8 Wege, wie Ihr E-Mail-Konto anfällig für Hacker ist
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2024-02-10T18:00:13Z
Wichtigste Erkenntnisse
- Seien Sie wachsam gegenüber Phishing-E-Mails, verwenden Sie Ihr E-Mail-Konto nicht auf öffentlichen Geräten und melden Sie es nicht für die Anmeldung bei Websites und Apps an.
- Vergewissern Sie sich, dass Ihre Passwörter stabil sind, verwenden Sie nicht dasselbe Passwort für mehrere Konten und speichern Sie Passwörter für sensible Konten nicht in Online-Passwortmanagern.
- Und schließlich sollten Sie Ihr Gerät regelmäßig auf Malware überprüfen, um zu verhindern, dass Hacker Ihre Aktivitäten ausspionieren. Installieren Sie Erweiterungen und Add-Ins von Drittanbietern nur, nachdem Sie sie gründlich geprüft haben.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie es Hackern gelingt, ein E-Mail-Konto zu knacken? Einfache Fehler, wie die Verwendung eines schwachen Kennworts, eine Phishing-E-Mail oder die Nutzung Ihres Kontos an einem öffentlichen Computer, machen es möglich. Wir erklären, wie Sie Ihr E-Mail-Konto anfällig für Hacker machen und wie Sie es schützen können.
1. Einem Phishing-Versuch zum Opfer fallen
Die häufigste Art und Weise, wie Nutzer Opfer von Hackern werden, ist das Einlassen auf eine Phishing-E-Mail. Nach Angaben von Get Astra sind 1,2 % aller online versendeten E-Mails bösartig, wobei Phishing-Angriffe etwa alle 11 Sekunden vorkommen.
Diese betrügerischen E-Mails geben sich als seriöse Marken aus und locken die Benutzer mit ihrem authentischen Erscheinungsbild. Ohne es zu wissen, klicken die Benutzer auf Links oder laden Anhänge in solchen E-Mails herunter, was letztendlich ihre Konten gefährdet.
Unrealistische Angebote, ein falsches Gefühl der Dringlichkeit, Aufforderungen zur Eingabe sensibler Daten, allgemeine Begrüßungsformeln, verlockende Betreffzeilen und Grammatikfehler im E-Mail-Inhalt sind allesamt Anzeichen für eine Phishing-E-Mail.
Wenn Sie diese Warnzeichen erkennen und nicht auf bösartige Links klicken oder Anhänge aus verdächtig aussehenden E-Mails herunterladen, können Sie Ihr Konto vor Hacking-Versuchen schützen.
2. Verwendung eines E-Mail-Kontos auf einem öffentlichen Gerät
Öffentliche Computer in Bildungseinrichtungen, Internet-Cafés und ähnlichen Einrichtungen sind ein bevorzugtes Ziel für Hacker. Sie können auf diesen Geräten Tracking-Software installieren, um Benutzeraktivitäten zu überwachen und Anmeldedaten zu stehlen. Wenn Sie sich auf einem scheinbar sicheren öffentlichen Gerät nicht von Ihrem E-Mail-Konto abmelden, kann dies ebenfalls ein ernstes Risiko darstellen.
Wir raten Ihnen, keine sensiblen Informationen auf öffentlichen Geräten einzugeben. Indem Sie sich auf solchen Geräten nicht bei Ihrem E-Mail-Konto anmelden, können Sie das Risiko, gehackt zu werden, minimieren. Wenn die Verwendung eines öffentlichen (oder gemeinsam genutzten) Geräts unvermeidlich ist, erstellen Sie ein Gastbenutzerkonto, verwenden Sie privates Surfen und melden Sie sich von Ihrem Konto ab, bevor Sie das Gerät verlassen, um Ihr E-Mail-Konto zu schützen.
3. Verwendung eines schwachen Passworts
Die Verwendung eines schwachen Passworts erhöht die Anfälligkeit Ihres E-Mail-Kontos für potenzielle Sicherheitsverletzungen erheblich. Schwache Passwörter verwenden oft leicht zu erratende Wörter wie Ihr Geburtsdatum, Ihre Lieblingsorte oder den Mädchennamen Ihrer Mutter. Mit solchen Passwörtern ist es für Personen, die Sie gut kennen, einfacher, sich unbefugt Zugang zu Ihrem E-Mail-Konto zu verschaffen.
Erstellen Sie daher immer sichere Kennwörter, die Zahlen, Symbole sowie Groß- und Kleinbuchstaben kombinieren. Diese Komplexität macht es Hackern schwer, Ihr Passwort zu erraten oder zu knacken und sich Zugang zu Ihrem Konto zu verschaffen. Wenn Sie ein schwaches Passwort verwenden, ändern Sie das Passwort Ihres Kontos bei Google oder Microsoft, um dessen Sicherheit zu gewährleisten.
4. Exzessive Wiederverwendung eines Passworts
Passwörter, die online verwendet werden, auch die für Konten bei seriösen Unternehmen, sind anfällig dafür, dass sie irgendwann bekannt werden. Dadurch werden E-Mail-Adressen und die zugehörigen Passwörter in Online-Datenbanken mit geleakten Passwörtern verfügbar. Wenn Sie dasselbe Passwort für Ihr primäres E-Mail-Konto verwenden, können sich Hacker mit den geleakten Daten bei Ihrem Konto anmelden.
Wenn Sie dieselbe durchgesickerte E-Mail-Kennwort-Kombination für andere sensible Konten verwenden, könnten diese Konten, die dieselbe Kombination verwenden, ebenfalls gefährdet sein. Ändern Sie also das Kennwort für diese Konten und machen Sie es sich zur Gewohnheit, für jedes neue Konto, das Sie einrichten, ein anderes und sicheres Kennwort zu verwenden.
5. Schlechte Passwortverwaltung
Passwort-Manager entlasten unser Gedächtnis, da wir uns nicht mehr zahlreiche Passwörter merken müssen. Die Speicherung von Kennwörtern für sensible Konten, wie z. B. E-Mail-Konten, in Kennwortmanagern ist zwar vorteilhaft, kann aber ein Sicherheitsrisiko darstellen. Passwort-Manager sind nämlich ein beliebtes Ziel für Hacker, und bei einem Sicherheitsverstoß könnten Ihre Anmeldedaten auffliegen.
Das bedeutet aber nicht, dass Sie auf die Verwendung von Passwortmanagern verzichten sollten. Entscheiden Sie sich stattdessen für vertrauenswürdige Passwort-Manager und überprüfen Sie regelmäßig den Zustand der gespeicherten Passwörter. Wenn Sie den Google Password Manager verwenden, können Sie den Zustand der gespeicherten Passwörter wie folgt überprüfen: Gehen Sie zu passwords.google.com>, und navigieren Sie zu Passwortprüfung Passwörter prüfen.
Wenn der Passwort-Manager Sie auf gefährdete Passwörter hinweist und empfiehlt, diese zu ändern, sollten Sie sofort handeln und sie aktualisieren.
6. Anmeldung bei Websites und Apps über das Haupt-E-Mail-Konto
Weil es so bequem ist, melden sich Benutzer oft mit ihren Google-, Microsoft- und anderen Konten auf Websites an. Während dieses Vorgangs bitten die Websites in der Regel um die Erlaubnis, auf Ihre Kontoinformationen zuzugreifen. Wenn Sie einer unsicheren App oder Website die Erlaubnis erteilen, Ihre Daten zu lesen, erhöht sich die Anfälligkeit Ihres Kontos für Hackerangriffe.
Um unnötigen Risiken aus dem Weg zu gehen, empfehlen wir Ihnen, ein E-Mail-Konto speziell für Online-Anmeldungen einzurichten und niemals Ihr primäres E-Mail-Konto zu verwenden.
7. Ihr Gerät wird infiziert
Wenn Ihr Gerät kompromittiert wird, könnten Sie von Hackern überwacht werden, die Ihre Anmeldedaten verfolgen können, wenn Sie sich bei Ihrem E-Mail-Konto anmelden. Später können sie diese verwenden, um Ihr Konto zu infiltrieren. Um dieses Risiko zu minimieren, sollten Sie Ihr Gerät regelmäßig auf Infektionen überprüfen.
Um eine Infektion zu vermeiden, laden Sie keine Anwendungen und Software aus bösartigen Quellen herunter, klicken Sie nicht auf Links auf verdächtigen oder werbeverseuchten Websites, verbinden Sie Ihr Gerät nicht mit öffentlichen Wi-Fi-Netzwerken und schließen Sie keine infizierten Speichergeräte an Ihr Gerät an. Wenn Ihr PC infiziert ist, unternehmen Sie die notwendigen Schritte, um die Malware zu entfernen.
8. Verwendung nicht vertrauenswürdiger Erweiterungen und Add-Ins
Die Verwendung unsicherer Erweiterungen und Add-Ins zur Anpassung Ihres E-Mail-Clients, zum Zugriff auf erweiterte Funktionen wie die Verfolgung gesendeter E-Mails oder andere Optionen zur Steigerung Ihrer Produktivität kann Risiken bergen. Bevor Sie Erweiterungen oder Add-Ins installieren und Zugriff auf Ihr E-Mail-Konto gewähren, sollten Sie daher gründlich recherchieren, um sicherzustellen, dass sie sicher sind.
Informieren Sie sich über den Entwickler der Erweiterung, lesen Sie die Beschreibung, prüfen Sie die Datenschutzrichtlinien und bewerten Sie die Informationen zur Datenweitergabe, um sicherzustellen, dass die Erweiterung sicher ist. Lesen Sie außerdem die Rückmeldungen von Nutzern, um die Erfahrungen anderer zu verstehen, und verwenden Sie keine Erweiterung, die über einen längeren Zeitraum nicht aktualisiert wurde.
Die oben genannten Tipps sollten hoffentlich verdeutlichen, wie Sie Ihr E-Mail-Konto für Hacker angreifbar machen können. Vermeiden Sie die beschriebenen Fehler, wenden Sie die empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen an, und Ihr Konto sollte sicher bleiben. Wenn Ihr E-Mail-Konto gehackt wird, sollten Sie keine Zeit verlieren und sofort mit der Wiederherstellung beginnen, damit die Hacker es nicht weiter ausnutzen können.