The Elder Scrolls Online: Alles Wissenswerte zum MMORPG-Hit
Unser Guide zum MMORPG “The Elder Scrolls Online” von Zenimax erklärt euch folgendes:
- Wie sich ESO im Lauf der Jahre entwickelt hat
- Worum es bei ESO geht
- Welche Spielziele ihr verfolgen könnt
- Welche Rassen und Fraktionen euch erwarten
- Wie das Leveling-System funktioniert
- Ob ihr das Abo-Modell von ESO wirklich braucht und was es bietet
The Elder Scrolls Online (ESO) ist ein klassisches MMORPG, bei dem ihr mit einem von euch erstellten Avatar Quests löst, größere Geschichtenstränge verfolgt, in Dungeons und Raids mit anderen Spielern kooperiert und in dem PvP in kleineren Gruppenarenen und großen Fraktion-gegen-Fraktion-Kämpfen möglich ist. Das Spielgeschehen ergänzt ihr durch verschiedene Crafting-Berufe, mit denen ihr euch Ausrüstung, Buff-Food und Housing-Gegenstände herstellen könnt. Dieser Guide erklärt euch für einen groben Überblick alle wissenswerten Aspekte des Spiels:
1. Wie hat sich ESO seit Release 2014 entwickelt und welche Schwierigkeiten gab es?
2. Wie sind die PC-Systemvoraussetzungen, auf welcher Konsole ist ESO spielbar?
3. Welche Fraktionen gibt es und welche Völker beinhalten diese?
4. Welche Klassen sind spielbar und was sind deren Fähigkeiten?
5. Wie funktioniert das Levelsystem?
6. Welche PvE-Spielinhalte warten auf euch?
7. Was können PvP-Spieler bei ESO erwarten?
8. Wie funktioniert das Craftingsystem und was stellt ihr damit her?
9. Wie wird die Geschichte von ESO erzählt?
10. Was bringt euch das Abo-Modell von ESO?
1. Wie hat sich ESO seit Release 2014 entwickelt und welche Schwierigkeiten gab es?
Als The Elder Scrolls Online 2014 erschien, waren viele Spieler vom gelungen umgesetzten Skyrim-Flair begeistert, bemängelten jedoch die mangelnde Performance des Spiels, die vielen Lags, Abstürze und schlechte Serverstabilität sowie das Lootsystem. Auch das schwierige PvE-Zusammenspiel zwischen Charakteren unterschiedlicher Fraktionen war ein großer Kritikpunkt, der allerdings mit dem Update »One Tamriel« im Sommer 2016 beseitigt wurde.
Beim Kampf gegen einen Weltboss brauchen wir die Hilfe anderer Spieler.
Bereits im Herbst 2015 wurde ESO vom reinen Abomodell auf ein Pay2Play-Modell umgestellt, bei dem Spieler nach dem ersten Erwerb kostenfrei weiterspielen können und ein zusätzliches Abo vor allem Komfortfunktionen und Zugang zu DLCs ermöglicht. Im Herbst 2016 wurde das Spiel kostenlos durch ein umfangreiches Housing-System ergänzt, das bislang über 40 verschieden große Haustypen bietet.
Daneben wurde das Craftingsystem durch eine große Menge herstellbarer Möbel und anderer Housing-Gegenstände ergänzt, die verschieden hohe Fertigkeits-Voraussetzungen verlangen. Dank des im Frühjahr 2019 eingeführten Gebiets-Leitfadens behaltet ihr über im Gebiet vorhandene Inhalte einen schnellen Überblick.
2. Wie sind die PC-Systemvoraussetzungen, auf welcher Konsole ist ESO spielbar?
Mindestanforderungen
Betriebssystem: Windows 7 64bit
Prozessor: Intel Core i3 540 oder AMD A6-3620
Grafikkarte: Nvidia GeForce 460 oder AMD Radeon 6850
RAM: 3 GB RAM
Speicherplatz: 85 GB freier Speicherplatz
Empfohlene Konfiguration
Betriebssystem: Windows 7 64bit
Prozessor: Intel Core i3 2300 oder AMD FX4350
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 750 oder AMD Radeon HD 7850
RAM: 8 GB RAM
Speicherplatz: 85 GB freier Speicherplatz
ESO ist zusätzlich auf der PlayStation 4 und Xbox One spielbar.
3. Welche Fraktionen gibt es und welche Völker beinhalten diese?
Dolchsturz-Bündnis (Bretonen, Orks, Rothwardonen): Unter der Führung der Bretonen versuchen die drei Volksgemeinschaften eine gleichberechtigte Demokratie nach dem Vorbild des zweiten Kaiserreichs wieder einzuführen. Die Orks bleiben dabei jedoch als einziges nichtmenschliches Volk etwas außen vor, auch das Streben des Bündisses nach Wohlstand und dem Ausbau von Handelsrouten wird von den anderen Fraktionen eher misstrauisch beäugt.
Aldmeri-Dominion (Hochelfen, Waldelfen, Khajiit): Das von den langlebigen Hochelfen ins Leben gerufene Aldmeri-Dominion ist straff organisiert und verfügt über strenge Gesetze. Es versucht, die Herrschaft der Hochelfen (Altmer) zu etablieren und will die jüngeren Völker regieren, um diese von Dummheiten abzuhalten. Intern gibt es reichlich Widerstand sehr konservativer Kräfte gegen die junge, weltoffenere Hochelfen-Königin Ayrenn.
Bauten wie dieser Pilzturm des Hauses Telvanni findet ihr vor allem auf dem Gebiet des Ebenherz-Pakts.
Ebenherz-Pakt (Argonier, Dunkelelfen, Nord): Nominell sind alle Mitgliedervölker gleichberechtigt, die führenden Völker sind beim Ebenherz-Pakt jedoch die Nord und Dunkelelfen, während die Argonier erst noch mit ihrer neu gewonnenen Freiheit von der Sklaverei durch die Dunkelelfen klar kommen müssen. Der Pakt hat es sich zur Aufgabe gemacht, übernatürliche Katastrophen zu verhindern und versucht, die Unabhängigkeit der drei Völker vom Kaiserreich zu bewahren.
4. Welche Klassen sind spielbar und was sind deren Fähigkeiten?
Drachenritter: Mit mächtigen Feuer- und Erdfähigkeiten ist der Drachenritter entweder ein kompetenter Schadensausteiler oder widerstandsfähiger Tank. Dank nützlicher Defensivfähigkeiten stärkt der Drachenritter zusätzlich die eigene Rüstung, reflektiert Magie und heilt sich selbst.
Zauberer: Als Meister dunkler und Blitz-Magie ist der Zauberer mit oder ohne herbeigezauberten Begleiter ein mächtiger Schadensausteiler, der viele verschiedene Arten negativer Effekte für Gegner hervorrufen und diese nicht nur schädigen, sondern auch stark im Kampf behindern kann.
An diesem Daedra-Anker vertreiben viele Spieler gemeinsam die Invasoren.
Nachtklinge: Die auf Verstohlenheit und Geschwindigkeit setzende Nachtklinge ist ein klassischer Schadensausteiler und verfügt über mächtige Klingenfähigkeiten. Dank Lebensraub- und Verwirrungsangriffen wird die Nachtklinge zu einem Grund, die Schatten zu fürchten, in denen sie lauern könnte.
Templer: Der Templer nutzt die mächtige Kraft der sengenden Sonne, um Schaden gegen Feinde auszuteilen und gleichzeitig durch seine unterstützenden Fähigkeiten Verbündete zu stärken, auch seine heilenden Fähigkeiten sind für Ausflüge in Verliese und Prüfungen beliebt.
Hüter: Der Hüter zieht mit einem beschworenen Bären als Begleiter durch die Welt und nutzt seine Naturmagie entweder dazu, Feinde zu schädigen oder Verbündete zu heilen. Weitere, kurzfristig herbeigerufene Tierhelfer unterstützen den Hüter durch ihre Fähigkeiten im Kampf.
5. Wie funktioniert das Levelsystem?
Jeder getötete NPC-Gegner, jeder entdeckte Hotspot auf der Karte, jede absolvierte Quest und ähnliches ergeben wie bei den meisten MMORPGs Erfahrungspunkte. Von Level 1 bis 50 erhaltet ihr bei jedem Levelup einen Fertigkeitspunkt, den ihr frei auf die bisher freigeschalteten Erfahrungslinien verteilt.
Dabei liegt es ganz bei euch, ob ihr Klassenfähigkeiten stärkt, neue Waffenfertigkeiten auswählt oder Boni im Bereich der Handwerksfertigkeiten freischaltet. Daneben verteilt ihr bei jedem Levelup einen Attributspunkt auf Leben, Magicka (Mana) oder Ausdauer, womit ihr im gewählten Attribut den vorhandenen Wert steigert.
Ganze 13 Fertigkeitspunkte können noch auf verschiedene Fertigkeiten verteilt werden.
Die drei grundlegenden Klassenfertigkeitslinien und eure Volksfertigkeiten stehen eurem Charakter von Spielbeginn an zur Verfügung, weitere Fertigkeitslinien erhaltet ihr durch das Nutzen neuer Waffen, Kämpfe im PvP-Allianzkrieg, den Beitritt in einer der spezialisierten Gilden (zum Beispiel Magier, Krieger oder Diebesgilde) oder den Erwerb von Handwerkskenntnissen.
Um neue Fertigkeiten innerhalb einer Fertigkeitslinie zu erhalten, müsst ihr die zugrundeliegende Fähigkeit, Waffe oder den Handwerksskill anwenden, für die Magiergilden-Fertigkeiten sucht ihr in der Spielwelt verteilte blau leuchtende Bücher.
Championpunkte verteilt ihr in die Sternbilder Diebin, Krieger und Magier.
Championlevel und Spezialisierung
Erreicht ihr mit dem ersten Charakter das Maximallevel 50, erlangt ihr für jeden Charakter auf eurem Account durch das Verdienen von Erfahrung sogenannte Championlevel. Für jedes Championlevel erhaltet ihr einen Championpunkt zur Verteilung auf die drei Sternbilder des Kriegers, des Magiers und der Diebin. Jedes Sternbild hat jeweils drei Sphären, mit denen ihr euren Charakter weiter spezialisiert. Packt ihr beispielsweise viele Punkte in »Die Liebende« aus der Sphäre der Diebin, erhöht ihr damit eure Regenerationen und die Ausdauer.
Im Sumpf verfolgen wir einige Assassinen.
Je nach der Menge der verteilten Punkte in jeder Untersphäre schaltet ihr zudem nützliche Extra-Effekte wie eine größere Chance auf kritische Magietreffer oder mehr Rohstoffertrag beim Sammeln von Crafting-Ressourcen frei. Mit steigendem Championlevel könnt ihr auch hochwertigere Ausrüstung verwenden. Maximal könnt ihr pro Charakter 810 Championpunkte erlangen und in jedem Sternbild maximal 270 Punkte investieren. Besonderer Bonus: Alle anderen Charaktere dürfen die vom höchstgelevelten Charakter errungenen Championpunkte ebenfalls verteilen!
6. Welche PvE-Spielinhalte warten auf euch?
Neben der für jeden Charakter gleich ablaufenden Hintergrundgeschichte rings um den Raub der Seele eures Charakters durch einen finsteren Daedra-Prinzen hat jede Fraktion hat eine durch mehrere Gebiete reichende Storyline, die ihr nach dem Startgebiet verfolgen könnt. Jedes Gebiet beinhaltet zudem eigene Quests, die ihr in der freien Natur oder an Siedlungen annehmt, wenn euch verzweifelte NPCs ansprechen und um Hilfe bitten.
Alle größeren Zusatz-Kapitel (Morrowind und Summerset, ab Juni 2019 auch Elsweyr) und die kleineren Gebiets-DLCs (wie beispielsweise Clockwork City, Orsinium, Murkmire etc.) versorgen euch mit neuen Questreihen, die ihr unabhängig voneinander und von der Hauptgeschichte spielt.
Eine königliche Botin fragt uns in der Alik''r-Wüste nach Hilfe.
Als Einzelspieler besucht ihr in jedem Gebiet verschiedene Gewölbe, die euch eine Einzelspieler-Dungeon-Herausforderung bieten, daneben könnt ihr ohne Gruppe an Daedra-Ankern die immer wiederkehrenden Events absolvieren oder Weltbosse bekämpfen.
Mit mehreren Spielern stellt ihr euch entweder einer Gruppenherausforderung in Form von »Verlies« genannten Dungeons oder »Prüfung« genannten Raids. Daneben absolviert ihr sowohl kämpferische als auch handwerkliche tägliche Quests oder widmet euch den von regelmäßig im Spiel erscheinenden Events vorgegebenen Aufgaben.
7. Was können PvP-Spieler bei ESO erwarten?
Als PvP-Freunde besucht ihr entweder kleinere Schlachtfelder oder zieht in größeren Gruppen in den Allianzkrieg. Beim Allianzkrieg kämpft ihr auf der Seite eures Bündnisses in der eigens für PvP reservierten Provinz Cyrodiil und nehmt dort verschiedene Festungen und Stellungen ein. Damit erringt ihr auch Zugang zu Schnellreisepunkten und ähnlichen Vorteilen für eure Seite, um schließlich als Endziel die imperiale Stadt inmitten der Provinz zu erobern und zu halten.
Während einer Quest unternehmen wir eine psychedelische Reise in unseren eigenen Kopf.
Schlachtfelder besucht ihr über den Gruppenfinder und tretet in Kleingruppen in den Modi Todeskampf, Reliktjagd, Irrer König, Chaosball und Vorherrschaft gegeneinander an. In Schlachtfeldern erringt ihr nicht für euer Bündnis Punkte, sondern kämpft in einem von drei farblich unterschiedenen 4-Spieler-Teams. Hier zählt nicht nur das Töten anderer Spieler, sondern beispielsweise die Heilung von Verbündeten oder die Eroberung bestimmter Ziele.
8. Wie funktioniert das Craftingsystem und was stellt ihr damit her?
In jeder Fraktions-Hauptstadt und größeren Siedlungen findet ihr Herstellungstische für die Handwerksberufe Alchemie, Schmiedekunst, Schmuckhandwerk (nur mit dem Kapitel Summerset nutzbar), Schneiderei, Schreinerei, Versorgen und Verzaubern. An diesen Tischen erstellt ihr neue Gegenstände wie Rüstung, Waffen, Schmuck und Buff-Tränke, Gifte oder Nahrungsmittel.
Am Alchemietisch kombinieren wir zwei Zutaten und erhalten ein neues Trank-Rezept.
Dafür braucht ihr nicht nur grundlegende, in der Welt auffindbare Materialien wie Kräuter, Erze, Holz und ähnliches, sondern auch Stilmaterialien für den gewählte Optik. Neue Stilbücher, die euch die Herstellung von Gegenständen im Stil verschiedener Völker oder Gruppierungen erlauben, erhaltet ihr als Zufallsdrop im Loot erschlagener Gegner, durch tägliche Quests oder in mit der Premiumwährung des Spiels erwerbbaren Kronenkisten. In jedem Gebiet findet ihr zudem Set-Handwerkstische, an denen ihr Gegenstände mit unterschiedlichen Boni passend zu eurer Spielweise und Klasse herstellt.
9. Wie wird die Geschichte von ESO erzählt?
Den größten Teil der Geschichte erfahrt ihr durch das Absolvieren eurer Charakterquest, der Gebiets-Questreihen und beim Bereisen der verschiedenen Gebiete. Doch damit nicht genug, wann immer ihr ein Bücherregal anklickt, erwartet euch ein zum Gebiet passender kurzer Text, der euch tiefen Einblick in Folklore, Geschichte und wichtige Ereignisse der Spielwelt Tamriel gibt.
Eine hochelfische Sippenfürstin richtet klare Worte gegen die Politik ihrer Königin.
Aufgelockert wird diese Sammlung durch Volkslieder, erotisch angehauchte Geschichten und Unterhaltungs-Kurzgeschichten verschiedener zeitgenössischer Autoren der unterschiedlichen Völker. Es lohnt sich, ein bisschen Zeit zum Lesen mitzubringen, wenn ihr mehr über die Spielwelt und ihre Bewohner erfahren wollt.
Daneben veröffentlicht Zenimax jährlich derzeit ein extra Spielkapitel und mehrere kleinere DLCs, durch deren Gebietsquests und Verliese ihr zusätzliche Informationen über die Regionen, Völker und deren Geschichte erhaltet.
10. Was bringt euch das Abo-Modell von ESO?
Bei der Überlegung, euch das Abo-Modell von ESO zuzulegen, solltet ihr schon ein bisschen Spielerfahrung gesammelt haben: Möchtet ihr das Crafting-System des Spiels umfangreich nutzen, lohnt sich ein Abo auf jeden Fall, da ihr eine zusätzliche, unendlich große Tasche erhaltet, in der ausschließlich alle aufgesammelten Crafting-Materialien landen. Diese blockieren damit keinen Platz in eurem Inventar mehr und lassen euch mehr Raum für Loot aller Art.
Dank Gebiets-Leitfaden seht ihr, was euch noch an Inhalten im Gebiet fehlt.
Daneben erhaltet ihr 10 Prozent mehr Erfahrungspunkte und nutzt während der Dauer eures Abos alle kleineren und größeren DLCs kostenlos – habt ihr also die im Pay2Play-Modell freie Story durchgespielt, warten neue Regionen wie Clockwork City, Murkmire, Orsinium und andere Gegenden mit weiteren Storys, Gewölben und anderen Inhalten auf euch.
Je nach gewähltem Abo-Modell (monatlich, dreimonatlich, etc.) erhaltet ihr eine bestimmte Menge der Premiumwährung Kronen für den Ingame-Shop, für die ihr entweder kosmetische Items, kleine Boost-Items oder Housing-Gebäude sowie DLCs dauerhaft erwerben könnt.
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