Children of Morta Guide: Mit diesen Tipps überlebt ihr das Rogue-Lite
In diesem Guide zu Children of Morta erfahrt ihr:
- Wie ihr die Umgebung sinnvoll in den Kampf einbindet
- Warum ihr nie nur einen Helden spielen solltet
- Was im Kampf gegen den ersten Boss zu beachten ist
Mit dem Rogue-Lite Children of Morta landete der texanische Indie-Entwickler Dead Mage seinen bisher größten Hit und begeisterte Kritiker weltweit. Anfang September erschien das von Spielen wie Diablo 3 (), Titan Quest (), Grim Dawn und Path of Exile inspirierte Pixel-Hack’n’Slay zunächst für PC und Mac OS.
Am 15. Oktober kamen nun auch die Download-Versionen für PS4 und Xbox One hinzu. Außerdem folgt am 21. November 2019 der Release der Retail-Version für Nintendo Switch () und PlayStation 4 ().
Wir nehmen dies zum Anlass, einen kleinen Einsteiger-Survival-Guide für euch zusammenzustellen. Denn so viel steht fest: Der Kampf der tapferen Familie Bergson gegen die Invasion der Fäulnis ist kein Sonntagsspaziergang und wird euch einiges abverlangen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Umgebung in den Kampf einbinden
- Prioritäten setzen
- Obelisken zum richtigen Zeitpunkt einsetzen
- Alles aufsammeln, alles erforschen!
- Der richtige Umgang mit Edelsteinen
- Spielt nicht nur einen Helden
- Tipps für den ersten Bosskampf
Die Umgebung in den Kampf einbinden
Nutzt, wann immer möglich, die Umgebung zu eurem Vorteil. Ist euch in den ersten Spielabschnitten beispielsweise ein größerer Gegnerpulk auf den Versen, könntet ihr diesen in Richtung der häufig im Boden auftauchenden Stacheln lotsen. Tipp: Überquert die Stacheln mit Hilfe von Ausweichrollen, dann fügen sie eurem Helden keinen Schaden zu. Gegner, die euch blindlings folgen (und das tun die meisten), rennen derweil ins Verderben.
Als überaus nützlich erweisen sich zudem die lilafarbenen Sprengpflanzen. Versteckt euch hinter einem solchen Gewächs, wartet ab bis mehrere Gegner in seine Nähe kommen, attackiert die Pflanze und rennt dann schnell weg, um nicht selbst von der bevorstehenden Explosion getroffen zu werden. Fernkämpfer wie Bogenschützin Linda sind bei dieser Taktik klar im Vorteil.
In jedem Level stoßt ihr außerdem auf Räume, die mit Hilfe einer magischen Barriere vom Rest des Dungeons abgetrennt sind. Die Bergsons können diese Barriere jederzeit durchqueren, Feinde jedoch nicht. Gewiefte Fernkämpfer machen sich diesen Umstand zunutze, indem sie Widersacher zur Barriere locken, hinter ihr Schutz suchen und dann entspannt durch die Barriere hindurch feuern.
Aber auch Nahkämpfer profitieren, wenn sie gezielte Ausfälle wagen und sich anschließend wieder zurückziehen, sodass ihre Spezialattacken aufladen können. Damit diese Taktik von Erfolg gekrönt ist, solltet ihr allerdings zwingend darauf achten, dass der Raum mit der Barriere davor zunächst komplett von Feinden gesäubert wurde.
Children of Morta: Richtig Prioritäten setzen
In schöner Regelmäßigkeit laufen euch gelb umrandete Widersacher mit Totenschädel-Symbol über den Weg. Diese Zeitgenossen können besonders viele Treffer einstecken und haben nicht selten noch einige andere Tricks auf Lager. Einige erwecken gefallene Kämpfer zum Leben, während andere magische Fallen in der Umgebung platzieren. Letztendlich gibt es zwei Ansätze, mit dieser Herausforderung fertig zu werden.
Im lokalen Koop-Modus sind viele Herausforderungen deutlich einfacher. Wiederbeleben gefallener Kameraden ist ebenfalls möglich.
Fernkämpfer wie Linda fahren gut damit, durch die Korridore des Levels zu flüchten und währenddessen die Gefährten des Problemgegners auszuknipsen. Sind die Standardfeinde Geschichte, fällt der Kampf gegen den gelb umrandeten Totenkopf-Schergen deutlich leichter.
Seid ihr dagegen als Nahkämpfer unterwegs, solltet ihr nicht lange fackeln, erst den Totenkopfkämpfer zu töten und dann sein Gefolge auszulöschen. Doch Obacht: Lasst euch nicht in die Enge drängen und haltet euch stets eine Fluchtmöglichkeitoffen. Aktiviert zudem Zauber und scheut euch nicht, Spezialfähigkeiten einzusetzen, um so schnell wie möglich als Sieger aus der Situation hervorzugehen.
Zum Thema „Prioritäten setzen“ gehört außerdem das rasche Ausschalten von Fernkämpfern. Denn die Projektile von Skelettbogenschützen und Co. fliegen einfach durch andere Feinde hindurch – völlig egal, ob sich zwischen euch und dem Fernkämpfer noch ein ganzer Mob anderer Widersacher befindet. Lediglich die „Wände“ der Umgebung stellen für gegnerische Projektile ein Hindernis da.
Obelisken zum richtigen Zeitpunkt einsetzen
In jedem Level trefft ihr auf Obelisken, die euch verschiedene, temporäre Vorteile gewähren. Der „Obelisk der Macht“ zum Beispiel umgibt euch mit einem explodierenden Kraftfeld, das Gegnern Schaden zufügt, während der „Obelisk der Geschicklichkeit“ eure Chance auf kritische Treffer erhöht.
Der „Obelisk der Erkenntnis“ steigert euren Erfahrungsgewinn über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Soweit so gut. Bevor ihr einen Obelisken aktiviert, solltet ihr euch allerdings stets überlegen, ob dies zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt Sinn macht.
Analysiert den Fertigkeitenbaum eines jeden Helden genau und überlegt euch dann, welche Fähigkeiten zu eurem Spielstil passen. Keine Sorge: Ein Reset des Skilltrees ist später ebenfalls möglich.
Den Obelisk der Lebenskraft zu aktivieren (der jeden Bergson sofort und vollständig heilt), empfiehlt sich zum Beispiel nicht, wenn die Lebensleiste eures aktuellen Recken nahezu vollständig gefüllt ist. Deutlich mehr Sinn macht es, zunächst die verbleibenden Feinde in der näheren Umgebung zu eliminieren, dann zum Obelisken zurückzukehren und sich dort vollständig zu heilen. Komplett regeneriert, geht der nächste Kampf dann umso leichter von der Hand.
Wichtig: Es gelten immer nur die Effekte des gerade aktiven Obelisken. Wer also gerade mitten in einem Duell mit Dutzenden Gegnern steckt und unbedacht beispielsweise einen Obelisken aktiviert, der ihm mehr XP gewährt, muss sich nicht wundern, wenn die eben noch geltenden Angriffsboni verloren gehen.
Alles aufsammeln, alles erforschen!
Gold (hier Morv genannt) stellt – neben Erfahrungspunkten – die zentrale Freischaltwährung in der Welt von Children of Morta dar. Sämtliche Upgrades in der Werkstatt von Onkel Ben zum Beispiel werden mit Morv bezahlt, ebenso alle Verbesserungen im Buch von Rea. Umso wichtiger ist es, wirklich kein Morv auf dem Schlachtfeld liegen zu lassen. Sammelt alles auf, was euch in die Quere kommt und acht dabei auch darauf, die überall platzierten Tongefäße zu zerstören.
Gewöhnt euch außerdem an, bei Erreichen eines Levelausgangs noch einmal die Karte zu öffnen. Prüft nun, ob ihr wirklich jeden Bereich des Levels erforscht habt. Dies ist nicht zuletzt deswegen wichtig, weil das Erkunden einiger Bereiche (die mit der blauen Barriere davor!) die Story vorantreibt und streckenweise sogar weitere Charaktere freischaltet.
Achtet beim Erkunden eines Levels ferner auf rote Dreiecke am Boden. Sie beginnen hell zu leuchten, wenn ihr möglichst viel Feindpack in der Nähe erledigt. Erstrahlt ein Dreieck in seiner vollen Pracht, erhaltet ihr eine von verschiedenen Belohnungen, etwa mehr Morv, Items oder göttliche Geschenke.
Ebenfalls wissenswert: Alle Dungeons in Children of Morta sind prozedural generiert. Sobald ihr also ins Gras beißt und ein Level noch einmal erkundet, ist das Layout komplett anders als vorher. Keine Gültigkeit hat bei Children of Morta hingegen das Genre-typische Permatod-Konzept. Euer Held kann also beliebig oft sterben (was manchmal sogar Story-Ereignisse triggert) und bereits gesammelte Erfahrungspunkte, Morv etc. gehen nicht verloren. Lediglich die Effekte von göttlichen Gefallen, göttlichen Reliquien und Runden sind nach einem Bildschirmtod umgehend dahin.
Der richtige Umgang mit Edelsteinen in Children of Morta
Beim Erkunden eines jeden Levels werdet ihr immer wieder auf Edelsteine stoßen. Die grünen, eiförmigen Klunker sind notwendig, um versiegelte Kisten zu öffnen oder beim Händler eines Levels einzukaufen. Das Problem: Während ihr beim Händler genau seht, was ihr für eine bestimmte Menge Edelsteine bekommt, wird der Inhalt einer Kiste erst dann ersichtlich, wenn ihr sie im Tausch gegen einen Edelstein geöffnet habt.
Sobald ihr erstmals eines der Wellen-Angriff-Areale überlebt habt, bietet der Händler seine Ware im Dungeon feil.
Zugegeben, manchmal hat man Glück und erhält beim Öffnen einer Kiste haufenweise nützlichen Kram. Nicht selten kommt es jedoch vor, dass die Kistenausbeute eher mager ausfällt und man sich dann ärgert, den kostbaren Edelstein zum Öffnen verwendet zu haben.
Daher gilt: Erkundet ein Level erst vollständig, sammelt alle Edelsteine ein und kauft euch beim Händler damit genau die Sachen, die ihr benötigt. Begebt euch anschließend zu den verbleibenden Kisten im Level und öffnet sie. Auf diese Weise könnt ihr das Maximum aus den euch zur Verfügung stehenden Edelsteinen herausholen.
Spielt nicht nur einen Helden!
Children of Morta lässt euch im Spielverlauf in die Rolle von insgesamt sechs verschiedenen Helden schlüpfen. Früher oder später wird dabei jeder seinen Favoriten finden. Versteift euch dennoch nicht zu sehr darauf, immer nur mit eurem Lieblingshelden an die Front zu stürmen. Hauptgrund hierfür ist die Tatsache, dass jedes Familienmitglied von Zeit zu Zeit mächtige passive Boni freischaltet, von denen auch alle anderen Familienmitglieder profitieren. Konzentriert ihr euch also nur das Hochstufen eines einzelnen Helden, lauft ihr schnell Gefahr, diese wertvollen Boni zu ignorieren.
Noch ein paar Worte zu den Boni selbst. Diese werden bei jedem Helden erstmals mit dem Erreichen von Erfahrungsstufe vier freigeschaltet. Weitere Familienboni kommen hinzu, wenn ein Charakter Erfahrungslevel acht, 14 und 20 erreicht hat. Im gesamten Spielverlauf könnt ihr also insgesamt 24 verschiedene Familienboni freischalten.
Ein weiteres Argument dafür, möglichst regelmäßig den Protagonisten zu wechseln, ist die Erschöpfungsmechanik. Konkreter formuliert: Stirbt ein und derselbe Held zu häufig, zehrt die Wiederbelebung an seinen Kräften. Die Folge sind spürbare Handicaps bei Statuswerten wie beispielsweise der Lebensenergie.
Children of Morta: Tipps für den ersten Bosskampf
Das Wichtigste gleich vorweg: Der erste Boss – eine riesige, haarige Spinne – ist ein ziemlich zäher Brocken und vermutlich einer der härtesten Endgegner im Spiel. Der Grund? Er wurde von den Entwicklern so angelegt, dass man zwingend mehrere Anläufe benötigt, um ihn zu Fall zu bringen. Macht euch also keinen Kopf, wenn es nicht sofort klappt und ihr selbst beim zweiten, dritten oder vierten Versuch noch das Zeitliche segnet. Unser Ratschlag: Wer hier weiterkommen will, sollte mindestens einen Helden bis Level acht hochgestuft haben.
Im Bossduell solltet ihr zudem zwei Dinge beachten. Erstens: Die Spinne wechselt regelmäßig ihre Position im Raum. Bevor sie dies tut, springt sie an die Decke und taucht dann – von der Decke hängend – in der Nähe der nördlich gelegenen Tür wieder auf.
Anschließend zieht sie sich noch mal kurz zurück, nur um wenig später mit hoher Geschwindigkeit von oben auf euch zu stürzen. Die gute Nachricht: Der ungefähre Ort ihrer Landung wird durch einen Luftstrom signalisiert. Sobald ihr diesen seht, ist es allerhöchste Zeit für eine Ausweichrolle.
Der erste Boss: Diese 8-beinige Spinne sieht vergleichsweise harmlos aus, wird euch aber ordentlich ins Schwitzen bringen. Besondere Vorsicht ist vor ihren Sprungangriffen geboten.
Zweiter Hinweis: Beim jeweils zweiten Deckensprung verteilt der sogenannte Spinnenkönig nicht nur klebrige Spinnennetze in der Arena, sondern beschwört auch kleine und mittelgroße Spinnen herauf, die euch sofort angreifen. Macht schnellstmöglich kurzen Prozess mit dem Getier und konzentriert eure Angriffe dann direkt auf den Boss. Als Held für diese Strategie empfiehlt sich insbesondere Kevin, zumal er im Nahkampf besonders zackig viel Schaden austeilt.
Ihr seht selbst nach fünf bis sechs Anläufen und kontinuierlichen Helden-Upgrades noch kein Land? Dann versucht euer Glück zur Abwechslung mal im Koop-Modus. Denn dann kann sich Spieler A auf die Abwehr der Helferspinnen konzentrieren, während Spieler B wann immer möglich auf den Boss eindrischt.
Vielleicht noch wichtig: Derzeit funktioniert der Koop-Modus nur lokal an einem Bildschirm. In naher Zukunft wollen die texanischen Entwickler jedoch noch einen Online-Koop-Modus via Patch nachrüsten.
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