FCC sagt 3Mbps ist kein Breitband, ISPs müssen besser werden
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2024-03-15T14:02:25Z
Viele von Ihnen haben wahrscheinlich Glasfaser-Internet mit Geschwindigkeiten von mindestens 100 Mbit/s. Obwohl Hochgeschwindigkeitsinternet immer häufiger wird, gibt es immer noch Haushalte mit wirklich langsamem Internet, die mit dem auskommen müssen, was sie haben. Und das Gute daran? Während die FCC diese wirklich langsamen Verbindungen immer noch als "Breitband" betrachtete, ändert sich diese Definition jetzt.
Die Federal Communications Commission, kurz FCC, hat ihre Definition von "Breitband" überarbeitet, um den wachsenden Anforderungen des digitalen Zeitalters Rechnung zu tragen. Der neue Standard, der seit 2015 bei 25 Mbit/s im Download und 3 Mbit/s im Upload liegt, erfordert deutlich höhere Geschwindigkeiten: 100 MBit/s im Download und 20 MBit/s im Upload. Diese Änderung spiegelt die Bedenken wider, die die FCC-Kommissarin Jessica Rosenworcel vor Jahren geäußert hat, als sie argumentierte, dass die vorherige Definition den Fortschritt im Bildungswesen, in der Wirtschaft und bei den zukünftigen technologischen Möglichkeiten behindert hat. Dann fügte sie hinzu: "Ich denke, unser neuer Schwellenwert sollte, offen gesagt, 100 Mbps sein. Ich denke, dass alles, was darunter liegt, unsere Kinder, unsere Zukunft und unsere neue digitale Wirtschaft benachteiligt"
Warum ist das wichtig, werden Sie sich fragen? Das hält die Internetanbieter nicht davon ab, ultralangsames Internet anzubieten, und wenn Sie das haben, wird es nicht plötzlich besser werden. Das ist wahrscheinlich etwas, das Sie mit Ihrem Internetanbieter klären müssen, falls Sie das nicht schon getan haben. Es wird jedoch die Definition der FCC, was Breitband ist und was nicht, ändern, so dass sie die Anbieter entsprechend finanzieren und regulieren kann. Die Internetanbieter konnten sich bisher viel erlauben, und es bleibt zu hoffen, dass sie dadurch unter Druck gesetzt werden, tatsächlich angemessene Geschwindigkeiten anzubieten.
Die Herausforderung, einen landesweiten Zugang zu erreichen, bleibt jedoch bestehen. Die FCC berichtet, dass fast 28 % der Amerikaner in ländlichen Gebieten derzeit keinen Zugang zu kabelgebundenem Internet haben, das auch nur dem früheren, niedrigeren Standard entspricht. Um diese Menschen zu erreichen, gibt es Initiativen wie den 5G-Internetdienst für zu Hause von T-Mobile oder Verizon, der 5G-Netze für das Internet zu Hause nutzt. Doch diese Arbeit muss noch geleistet werden. Darüber hinaus gehen Faktoren wie Preisgestaltung und Latenz (Signalverzögerung) über reine Download- und Upload-Geschwindigkeiten hinaus. Dennoch ist dies ein großer Gewinn, der hoffentlich zu schnelleren Geschwindigkeiten führen wird.
Quelle: The Verge