Factorio - Tipps & Tricks zum Aufbau eurer Fabrik
In diesem Factorio-Guide erfahrt ihr:
- Wie ihr Transportwege verkürzt
- Welche einfachen Layouts zur Kohlegewinnung es gibt
- Wie ihr Produktionsplaner einsetzt
- Wie ihr euch gegen Beißer verteidigt und sie erfolgreich angreift
In der Wirtschaftssimulation Factorio nutzt ihr die lokalen Ressourcen, um euch eine eigene, automatisierte Fabrik aufzubauen. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg, denn den einheimischen Kreaturen sagt euer Vorhaben überhaupt nicht zu. Sie werden versuchen eurem Projekt unter Einsatz ihres Lebens ein Ende zu setzen.
Erschafft allein oder gemeinsam mit Freunden einen unendlich großen Industriepark, der die Herstellung und Aussetzung von Konstruktions- und Logistikrobotern verfolgt, um euren Ressourcenbedarf zu decken. Tipps, wie ihr dieses Bestreben effizient voranbringt, geben wir euch im folgenden Factorio-Guide.
Wie verkürze ich Transportwege in Factorio?
Die meisten Spieler begehen gerade zum Anfang den Fehler, ihre befeuerten Erzförderer via Greifarm oder Förderband mit dem Schmelzofen zu verbinden. Im Anschluss leitet der Schmelzofen das Erzeugnis über einen Greifarm in eine Holzkiste. Der Aufbau ist ineffizient und kann abgekürzt werden, indem ihr den Schmelzofen direkt neben den Erzförderer baut – wie im folgenden Bild zu erkennen.
Schmelzöfen können komplett ohne Förderbänder und Greifarme mit dem Erzförderer verbunden werden.
Jeder Schmelzofen kann bis zu 100 Eisenplatten aufnehmen, bevor er die Produktion einstellt. Gehört ihr zu den Spielerinnen und Spielern, die die Lager ihrer Produktionen regelmäßig leeren, ist der Lagerplatz der Öfen ausreichend. Verbindet andernfalls alle Schmelzöfen mit einem Förderband und platziert am Ende einen Greifarm und eine Kiste.
So gibt es eine zentrale Lagerstelle für ein Erzeugnis, anstelle von vielen einzelnen verstreuten Kisten. Übrigens: Indem ihr mit Shift + Linksklick auf ein Lager klickt, leert ihr es, ohne das Menü öffnen zu müssen.
Wie bewege ich zwei unterschiedliche Materialien auf einem Förderband?
Um beispielsweise Eisenplatten herzustellen, benötigt ihr Kohle und Eisenerz. Indem beide Ressourcen auf einem Förderband zum Schmelzofen gelangen, automatisiert ihr den gesamten Herstellungsprozess. Der einfachste Weg liegt in der Nutzung einer T-Kreuzung. Ware 1 und Ware 2 stoßen dabei von unterschiedlichen Seiten aufeinander.
Mit kleinen Tricks lassen sich parallellaufende Förderbänder miteinander verbinden.
Auch zwei parallel laufende Förderbänder lassen sich verbinden. Dafür müsst ihr jedoch das Haupt-Förderband an einem Punkt mit einem Trick dazu bringen, die zweite Spur für den zweiten Warentyp freizumachen. Ihr erreicht das, indem ihr ein leeres Förderband vor einer Kurve aufbaut, wie im Bild zu erkennen.
Die besten Layouts zur Kohlegewinnung
Kohle benötigt ihr über die gesamte Spielzeit hinweg. Umso prägnanter ist die Frage nach effizienten Layouts zur Kohlegewinnung, die platzsparend und automatisiert sind. Im Folgenden möchten wir euch zwei einfache Layouts vorstellen, die diese Vorgaben erfüllen. Außerdem laufen sie autonom, sodass ihr sie nur noch leeren müsst.
Für das erste Layout benötigt ihr lediglich vier befeuerte Erzförderer. Stellt sie mit der Ausgabe im Uhrzeigersinn auf und legt ein Kohlestück ein. Der befeuerte Erzförderer wird die eingelegte Kohle verdoppeln und an den nächsten Erzförderer weitergeben. So befeuern sie sich gegenseitig. Ein Nachteil dieses Layouts ist, dass kein Förderband zwischengeschaltet werden kann. Ihr müsst alle vier Erzförderer also selbstständig leeren.
Effiziente Layouts für die Kohlegewinnung versorgen sich selber mit ihrem Treibstoff.
Im zweiten Layout nutzt ihr befeuerte Greifarme, um die erzeugte Kohle wieder in den Erzförderer zu legen. Die Greifarme profitieren beim Aufsammeln ebenfalls von der Kohle und befeuern sich automatisch. Auch in diesem Layout reicht eine Kohle, um alle Produktionen zum Laufen zu bringen.
Der große Vorteil des zweiten Layouts liegt in der automatischen Beförderung durch das Förderband. So gelangt die Kohle ohne manuelles Aufsammeln dorthin, wo ihr sie benötigt.
Gibt es für Factorio 1.0 einen Kalkulator oder Planer?
Wie aufmerksame Leser aus unseren Tipps zu Satisfactory bereits wissen, werden komplexe Spiele, in denen Produktionsketten aufeinander aufbauen, durch Produktionsplaner deutlich übersichtlicher und einfacher. Auch für Factorio existieren Kalkulatoren, die von der Community entwickelt wurden.
Kirkmcdonalds Calculator findet ihr auf GitHub. Er wird regelmäßig nach Factorio-Patches überarbeitet und an Änderungen angepasst. Auch wenn er in englischer Sprache verfasst ist, ist er leicht und verständlich aufgebaut. Passt zunächst die Rahmenbedingungen unter “Settings” an, indem ihr die von euch genutzten Förderbänder, gewünschte Befeuerungsart, etc. einstellt.
Anschließend wählt ihr im Reiter “Factory” das zu kalkulierende Erzeugnis aus und gebt ein, wie viel ihr produzieren wollt. Vergesst nicht, eventuell vorhandene Module anzugeben. Nutzt ihr mehr als eines, tragt die Anzahl unter “beacons” ein. Der Kalkulator verändert seine Berechnung in Echtzeit.
Für Freunde von Spiel-Version 0.17 eignet sich der Doomeer-Calculator besser. Unter „Advanced Settings“ gebt ihr die Anzahl eurer Module ein. Anschließend schreibt ihr die Nummer der zu kalkulierenden Ressourcen in die Boxen. Die Checkbox aktiviert ihr, wenn das Erzeugnis für mehr als ein Endprodukt aufgeteilt werden soll.
Wie beschütze ich meine Fabrik vor Beißern?
Beißer sind oft in Horden unterwegs. Während die ersten Wellen problemlos mit der Pistole bezwungen werden, machen spätere Wellen der Plagegeister gerne einen Großteil eurer Gebäude zu Staub. Eine Maschinenpistole schafft für den Augenblick Abhilfe und ist für Reisen eine sehr gute Wahl.
Wollt ihr die Gegend erkunden und Minen beanspruchen, die weit von eurem Stützpunkt entfernt sind, benötigt ihr Geschütztürme. Stattet sie mit möglichst viel Munition aus, um selbst riesige Scharen an Beißern eine Weile aus eurem Territorium fernzuhalten. Nach einer Weile solltet ihr aber dennoch nach dem Rechten sehen.
Munition kann aus Kisten mit Greifarmen in die Geschütztürme verfrachtet werden.
Repariert beschädigte Türme rechtzeitig und füllt ihre Munition auf, damit sie weiterhin ihre Arbeit verrichten. Da sie über eine hohe Angriffsgeschwindigkeit verfügen, leert sich die Munition rasant. Unterschätzt ihren Verbrauch nicht! Positioniert einen Greifarm und eine Truhe vor dem Geschützturm, um den Lagerraum zu vergrößern. Türme können zentral platziert werden und schießen auch über Gebäude hinweg.
Wie greife ich die Basis der Beißer an?
Die Geschütztürme eignen sich nicht nur für die Verteidigung, sondern auch für einen Angriff hervorragend. Nähert euch der Basis der Beißer und platziert zwei oder drei Geschütztürme. Füllt schnell die Munitionslager auf und zieht euch zurück, sobald sich die ersten Feinde nähern.
Dieses Beißernest ist ungeschützt und wird nicht von einem Turm verteidigt. Es stellt leichte Beute für euch dar.
Ignorieren sie eure Türme, habt ihr zwei Möglichkeiten: Entweder ihr demontiert die Geschütztürme und platziert sie näher an der gegnerischen Basis oder greift sie direkt an und zieht einzelne Wellen ins Kreuzfeuer der Geschütztürme. Die zweite Möglichkeit ist zwar gefährlicher, profitiert aber von eurer zusätzlichen Feuerkraft.
Achtet darauf, nicht alle Abwehrtürme im Radius der Feindbasis aufzustellen, da sie sonst das Hauptgebäude angreifen und herannahende Beißer ignorieren. Manche Nester sind außerdem von Beißer-Türmen beschützt, die grüne Geschosse auf euch schießen. Weicht ihnen aus und zerstört erst die Türme, bevor ihr das Hauptgebäude attackiert.
Wieso funktioniert meine Versorgung nicht mehr?
Hin- und wieder kommt es vor, dass die Versorgung durch eure Roboter nicht mehr gewährleistet wird, obwohl auf den ersten Blick alles normal erscheint. Roboter benötigen eine intakte Netzwerkverbindung in ihrem Einsatzgebiet, um einwandfrei zu funktionieren. Liefern sie nicht mehr ordnungsgemäß, liegt das mit hoher Wahrscheinlichkeit an einem zerstörtem Netzwerk-Knotenpunkt.
Beißer steuern diese Punkte gezielt an und benötigen nur wenige Angriffe, um sie zu zerstören. Auch ein schwaches Stromnetz ist eine potenzielle Fehlerquelle. Stromschwankungen, die durch unregelmäßige Produktionen bedingt sind, können für kurzzeitige und sich wiederholende Netzwerkausfälle sorgen. Das passiert häufig, wenn das Stromnetz an seiner Belastungsgrenze ist.
Baut ein separates Stromnetz auf, das ihr nicht mit dem Hauptstromnetz verbindet und das keine Produktionen versorgt, um die Stromauslastung für das Netzwerk stabil zu halten.
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