Oculus Rift S: Spezifikationen, Infos & Spiele zur VR-Brille
Nach der 2016 erschienen Oculus Rift erfolgte im Mai dieses Jahres zeitgleich zum Release der autarken Oculus Quest die Veröffentlichung der Oculus Rift S. Die kabelgebundene VR-Brille aus dem Hause Oculus ersetzt seitdem durch bessere Bildqualität und erhöhtem Komfort das Vorgängermodell als High-End-VR-Brille für den PC.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist die Oculus Rift S?
- Features & Systemvoraussetzungen
- Welche Spiele & Filme erscheinen für die Oculus Rift S?
- Oculus Rift S: Preis & Release-Datum
Was ist die Oculus Rift S?
Die Oculus Rift S ist eine VR-Brille, die im Zusammenspiel mit einem Gaming-PC funktioniert. Die verbaute Technik sorgt dafür, dass Nutzer spezielle Spiele, Filme und andere Anwendungen nicht nur als 2D-Projektionen wie auf einem herkömmlichen Bildschirm wahrnehmen können.
Stattdessen können Nutzer*innen in komplett die dreidimensionale virtuelle Realität eintauchen – inklusive täuschend echter Tiefenwahrnehmung. Mit der Oculus Rift S geht die Zukunftstechnologie jetzt den ersten Schritt Richtung nächste Generation: Die Rift S löst die Oculus Rift ab und verbessert das VR-Erlebnis mit zahlreichen Neuerungen.
Features, Spezifikationen & Systemvoraussetzungen
Damit eine VR-Brille die Bewegungen des Nutzers im dreidimensionalen Raum nachverfolgen und in die VR-Erfahrung übertragen kann, ist eine spezielle Tracking-Technologie vonnöten. Bei der Oculus Rift kamen dafür je nach Setup zwei oder drei Sensoren zum Einsatz, die rund um das Spielfeld positioniert und per USB-Kabel an den PC angeschlossen werden mussten. Die Oculus Rift S kommt hingegen komplett ohne externe Sensoren aus.
Das Inside-Out-Tracking erfolgt über fünf Kameras, die in die VR-Brille eingebaut sind. Die Kameras erfassen zuverlässig die Umgebung sowie die Touch-Controller der Nutzer*innen in Echtzeit und bestimmen dadurch die Position im Raum. Dadurch entfällt die Kalibrierung der Sensoren bei der Einrichtung der VR-Brille, außerdem bleiben dadurch mehr USB-Steckplätze am PC frei.
Die Oculus Rift S wird nur über ein Display Port 1.2- und ein USB-Kabel mit der Grafikkarte und dem PC verbunden. Die Kameras bieten zusätzlich eine Passthrough+-Funktion, dank der ihr bei Bedarf einen Blick auf eure reale Umgebung werfen könnt, ohne die Brille abzusetzen.
Das LC-Display kommt mit einer Auflösung von 1280 x 1440 Bildpunkten pro Auge bei einer Bildwiederholrate von 80 Hz. Zum Vergleich: Das Vorgängermodell kam auf 1080 x 1200 Bildpunkte pro Auge. Dadurch werden ein leicht schärferes Bild sowie ein minimal reduzierter Fliegengittereffekt zur Oculus Rift gewährleistet. Auf einen mechanischen Regler zur Justierung des Augenabstandes wird allerdings verzichtet.
Außerdem bietet die Rift S deutlich höheren Tragekomfort als sein Vorgänger. Durch die spezielle Halo-Halterung wird das Gewicht der VR-Brille besser auf dem Kopf verteilt, wodurch auch längere VR-Sitzungen angenehmer werden. Durch einen Drehknopf am hinteren Ende kann die individuelle Kopfgröße festgelegt werden. Ein zusätzliches Kopfband kann außerdem für weitere Stabilität angezogen werden. Für das Design hat Oculus mit Lenovo zusammengearbeitet.
Die Oculus Rift S enthält eingebaute Lautsprecher zur Soundausgabe. Allerdings können auch optionale Kopfhörer durch den 3,5 Zoll-Klinkensteckerausgang für ein abgeschirmtes VR-Erlebnis verbunden werden. Die Touch-Controller besitzen einen nach oben gebogenen Tracking-Ring mit integrierten Sensoren.
Das sind die technischen Spezifikationen der Oculus Rift S im Überblick:
- Display: LCD, Auflösung 1.280 x 1.440 Pixel Auge
- Bildwiederholfrequenz: 80 Hz
- Sichtfeld (Field of View): über 110 Grad
- Tracking: “Insight”-Inside-Out-Tracking, 3D-Bewegungsfreiheit (6DoF) für Kopf und Controller
- Anschlüsse: USB + DisplayPort 1.2, Kabellänge 5 Meter;
- Audio-Ausgang: 3.5mm-Anschluss
- Gewicht: etwas mehr als die 470 Gramm leichte Oculus Rift
Die Systemanforderungen für die VR-Brille sind dieselben wie beim Vorgängermodell. Ob euer PC genügend Leistung bereitstellt, um die Oculus Rift S zu betreiben, könnt ihr dank Oculus’ Tool zur Kompatibilitätsprüfung in kürzester Zeit leicht herausfinden.
Welche Spiele & Filme sind für die Oculus Rift S verfügbar?
Oculus Rift S-Käufer dürfen sich über zahlreiche bereits erschienene und kommende Blockbuster-Erfahrungen freuen. Sämtliche auch mit der Oculus Rift spielbaren Titel sind auch mit der Oculus Rift S verfügbar – die Brille bietet volle Abwärtskompatibilität ohne Einschränkungen.
Ihr könnt also sowohl VR-Perlen aus dem Oculus Store wie Brass Tactics, Robo Recall oder Beat Saber sowie SteamVR-kompatible Games wie das kommende Half-Life: Alyx spielen.
In den letzten Monaten sind mit Asgard’s Wrath und Stormland zudem zwei exklusive Rift-Titel auf AAA-Niveau erschienen. In Asgard’s Wrath taucht ihr in ein VR-Action-Abenteuer mit knapp 30 Stunden Spielzeit ein, um euch in der Rolle eines Götteranwärters durch die nordische Mythologie zu kämpfen.
In Stormland übernehmt ihr dagegen die Rolle eines Androiden, mit welchem ihr mit besonderes freien Fortbewegungsmethoden durch die offene Spielwelt gleitet. Dabei steht jede Menge Action und Erkundung an der Tagesordnung, während ihr die Sci-Fi-Geschichte durchlebt. Shooter- und RPG-Elemente sowie ein integrierter Koop-Modus sorgen für spannende Gefechte und Langzeitmotivation.
An der VR-Film-Front erwartet euch spannendes, immersives Kino von Marshall from Detroit oder Crow: The Legend (beide Oculus-exklusiv) bis Dispatch und zahlreiche weitere herausragende, teils sogar kostenlos erhältliche Produktionen.
Oculus Rift S: Preis & Release-Datum
Die Oculus Rift S ist seitdem 21. Mai offiziell für 449 Euro () erhältlich. Das Vorgängermodell Oculus Rift ist seit der Veröffentlichung des Nachfolgers dagegen nicht mehr im Handel verfügbar. Zahlreiche VR-Spiele und -Erfahrungen, wie Beat Saber, Stormland und Asgard’s Wrath findet ihr im offiziellen Oculus Store.
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