Sekiro: Shadows Die Twice – Tipps für den gelungenen Spielstart
Dieser Guide zu Sekiro: Shadows Die Twice verrät euch:
- Wie das Spielprinzip funktioniert
- Was sich Dark Souls-Fans abgewöhnen müssen
- Wie sich die Rollenspielanteile auswirken
Sekiro: Shadows Die Twice ist für PC, PlayStation 4 und Xbox One erschienen und setzt sich sehr stark von der Dark-Souls- und Bloodborne-Formel ab. Zum einen habt ihr es hier kaum noch mit einem Rollenspiel zu tun, zum anderen fällt das Gameplay trotz Parallelen dieses Mal sehr anders aus. Wie genau und was ihr zu Beginn beachten solltet, verraten euch unsere Tipps für einen gelungenen Einstieg.
Inhaltsverzeichnis zum Einsteigerguide
- Sekiro: Abgrenzung zu Dark Souls
- Grundlagen des Kampfsystems
- Der Greifarm und die Fortbewegung
- Sekiro: Die Mechanik des Todes
- Was sind Drachenfäule und Göttliche Hilfe?
- Sekiro: Wie verbessere ich den Wolf?
- Optionales Gebiet: Sammelt die Glocke ein!
1. Sekiro: Abgrenzung zu Dark Souls
Sekiro: Shadows Die Twice scheint zu Beginn in eine ähnliche Kerbe wie die Dark-Souls-Reihe zu schlagen. Es geht mit einem schicken Intro los und schon steuert ihr den Helden aus der Schulter-Perspektive durch eine düstere Welt – dieses Mal eine fiktive Variante vom Japan des 16. Jahrhunderts.
Allerdings könnt ihr die Figur dieses Mal nicht selbst gestalten und auch der Einstieg an sich nimmt euch zunächst einmal an die Hand. Ihr übernehmt die Rolle eines Shinobis, der von allen nur Wolf genannt wird, und sollt den Sohn eures Herren beschützen.
Auch in Dialogen spricht die Figur fleißig mit und hat – im Gegensatz zum selbstgebauten Bloodborne- und Dark-Souls-Charakter – eine eigene und fest vorgegebene Persönlichkeit. Doch vor allem im eigentlichen Spiel grenzt sich Sekiro noch weiter von seinen indirekten Vorgängern ab.
Der Protagonist wird von allen nur Wolf genannt.
2. Grundlagen des Kampfsystems
Grundsätzlich müsst ihr im Kampf nur einen oder mehrere Todesschläge landen. Standardfeinde sind nach einem Treffer schon tot. Bei stärkeren Gegnern zeigen die roten Kreise in der Anzeige, wie oft ihr sie mit einem Todesschlag treffen müsst. Ihr könnt diese starken Feinde nicht nur aus dem Hinterhalt besiegen: Einmal pieken, verstecken und noch einmal angreifen geht nicht, da sich dabei auch die Energie der Gegenüber wieder auflädt.
Schafft ihr es also nicht, den Feind zu treffen, geht es in den richtigen Kampf. Hier müsst ihr euch von alten Dark-Souls-Verhaltensmustern verabschieden. In Sekiro: Shadows Die Twice geht es vor allem darum, die Haltung des Gegners zu durchbrechen. Dann leuchtet ein roter Kreis auf und der Feind hat keine Chance mehr gegen einen Todesstoß.
Sobald dieser rote Kreis zu sehen ist, ist der nächste Angriff tödlich.
Um die Haltung zu überwinden, haut ihr kontinuierlich auf euer Gegenüber ein. Blockt ein Feind euch ab, haut ihr weiter zu – auch so treibt ihr die gelbe Anzeige unter der Lebensleiste immer weiter nach oben. Weil ihr euch mit diesen Angriffen aber auch für Konter anfällig macht, solltet ihr immer überlegen, ob sich eine Attacke lohnt.
Bei normalen Gegnern drückt ihr einfach auf die Angriffstaste – bei Zwichenbossen geht das nicht, da die von Kontern regen Gebrauch machen. Ihr könnt ebenfalls parieren und solltet das auch tun. Sobald ein Hieb auf euch landet, blockt ihr und könnt sofort per Attacke einen Treffer landen – oder zumindest die Haltung des Gegners schwächen.
Hat euer Feind keinen Schild oder keine Waffe, dann dürft ihr sogar eure Dark-Souls-Taktik benutzen. Denn dann zieht jeder Treffer auch Lebensenergie vom Gegner ab, bis ihr den finalen Stoß setzen könnt. Leuchtet ein rotes Symbol auf, solltet ihr immer ausweichen. Diese Angriffe könnt ihr nicht blocken. Rollt nach hinten, oder lauft zur Seite weg. Beobachtet hier den Gegner. Entweder versucht er euch zu greifen, nach euch zu stechen, oder euch mit einem besonders mächtigen Schlag zu treffen.
Links oben seht ihr die beiden roten Kreise für die zwei Todesschläge, in der Mitte die Warnung vor der Attacke.
Nutzt vor allem, sobald ihr es gelernt habt, Spezialangriffe und eure Prothese – hier baut ihr nach und nach Waffen für Fern- und Nahkampf ein. Ihr könnt immer nur drei Prothesenfähigkeiten nutzen und einen Spezialangriff. Übers Menü wechselt ihr die Plätze aber immer nach Belieben aus.
Rüstet auch immer Heil-Items aus und habt immer im Hinterkopf, das Heilperlen auf Zeit Leben wieder generieren.
Die heilende Kürbisflasche ist enorm wichtig - zieht euch zur Regeneration auch gern aus dem Gefecht zurück.
3. Der Greifarm und die Fortbewegung
Kämpft ihr ausnahmsweise mal nicht, dann erkundet ihr die Gebiete nach Items und dem Weg zum nächsten Ziel. Dabei könnt ihr den klassischen Wandsprung machen und euch so auf Vorsprünge hieven. Viel wichtiger ist aber noch euer Greifarm.
Denn mit dem schwingt ihr euch wie Batman an markierte Bäume, Dächer und sonstige Ankerpunkte. Nutzt den Arm, wann immer ihr könnt. Denn zum einen kundschaftet ihr so vor einem Kampf das Gelände aus und wisst, mit wem ihr es zu tun habt. Zum anderen schaltet ihr von einer Erhöhung Gegner am leichtesten aus.
Sobald ihr über einem Feind steht, visiert ihr ihn an und springt in seine Richtung. Nun erscheint – wie schon beim normalen Todesschlag – ein roter Kreis auf dem Gegner. Drück noch in der Luft den Angriff und der Kampf ist vorbei bevor er angefangen hat. Aber Achtung: So eine Attacke ist nicht unbedingt unauffällig.
Angriffe von oben sind effektiv - aber auch laut.
Sobald ihr den Stich von oben auslöst, hören euch die anderen Gegner in der Umgebung und suchen euch. Ihr landet nach so einem Angriff also so gut wie immer in einem offenen Gefecht. Stürzt euch hinein, oder nutzt euren Greifarm ein weiteres Mal.
Denn mit ihm entkommt ihr auch spielend leicht euren Gegnern. Zieht euch einfach hinter Gebäude auf Bäume, die die anderen nicht erreichen können, und ihr müsst nur noch warten, bis die Musik abklingt. Das bedeutet nämlich, dass euch niemand mehr sucht – was eine lange Zeit dauern kann.
Ihr könnt eure Reichweite des Greifarms spürbar erweitern, wenn ihr zunächst springt und in der Luft nach dem Ziel schnappt. Außerdem könnt ihr das Herumschwingen verketten – also noch im Flug zum Beispiel einen anderen Baum anvisieren und die Richtung ändern. Nutzt das bei einer Flucht zu eurem Vorteil. Vor Fallschaden schützt euch aber auch kein Arm: Vermeidet es also, aus großer Höhe abzustürzen.
Der Greifarm ist in jeder Situation äußerst nützlich.
4. Sekiro: Die Mechanik des Todes
Sterbt ihr in Sekiro: Shadows Die Twice, ist das noch nicht unbedingt das Ende. Dank der »Auferstehen«-Funktion, könnt ihr sofort wieder in den Kampf ziehen – euer Leben wird aber nicht komplett aufgefüllt.
Diese Fähigkeit könnt ihr aber nicht immer und nach Belieben einsetzen. Eine runde Anzeige links unten im Bild zeigt an, ob ihr nach einem Tod noch einmal auferstehen könnt. Sie lädt sich mit dem Besiegen von Feinden, oder beim Rasten an der Figur des Bildhauers (sprich: Den Lagerfeuern von Sekiro) wieder auf.
Sterbt ihr dann doch noch oder ignoriert die Fertigkeit, verliert ihr die Hälfte eures Geldes (ausgenommen sind ungeöffnete Geldbeutel) und die Hälfte eures Fortschritts zum nächsten Skill-Punkt unwiderruflich. Ihr habt keine Chance es wiederzubekommen und sterbt ihr zu oft, seid ihr auch noch für eine Seuche verantwortlich.
Verbraucht ihr euer Aufstehen, streicht das Spiel eure Leiste links unten für kurze Zeit komplett durch - egal, ob ihr noch mehr Punkte habt.
5. Was sind Drachenfäule und Göttliche Hilfe?
Euer Tod bedeutet nämlich, dass sich die Drachenfäule in den freundlich gesinnten Charakteren der Welt ausbreitet – ihr saugt ihnen quasi Energie ab und erhaltet dafür Fäulnissymbole in euer Inventar.
Der erste Betroffene wird immer der Bildhauer sein, der euch zu Beginn den Prothesenarm gebaut hat. Die Heilung stellt Emma her, dafür müsst ihr der Dame nur eine Blutprobe eines anderen Verseuchten holen und ihr bekommt einen Tropfen Drachenblut, mit dem ihr an einer Figur des Bildhauers alle Kranken auf einen Schlag heilt.
Warum ihr das machen solltet? Zum einen könnt ihr keine Nebenquests für die Figuren erfüllen, solange sie krank sind – und verpasst so neue Ausrüstungsgegenstände. Zum anderen sinkt eure Chance auf Göttliche Hilfe auf bis zu 5 Prozent.
Letzteres ist eure einzige Chance, dass ihr bei einem Tod keine Verluste erleidet. Standardmäßig habt ihr eine 30-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass die Fähigkeit zum Einsatz kommt. Ihr könnt sie allerdings nicht erhöhen – nur Prozentpunkte verlieren.
Sterbt ihr zu oft, zieht ihr andere Charaktere in Mitleidenschaft.
6. Sekiro: Wie verbessere ich den Wolf?
Sekiro: Shadows Die Twice setzt noch viel mehr als seine indirekten Vorgänger aufs reine Können. Ganz ohne Rollenspiel kommt aber auch dieser Titel nicht aus. Denn auch wenn ihr einen festen Charakter steuert, so könnt ihr diesen auch verbessern.
Ihr sammelt von jedem besiegten Gegner Punkte ein, mit denen ihr Skill-Punkte verdient. Mit diesen schaltet ihr an einer Figur des Bildhauers neue Fertigkeiten frei. Spezialangriffe und neue Attacken könnt ihr so erhalten – später auch den Umgang mit eurem Schwert und mehr.
Für Zwischenbosse erhaltet ihr zudem Kürbissamen und Gebetsperlen. Mit ersteren verbessert ihr bei Emma im Startgebiet die heilende Kürbisflasche, die auf Knopfdruck Lebensenergie wiederherstellt. Vier Gebetsperlen erhöhen hingegen eure Haltungs- und Lebensanzeige. Bossgegner schenken euch Erinnerungen, die ihr an der Figur des Bildhauers in Stärke verwandeln könnt.
An den Figuren des Bildhauers verbessert ihr eure Figur.
7. Optionales Gebiet: Sammelt die Glocke ein!
Recht zu Beginn stoßt ihr auf einen verletzten Mann namens Inosuke auf dem Weg. Er erzählt von seiner Mutter, die im ersten Stock des zerstörten Hauses direkt neben ihm auf euch wartet. Die gute Dame ist etwas verwirrt, hat aber Kuros Glocken-Amulett für euch, weil sie euch für ihren Sohn hält..
Bringt die Glocke zum Bildhauer und redet mit ihm darüber. Hängt sie danach an die Buddha-Statue links neben dem Mann und ihr landet im optionalen Gebiet »Hirata-Anwesen«. Das zu erkunden, lohnt sich in jedem Fall. Denn hier liegt unter anderem eine Schuss-Erweiterung für eure Prothese herum, wird aber von einer ganzen Reihe von Gegnern gut beschützt.
Das erste optionale Gebiet erreicht ihr sehr leicht und schnell.
Mehr zu Sekiro: Shadows Die Twice
Wer noch mehr zum neuesten Spiel der Dark-Souls-Schöpfer wissen will, findet bei uns noch mehr Informationen zu Sekiro: Shadows Die Twice. Auf unserer Übersichtsseite haben wir alles Wichtige zum Action-Adventure zusammengefasst.
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