Beat Saber im Test: Star Wars Guitar Hero VR
Das VR-Rhythmusspiel Beat Saber ist mit seinem simplen, aber genialen Konzept längst ein großer kommerzieller Erfolg und beschert Virtual Reality ein wenig der dringend benötigten Publicity. Das ist auch kein Wunder: Beat Saber macht schon beim Zuschauen Spaß, unter der VR-Brille aber noch viel mehr.
Beat Saber: Einfach & einfach perfekt
Die einfachsten Dinge sind manchmal die besten – das trifft auch auf Beat Saber zu. Das Spielprinzip ist schnell erklärt: Wir zerkloppen zum Takt treibender Beats heranfliegende Quader. Je nach Farbe und Markierung der Würfel müssen wir das rechte oder linke unserer virtuellen Lichtschwerter schwingen und von einer bestimmten Seite her zuschlagen.
Je nach Schwierigkeitsgrad müssen wir zusätzlich Hindernissen wie beispielsweise Minen ausweichen oder uns vor anfliegenden Wänden wegducken. Mehr gibt es nicht zu beachten, allerdings haben wir mit unseren Bewegungscontrollern und dem Rest unseres Körpers dabei im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun.
Auf allen VR-Brillen ein Hit
Auf PC-Headsets wie Oculus Rift und HTC Vive ist das Tracking einwandfrei, jeder Schlag findet seinen Weg präzise ins anvisierte Ziel. Aber wie sieht es bei der PlayStation VR-Fassung aus? Schließlich ist das auf den betagten Move-Controllern basierende Tracking von Sonys VR-Lösung wesentlich schwächer als die Constellation-Kameras der Rift und die ultrapräzise Lighthouse-Lasertechnik der Vive.
Erstaunlicherweise ist bei der PSVR-Fassung hinsichtlich der Präzision aber überhaupt kein Unterschied zu Rift oder Vive festzustellen. Noch dazu bieten die PlayStation Move-Controller rein haptisch das beste Lichtschwert-Feeling der drei Controller-Varianten. Optisch sind die Konsolen- und die PC-Fassung ebenfalls identisch.
Neue Inhalte im Anmarsch
Ein wenig anders sieht es an der Inhaltsfront aus, wo die Ankündigung von Exklusiv-Content für PlayStation VR für ein wenig Knatsch in der Community sorgte. Allerdings sollen die Inhalte später auch für die PC-Version verfügbar gemacht werden, zudem müssen PSVR-Nutzer auch in Zukunft auf nutzergenerierte Inhalte verzichten.
Der Level-Editor wird folglich ausschließlich für die PC-Version erscheinen. Dafür hat Beat Games bereits mehrere DLC-Pakete mit neuen Songs angekündigt, für Nachschub ist also plattformunabhängig gesorgt. Eine Neuerung werden aber alle Beat Saber-Besitzer bekommen: Der Mehrspielermodus soll sowohl für PSVR als auch für PC-Headsets kommen.
Unsere Wertung
Wer sowohl eine PC-VR-Brille als auch eine PlayStation VR besitzt, sollte sich gut überlegen, welche Exklusiv-Features für ihn wichtiger sind. Davon abgesehen funktionieren aber beide Versionen völlig einwandfrei und machen einen Riesenspaß.
Mein Fazit:
Beat Saber ist Minimalismus pur: Ein einfaches Spielprinzip, eine stilisierte, simple Optik, eine simple und präzise Steuerung und ein paar Songs. Mehr braucht es nicht für ein VR-Erlebnis, das einfach Spaß macht und auch Menschen, die zuvor noch nie eine VR-Brille auf dem Kopf hatten, in Sekundenschnelle begeistert. Um es kurz zu machen: Beat Saber gehört in jede VR-Spielesammlung!
Ihr werdet viel Spaß mit Beat Saber haben, wenn ihr…
- nach einem VR-Spiel sucht, das einfach zu erlernen, aber schwer zu meistern ist
- nach einem VR-Spiel sucht, das perfekt für eine schnelle Runde zwischendurch geeignet ist
- auf Musik- und Rhythmusspiele wie Guitar Hero oder Just Dance steht
Beat Saber ist eher nichts für euch, wenn…
- es euch schon beim Gedanken an ein schweißtreibendes VR-Spiel eiskalt den Rücken herunterläuft
- ihr nach einem Spiel mit epischer Story sucht
Das Virtual Reality-Rhythmusspiel Beat Saber erhaltet ihr hier:
- Für PlayStation VR im PlayStation Store
- Für Oculus Rift, HTC Vive und Windows Mixed Reality bei Steam
Getestet mit: Oculus Rift / PlayStation VR
Besucht uns auf Facebook und Instagram und diskutiert mit uns über eure Lieblingsspiele.