ist es egal, ob ihr zur Variante mit einem Terabyte Speicherplatz greift, die ab rund 100 Euro bereits zu bekommen ist, oder ob ihr zwei bzw. vier Terabyte wollt.
Die Geräte liefern eine schnelle Leserate, die mit bis zu 550 MB/s bzw. 520 MB/s angegeben sind. Bei der SSD 860 QVO setzt Samsung auf einen SLC-Cache. Hierbei kommt die sogenannte TurboWrite-Technologie zum Einsatz, die aus zwei Teilen besteht: einem 6 GB fassenden Standard-Puffer sowie einem dynamischen Puffer, der je nach Variante 36 oder 72 GB zusätzlich bietet.
Insgesamt kann der SLC-Cache somit bis zu 42 GB (1 TB) beziehungsweise 78 GB (2/4 TB) an Daten fassen, die mit der maximal möglichen Datenrate geschrieben werden. Wird der gesamte Puffer nicht überschritten, bekommt ihr eine ordentliche Leistung. Daher eignet sich die Samsung 860 QVO vor allem für all diejenigen PC-Spieler, die in den Genuss von schnellen Ladezeiten kommen wollen, aber gleichzeitig nicht ständig große Datenmengen hin und her kopieren.
Die SSD-Festplatten Samsung 860 QVO sind die Einsteigermodelle, liefern aber dennoch ordentliche Leistung.
Die oben genannte Lesegeschwindigkeit wird davon jedoch nicht beeinflusst. Daher eignet sich die Samsung 860 QVO vor allem für all diejenigen PC-Spieler, die in den Genuss von schnellen Ladezeiten kommen wollen, aber gleichzeitig nicht ständig große Datenmengen hin- und herkopieren bzw. die etwas reduzierte Geschwindigkeit für einen günstigen Preis in Kauf nehmen können.
Samsung 860 EVO: Mittelklasse-SSD für jeden Anwendungszweck
Die Samsung 860 EVO () unterscheidet sich kaum von der Samsung 860 QVO, denn die EVO-Variante bietet die selbe Lese- als auch die Schreibrate. Dennoch gibt es Unterschiede, welche den höheren Preis der Samsung 860 EVO im Vergleich zur QVO rechtfertigen.
Zunächst einmal räumt Samsung bei der Samsung 860 QVO lediglich eine Garantie von nur drei Jahren ein. Bei den EVO-Modellen gibt der Hersteller dagegen ganze fünf Jahre Garantie. Wer sich also bestmöglich absichern möchte, greift zur EVO-Variante.
Der größte Unterschied ist aber, dass die Samsung 860 EVO nicht nur in unterschiedlichen Größen zu haben ist, sondern auch in verschiedenen Anschlussformaten.
Ganz klassisch gibt es die SSD wie herkömmliche Festplatten und auch die QVO-Modelle, die ihr in euren PC einbaut. Sprich in diesem Fall benötigt ihr einen freien Festplattenschacht sowieso einen SATA-Anschluss.
Die SSD Samsung 860 EVO gibt es in verschiedenen Ausführungen, sodass ihr sie flexibel in eurem PC oder gar Laptop einbauen könnt.
Im Gegensatz zur QVO gibt es die Samsung 860 EVO aber auch mit M.2-Format, sodass ihr sie direkt auf eurem Mainboard verbauen könnt. Das macht die Samsung 860 EVO vor flexibeler und interessant für alle Nutzer, die keinen freien SATA-Anschluss mehr haben oder auf die längere Garantie Wert legen.
Samsung 970 EVO Plus: SSD-Speicher für Highend-Betrieb
Die Samsung 970 EVO Plus () ist sozusagen der Mercedes unter den SSD-Speichern, denn sie erreicht eine Lesegeschwindigkeit von bis zu 3.500 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von bis zu 3.300 MB/s.
Mit Leistung sind auch Kopiervorgänge von extrem großen Daten ohne spürbare Verzögerung möglich. Bei Videospielen werdet ihr jedoch eher wenig Unterschiede zu den vorher vorgestellten SSDs merken.
Festplatten wie die Samsung 970 EVO Plus sind also besonders für Anwender geeignet, die im Bereich der Bild- oder Videobearbeitung tätig sind. Hier profitiert ihr merklich von der hohen Lese- und Schreibrate, da die zu verarbeitenden Rohdateien schnell sehr groß werden können.
Gerade diejenigen PC-Spieler unter euch, die nicht einfach nur die neuesten Games genießen wollen, sondern regelmäßig streamen oder Videos bearbeiten, könnten sich eine Anschaffung ebenso überlegen.
Preislich müsst ihr bei der Samsung 970 EVO Plus etwas tiefer in die Tasche greifen. Das Einsteigermodell mit einer Kapazität von 250 Gigabyte startet hier bei rund 100 Euro, für ein Terabyte werden dann schon rund 250 Euro fällig.
Wenn ihr euch für die SSD Samsung 970 EVO Plus entscheidet, braucht ihr zwingend einen M.2-Steckplatz auf eurem Mainboard. Dafür bekommt ihr Highend-Leistung mit über 3.000 MB/s Lese- und Schreibrate.
Außerdem gilt es zu beachten, dass es sich bei der Samsung 970 EVO Plus um eine NVMe SSD im M.2-Formfaktor handelt. Das bedeutet, dass sie nicht wie herkömmliche Festplatten und SSD per Kabel am Mainboard angeschlossen wird.
Stattdessen müsst ihr sie auf dem Mainboard in den passenden M.2-Steckplatz verbauen. Erst durch diese direkte Verbindung zur Platine werden die hohen Übertragungsraten möglich, doch ihr solltet vor dem Kauf überprüfen, ob euer PC die entsprechende Technik unterstützt.
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