Valve Index: Release, Preis, Hardware, Spiele - alles zur VR-Brille
2019 verspricht, ein spannendes Jahr für die virtuelle Realität zu werden. Es erscheinen nicht nur zahlreiche vielversprechende neue Spiele, auch an der Hardware-Front gibt es reichlich Neues. Oculus bringt mit der Oculus Rift S eine neue VR-Brille auf den Markt, und mit Steam-Betreiber Valve bringt ein weiterer Big Player ein neues Headset auf den Markt. In diesem Guide zur Valve Index erfahrt ihr unter anderem:
- Welche Features die Valve Index bieten wird
- Welche Spiele für die VR-Brille erscheinen
- Alles zu Release-Datum und Preis der Valve Index
Inhaltsverzeichnis
- Valve Index: Erscheinungsdatum, Preise, Lieferumfang
- Top-Bildqualität dank LCDs & 120 Hz?
- Die Valve Index-Controller: Next Gen-Fingertracking
- Valve Index: Die Systemvoraussetzungen
- Die Spiele: Half-Life 3 VR für Valve Index?
Valve Index: Erscheinungsdatum, Preise, Lieferumfang
Zunächst ging nur eine offizielle Teaser-Seite zu Valves kommendem Headset online. Dort war zu lesen: “Upgrade your experience. May 2019”. Allerdings bedeutete dies nicht, dass die VR-Brille bereits im Mai 2019 erhältlich sein wird, wie Doug Lombardi von Valve in einem Interview bekanntgab.
So sieht die finale Version der Valve Index aus.
Mittlerweile wissen wir mehr: Die Valve Index ist vorbestellbar und soll am 30. September 2019 erscheinen. Allerdings könnt ihr einige mit der VR-Brille kompatible Geräte auch schon vorher bekommen.
Aber eins nach dem anderen. Wenn die Valve Index eure erste VR-Brille ist, könnt ihr zum sogenannten Valve Index VR Kit greifen. Dieses schlägt mit 1.079 EUR zu Buche und beinhaltet alles, was ihr zum Start in die virtuelle Realität braucht:
- 1x Valve Index VR-Brille
- 2 Valve Index Controller
- 2 Valve Index Basis-Stationen
Falls ihr bereits eine oder besitzt, benötigt ihr das Komplettpaket nicht, zumal die Valve Index sowohl mit den “alten” SteamVR 1.0- und SteamVR 2.0-Basisstationen als auch mit den alten Bewegungscontrollern der beiden Headsets, den Vive (Pro) Wands, kompatibel ist.
Ein einzelnes Valve Index-Headset kostet 539 Euro, während ein Satz Valve Index-Bewegungscontroller mit 299 EUR zu Buche schlägt. Sehr praktisch: Die Controller sind ebenfalls voll abwärtskompatibel und funktionieren auch mit der HTC Vive (Pro).
Anders sieht es bei den Valve Index Basis-Stationen aus, die für einen Stückpreis von 159 EUR einzeln erhältlich sind: Diese funktionieren außer mit der Valve Index nur mit der HTC Vive Pro.
Die Preise sind zwar stattlich, dafür lässt sich Valve in puncto Lieferumfang aber nicht lumpen. Neben allen benötigten Kabeln und Montageschrauben für die Basis-Stationen (heute leider keine Selbstverständlichkeit mehr) ist beim Headset ein Adapter für Nutzer mit geringem Kopfumfang sowie ein zusätzlicher wechselbarer Schaumstoff-Einsatz mit enthalten.
Top-Bildqualität dank LCDs & 120 Hz?
Ebenfalls sehen lassen kann sich das Innenleben der Valve Index. Für die Optik sorgen zwei Displays mit einer Auflösung von jeweils 1440×1600 Bildpunkten. Zum Einsatz kommen dabei RGB-LCDs, die 50% mehr Subpixel bieten als die in anderen VR-Headsets eingesetzten OLEDs.
Das soll zu einem deutlich geringeren Fliegengitter-Effekt führen, was durchaus mehr sein dürfte als nur Marketing-Geschwätz: Sonys PlayStation VR-Headset arbeitet mit einer ähnlichen Technologie, und auch dort ist der störende Effekt teils deutlich geringer ausgeprägt als bei nominell höher auflösenden PC-Headsets.
Das Teaserbild zeigt einen IPD-Regler sowie Kameras an der Oberseite der Valve Index.
Zudem soll die Valve Index standardmäßig eine Bildwiederholfrequenz von satten 120Hz bieten (zum Vergleich: Die 1st Gen-Headsets Oculus Rift und HTC Vive laufen mit 90 Hz), sie unterstützt aber ebenso 90Hz sowie einen experimentellen 144Hz-Modus.
Zum Sichtfeld (FoV, Field of View) liegen keine genauen Zahlen vor, es soll sich dank neuartiger Linsen aber 20% größer anfühlen als das der HTC Vive. Außerdem verspricht Valve einen größeren “Sweet Spot” als bei anderen VR-Brillen – wir sollen also auch dann noch scharf sehen können, wenn unsere Augen nicht auf die Linsenmitte gerichtet sind.
Mit an Bord ist auch ein IPD-Regler, mit dem ihr die Valve Index optimal an euren persönlichen Augenabstand anpassen könnt. Wofür die zwei Frontkameras am Headset sind, verrät Valve interessanterweise noch nicht. Sie sind Teil des Front-Panels, das “anpassbar, und für Bastler und Macher geeignet” ist – was genau das bedeutet, werden wir wohl noch erfahren.
Die Valve Index-Controller: Next Gen-Fingertracking
Reichlich Handfestes gibt es dagegen zu den Valve Index-Controllern. In jedem Bewegungscontroller stecken ganze 87 Sensoren, die jederzeit, Hand und Fingerposition, Bewegungen sowie den Druck, den ihr auf die Controller ausübt, nachverfolgen.
Die Valve Index-Controller bieten sogar Finger-Tracking.
Dank dem Zusammenspiel zwischen optischen-, haptischen- und Bewegungssensoren ermöglichen die Controller echtes Fingertracking, sodass wir zum Beispiel “Stein, Schere, Papier” problemlos in VR nachspielen könnten. Das Design der Controller orientiert sich eher an den hervorragenden h-Bewegungscontrollern als an den Vive Wands, wodurch sich die Index-Controller sehr natürlich anfühlen dürften.
In puncto Bedienelementen sticht neben den üblichen Buttons, Triggern und Analogsticks der oben mittig angebrachte “Track Button” hervor. In ihm sind gleich mehrere verschiedenartige Sensoren verbaut, sodass er sowohl als Trackpad, Scroll-Rad und als normaler Button genutzt werden kann.
Valve Index: Die Systemvoraussetzungen
Bezüglich der Systemvoraussetzungen verrät Valve nichts wirklich Genaues, sondern nur sehr weit gefasste Mindestanforderungen. Ihr braucht folgende Hardware:
- Prozessor: Dual Core mit Hyper-Threading; Quad Core empfohlen
- Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
- Grafikkarte: NVIDIA 970, AMD RX480; NVIDIA 1070 empfohlen
- Anschlüsse: 1x DisplayPort 1.2 und 1x USB 2.0 (für Passthrough 1x USB 3.0)
Praktischerweise stellt Valve aber auf der hauseigenen Steam-Plattform das “Are you ready for Valve Index?”-Tool bereit. Mit diesem könnt ihr überprüfen, wie gut euer PC für den Betrieb der Index gerüstet ist.
Die Spiele: Half-Life 3 VR für Valve Index?
Zu guter letzt kommen wir zu den Spielen, die für die Valve Index erscheinen werden. Das Headset wird – wie sollte es anders sein – kompatibel mit SteamVR-Anwendungen sein. Daher können Index-Nutzer auf eine gigantische VR-Spielebibliothek zugreifen, die Perlen wie Audica, das allseits beliebte Beat Saber und die kommende VR-Fassung von No Man’s Sky umfasst.
Noch interessanter ist allerdings, dass Valve bestätigterweise seit Jahren an mehreren eigenen Virtual Reality-Spielen arbeitet. Es erscheint mehr als wahrscheinlich, dass wir noch vor Release der Valve Index erfahren werden, um was für Titel es sich handelt.
Ganz oben auf der Wunschliste vieler Spieler steht zweifelsohne eine Half-Life-Fortsetzung – und was wäre ein besserer System-Seller für die Index, als ein dritter, VR-exklusiver Teil der Reihe? Davon ab hat Valve noch andere Hochkaräter wie Left for Dead, Team Fortress 2 und DOTA im Programm.
Optimal geeignet für die virtuelle Realität wäre auch ein Portal 3 VR. Allerdings bleibt das alles zumindest vorerst noch reine Spekulation – auch hier gilt: Sobald wir mehr wissen, erfahrt ihr das natürlich umgehend bei uns!
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