Skytropolis im Test: Sim Tower für VR-Brillen
In Skytropolis werdet ihr unter eurer Virtual Reality-Brille zum vertikalen Städteplaner: Eure NPC-Gemeinde ist nämlich in einem Wolkenkratzer zuhause, den ihr immer mehr in den Himmel baut. Kann das Spiel überzeugen oder erwartet uns hier die VR-Version des Turmbaus zu Babel?
Skytropolis: Hoch hinaus
Ein Aufbau-Strategiespiel, in dem in die Höhe anstatt in die Breite gebaut wird, gab es bereits 1994. Damals erschien Sim Tower für Macintosh-Rechner. Skytropolis greift die spaßige Formel von damals auf und überträgt sie in die virtuelle Realität – und das funktioniert ausgesprochen gut.
Wie für das Genre typisch, beginnen wir mit einem “leeren Blatt”, im Falle von Skytropolis bedeutet das ein leeres Grundstück. Auf diesem legen wir dann den Grundstein für unseren Wolkenkratzer, der in den kommenden Spielstunden unaufhaltsam in die Höhe wächst.
Was anfangs noch recht simpel erscheint, offenbart schnell jene Spieltiefe, die Aufbauspiele so komplex macht. Wir können Wohneinheiten verschiedener Luxus-Kategorien, Büro- und Shoppingmodule, Parks, Aufzüge, Treppen und allerhand mehr in unsere vertikale Stadt bauen.
Insgesamt stehen uns etwa 50 verschiedene Module zur Verfügung, die alle ihren Zweck erfüllen. Neben der Zufriedenheit der Bewohner müssen wir dabei auch den Energieverbrauch im Auge behalten. Dazu platzieren wir Solarzellen – und zwar so, dass sie nicht von anderen Bauteilen verdeckt werden.
Ausgezeichnete VR-Unterstützung
Das Gameplay erfordert einiges an Mikro-Management und erfordert einiges an Bastelei, wenn wir den Platz in jedem Stockwerk unseres Hochhauses so effizient wie möglich nutzen wollen. Dank der hervorragend an VR-Controller angepassten Steuerung macht das Ganze aber einen Heidenspaß. Egal, ob wir etwas bauen, den Blickwinkel ändern oder einen Blick auf unsere Statistiken werfen wollen: Alles geht intuitiv und schnell von der Hand.
Audiovisuell macht Skytropolis ebenfalls einiges her, auch wenn das zu Spielbeginn noch nicht so recht ersichtlich ist. Das Spiel setzt auf einen eher simplistischen Artstyle, bietet aber dennoch einen hohen Detailgrad. Wir können zum Beispiel ins Innere der einzelnen Module hineinschauen und die Inneneinrichtung betrachten – dabei fallen dann schnell Kleinigkeiten wie witzige Werbeposter in Fast Food-Restaurants ins Auge.
Insgesamt fällt auf, wie gut sich das Spieldesign mit raumfüllender Virtual Reality (Roomscale VR) verträgt. Wer sich beim Zocken auf den Boden setzt, erlebt beim Bauen das klassische Lego-Feeling – nur, dass sich im virtuellen Bausatz obendrauf noch Bewohner tummeln, denen wir beim Streifzug durch ihr Zuhause zusehen können. Übrigens: Wer sich den langen Weg zum eigenen 1km-Wolkenkratzer sparen möchte, kann sich mittels Steam Workshop die Kreationen anderer Spieler herunterladen.
Unsere Wertung
Mein Fazit:
Skytropolis ist ein Spiel, mit dem ihr euch - sofern ihr das Genre mögt - geradezu unendlich lang beschäftigen könnt. Besonders cool ist, dass ihr euren Wolkenkratzer dabei in wortwörtlich schwindelerregende Höhen bringen könnt, was in VR sehr beeindruckend aussieht. Die stimmige Grafik überzeugt dabei ebenso wie die Chill Out-mäßige Musikuntermalung, die Steuerung ist ideal an die virtuelle Realität angepasst. Mir hat Skytropolis jedenfalls sehr viel Spaß gemacht - und das, obwohl diese Art Spiel normalerweise nicht zu meinen Favoriten gehört.
Ihr solltet Skytropolis ausprobieren, wenn ihr…
- eure eigenes höchstes Gebäude der Welt bauen wollt.
- Spaß an Modellbau und/oder Städtesimulationen habt.
- Lust auf ein komplexes, aber entspanntes VR-Erlebnis habt
Skytropolis ist eher nichts für euch, wenn ihr…
- beim Zocken lieber zerstört als aufbaut.
- sehr viel Wert auf einen realistischen Grafikstil legt.
Ihr erhaltet Skytropolis für , und -Brillen auf Steam.
We want YOU on Facebook! Werdet Teil unserer Community und bleibt immer auf dem Laufenden.