Magic Arena-Draft-Guide: Die 5 goldenen Regeln
Wir verraten euch Tipps & Tricks für den perfekten Magic Arena-Draft:
- Welche Draft-Strategien führen zum Sieg?
- Was zeichnet die besten Draft-Karten aus?
- Die 5 goldenen Regeln des Drafts
Die Draft-Formate sind die beliebtesten Events im Sammelkartenspiel Magic: The Gathering Arena. Für die Teilnahme benötigt ihr die Ingame-Währungen Edelsteine oder Gold. Desto erfolgreicher ihr einen Magic Arena-Draft bestreitet, umso mehr Belohnungen und Booster gewinnt ihr.
Magic Arena Draft: Formate & Events
Der Draft gilt als Königsdisziplin, da er euer Können und Verständnis von Magic auf die Probe stellt. In manchen Formaten sogar unter Zeitlimit. Die Herausforderung im Draft besteht darin, aus ständig wechselnden Boostern die jeweils beste Karte zu erkennen und sie eurem 40-Karten-Draft-Deck hinzuzufügen. Je mehr Partien ihr anschließend gegen andere Spieler gewinnt, umso höher fällt die Belohnung aus. Alle gedrafteten Karten werden zudem eurer Sammlung hinzugefügt.
Schneller Draft
Das günstigste und einsteigerfreundlichste Draft-Format ist der “Schnelle Draft”. Für die Teilnahmegebühr von 750 Edelsteinen oder 5.000 Goldmünzen draftet ihr ohne Zeitlimit gegen die KI. Zu gewinnen gibt es maximal 950 Edelsteine & zwei Booster. Dieses Event eignet sich hervorragend für Spieler, die ihre Sammlung vergrößern oder erste Erfahrungen im Draft sammeln wollen.
Speichert erfolgreiche Draft-Decks.
Traditioneller Draft
Wenn ihr es kompetitiver mögt, ist der “Traditionelle Draft” das richtige für euch. Für 1.500 Edelsteine oder 10.000 Goldmünzen draftet ihr unter Zeitlimit gegen sieben andere Mitspieler. Das Zeitlimit beträgt in der ersten Draft-Runde 60 Sekunden und verringert sich mit jedem Zug. Sobald ein neuer Booster angebrochen wird, stellt sich der Timer wieder auf 60 Sekunden.
Magic: The Gathering Arena – Die besten Karten
Magic Arena – Alle Promo-Codes für gratis Karten
Als Belohnungen warten im besten Fall 3.000 Edelsteine & sechs Booster auf euch. Für den Hauptpreis müsst ihr drei Best-of-Three-Partien gewinnen. Der traditionelle Draft richtet sich eher an erfahrene Magic-Spieler, da ihr mit eurem Sideboard arbeiten müsst. Erschwerend kommt das straffe Zeitlimit und die hohe Teilnahmegebühr hinzu.
Premieren-Draft
Zum Release neuer Erweiterungen gibt es zeitlich begrenzte Premieren-Drafts. Die stellen häufig eine Mischung aus schnellem und traditionellem Draft dar. Lest die Beschreibung und orientiert euch an der Teilnahmegebühr, um herauszufinden, ob der Draft für euch geeignet ist.
Tipps & Tricks für einen erfolgreichen Magic Arena-Draft
Ihr werdet schnell merken, dass während eines Drafts nur selten alles nach euren Vorstellungen verläuft. Macht euch deshalb von dem Gedanken frei, ein perfektes Deck zu draften. Weder ihr, noch eure potenziellen Gegner werden ein solches haben.
Viel wichtiger ist es, dass ihr flexibel bleibt. Achtet darauf, was die Mitspieler/KI für Karten übrig lassen und passt eure Farben dementsprechend an. Besonders während des ersten von drei Booster-Drafts könnt ihr jederzeit auf andere Farbkombinationen umschwenken. Zu Beginn des zweiten Boosters solltet ihr euch festgelegt haben.
Lange Zeit galt die Faustregel, nie mehr als zwei Farben zu spielen. Mit “Ikoria: Reich des Behemoths” verlagert sich diese Regel, sodass nun auch drei Farben problemlos spielbar sind, sofern ihr einige doppelfarbige oder dreifarbige Länder draftet.
Die 5 goldenen Regeln des Drafts
Die 5 goldenen Regeln führen euch durch den gesamten Draft: Den Anfang macht die richtige Vorbereitung, anschließend geht es an die perfekte Deck-Zusammenstellung und letzten Endes folgen die Spielstrategien.
1. Wissen ist Macht: Das Set kennen!
Bereitet euch auf einen Draft vor, indem ihr euch die Karten und deren Besonderheiten anschaut. Ihr solltet zumindest grob Ahnung davon haben, was die jeweilige Erweiterung auszeichnet und welche Spielmechaniken im Fokus stehen.
In eurer Sammlung könnt ihr alle Karten jeder Erweiterung nachschlagen.
Darüber hinaus ist es sinnvoll zu wissen, welche Farbkombinationen über welche Spontanzauber verfügen. Ihr minimiert damit im Kampf die Wahrscheinlichkeit durch Verstärkungs- oder Entkräftungs-Zauber ins Hintertreffen zu geraten.
2. Die besten Draft-Karten: So wählt ihr richtig aus
Jede Karte kann einer Priorität zugeordnet werden, die sich an ihrem Typ und ihren Werten orientiert. Je höher die Priorität, umso größer ist die Qualität der Karte im Draft:
- Mächtige Kreaturen mit hohen Stärke- und Widerstands-Werten sind eure oberste Priorität im Draft. Sie bilden das Kernstück und lassen euch in den meisten Fällen das Spiel gewinnen.
- Zerstörungs- und Entkräftungs-Zauber sind die zweitwichtigsten Karten. Durch sie vereitelt ihr die strategischen Pläne des Gegners oder nehmt seine besten Kreaturen aus dem Spiel.
- Umgehungs-Kreaturen kommen an dritter Stelle. Zu ihnen gehören Kreaturen mit Flugfähigkeit, Bedrohlichkeit oder sonstigen Eigenschaften, die euch die Lebenspunkte direkt angreifen lassen.
- Aggressive Kreaturen sind die vierte Priorität und daher nur zu wählen, wenn keiner der drei oberen Karten-Typen zur Auswahl steht. Damit sind Kreaturen gemeint, die mehr Stärke als Widerstand haben, ansonsten aber keine nennenswerten Eigenschaften. Eine 3/1-Kreatur ist beispielsweise eine aggressive Kreatur.
- Nutzlose Karten zählen zur untersten Priorität und sollten nicht den Weg in euer finales Deck finden. Damit sind Karten gemeint, die entweder nicht eurer Farbkombination entsprechen oder auf viel Synergie angewiesen sind, um gut zu funktionieren. Ein Beispiel für eine synergielastige Karte ist “Gesang der Schöpfung”. Karten dieser Art sortiert ihr aus.
3. Manakosten vs. Fähigkeiten
In gedrafteten Decks sind Manakosten weniger relevant als in konstruierten Decks. Die Qualität einer Karte bemisst sich nur im geringen Maße an deren Manakosten. Grund dafür ist die im Durchschnitt längere Spieldauer einer Partie.
Die Buschfleisch-Wilderin wird im Draft zum Lebensretter.
Da nur die wenigsten Spieler ein funktionierendes Aggro-Deck zusammengestellt bekommen, gehen viele Partien bis ins Lategame. Sobald jeder Spieler acht, neun, zehn oder mehr Mana zur Verfügung hat, verlieren Manakosten ihre Bedeutung. Effekte und Fähigkeiten rücken in den Vordergrund. So erweisen sich kostspielige Fähigkeiten, wie beispielsweise die des “Robusten Spulkäfers”, als mächtige Lategame-Optionen.
4. Magic Arena-Draft-Strategien: Haltet es simpel
Für einen erfolgreichen Magic Arena-Draft ist eine harmonische Mana-Kurve unentbehrlich. Damit ist gemeint, dass ihr im Idealfall in jedem Zug euer gesamtes Mana nutzt. Spielt mit 16-19 Kreaturen in eurem Deck, um in jedem Zug eine aufs Spielfeld bringen zu können. Haltet euch von Strategien fern, die zu kompliziert sind oder hohe Synergien erfordern.
5. Schlüsselkarten optimal in Szene setzen
Wenn ihr eine Schlüsselkarte, wie beispielsweise einen Gefährten, draftet, baut ihr euer Deck um diese Karte herum auf. Das bedeutet, dass ihr möglichst viele Karten in eurem Deck haben wollt, die von eurer Schlüsselkarte profitieren oder von denen eure Schlüsselkarte profitiert. Da im Magic Arena-Draft nur 40, anstatt 60 Karten im Deck sind, ist die Chance, eure Schlüsselkarte zu ziehen, erhöht.
Schlüsselkarten können Planeswalker, Kreaturen oder Verzauberungen sein. Sie alle haben gemeinsam, dass sie Kreaturen mit bestimmten Fähigkeiten/Eigenschaften verbessern oder sie vor der Vernichtung schützen. Ein perfektes Beispiel dafür ist die “Leuchtende Brutmotte”.
Weitere spannende Guides & Artikel zu Magic Arena
- Die besten Karten in Magic: The Gathering Arena
- Magic: The Gathering Arena – Die besten Decks 2020
- Alle Codes für kostenlose Karten & Booster in MTG Arena
Besucht uns auf Facebook und Instagram und diskutiert mit uns über eure Lieblingsspiele.