Outriders: Alle Infos zum neuen Shooter der Bulletstorm-Macher
Dieser Guide zu Outriders verrät euch unter anderem:
- wie die Geschichte ihren Lauf nimmt und was es mit der Anomalie auf sich hat
- wie das Gameplay-Grundgerüst funktioniert
- wie sich die Heldenklassen unterscheiden
Outriders ist der neue Koop-Loot-Shooter der Bulletstorm-Entwickler People Can Fly. Wir haben ihn angespielt und geben euch alle Infos zur Story, dem Gameplay und dem Release-Zeitraum.
Inhaltsverzeichnis
- Wann und für welche Systeme erscheint Outriders?
- Story: Worum geht es in Outriders?
- Wie funktioniert das Gameplay von Outriders?
- Was sind die Besonderheiten des Koop-Modus?
- Welche Heldenklassen stehen in Outriders zur Auswahl?
- Welche Szenarien sind bereits bestätigt?
- Gegen welche Feinde tritt man in Outriders an?
- Was hat es mit dem World Tier-System auf sich?
- Welche Möglichkeiten bietet der Charakter-Editor?
- Sind Lootboxen oder ähnliches geplant?
- Technik-Check: Welche Engine nutzt Outriders?
Wann und für welche Systeme erscheint Outriders?
Outriders soll im Weihnachtsgeschäft 2020 erscheinen. Bestätigt ist eine Veröffentlichung auf PS4 (), Xbox One () und PC sowie auf den neuen Konsolen PS5 und Xbox Series X. Zu den konkreten Verbesserungen und Features der Versionen für Next-Gen-Konsolen hielt sich Entwickler People Can Fly bisher noch sehr bedeckt.
Kombinieren drei Outriders ihre Fähigkeiten geschickt, sind sie im Kampf kaum aufzuhalten.
Plausibel erscheint jedoch eine noch schickere Grafik durch die Nutzung von Raytracing – eine Technologie, die besonders realistische Lichteffekte ermöglicht. VR-Unterstützung ist dagegen nicht geplant.
Story: Worum geht es in Outriders?
Outriders zeichnet eine mehr als düstere Zukunftsvision. Überbevölkerung, Klimawandel und andauernde Kriege haben die Erde im 22. Jahrhundert nahezu unbewohnbar gemacht. Im Jahr 2159 – kurz bevor der Globus den Bach runtergeht – gelingt es der Menschheit jedoch, zwei gigantische Raumschiffe auf den Weg zu schicken, um den Erd-ähnlichen Planeten Enoch zu besiedeln. Da die Reise knapp 80 Jahre dauert, wird die Crew in einen Kälteschlaf versetzt.
Endlich Enoch erreicht, müssen die Kolonisten entsetzt feststellen, dass es lediglich die Arche „Flores“ nach Enoch geschafft hat. Das Abenteuer beginnt kurze Zeit später mit einem spielbaren Prolog. Darin erhält ein Trupp sogenannter Outriders die Anweisung, die Landezone für die übrigen Siedler zu sichern. Zunächst läuft alles Plan. Als die Vorhut allerdings ein seltsames Signal bemerkt und diesem folgt, zieht ein mysteriöser Energiesturm auf, der sich rasant auf ganz Enoch ausbreitet.
Vor dem Auftreten der Anomalie war Enoch wie ein Paradies für die neuen Siedler.
Die Katastrophe fordert viele Opfer und macht einen Großteil der Hightech-Ausrüstung der Kolonisten unbrauchbar. Verwundete des Energiesturms, darunter eure Spielfigur, werden in einen weiteren Cryo-Schlaf versetzt. Auf diese Weise hofft man, ihnen eines Tages doch noch helfen zu können.
Im Kern ein guter Plan. Bis euer Held tatsächlich erwacht, vergehen allerdings weitere 30 Jahre. Zeit, in der die andauernde Anomalie Enoch grundlegend verändert und die Flora und Fauna aggressiver gemacht hat als je zuvor.
Hinzu kommt: Die Überlebenden sind mittlerweile in einen erbitterten Bürgerkrieg verstrickt. Als wieder erwachter Outrider mit übernatürlichen Kräften besteht eure Aufgabe nun darin, den Ursprung des Signals zu finden. Denn nur so ließe sich die Anomalie stoppen und das düstere Schicksal von Enoch doch noch ins Gegenteil verkehren.
Wie funktioniert das Gameplay von Outriders?
Spielmechanisch präsentiert sich Outriders als actiongeladener Third-Person-Shooter mit reizvollem Science-Fiction-Setting, Gears of War-inspirierter Deckungsmechanik und einer Fülle an Rollenspiel-Elementen. Während ihr immer neue Gebiete auf Enoch erkundet, Aufträge von NPCs absolviert und die Story vorantreibt, werdet ihr kontinuierlich in Kämpfe verwickelt.
Das daraus resultierende Gameplay erinnert an eine Mischung aus The Division 2 (), Destiny 2 () und Anthem () und bietet ein komplexes Charakter-Entwicklungssystem. Letzteres spendiert jeder Klasse einen Talentbaum mit insgesamt über 70 Verbesserungen. Diese steigern den ausgeteilten Schaden, reduzieren den Rückstoß von Waffen und vieles andere mehr.
Mit dem Erreichen bestimmter Erfahrungspunkte-Level erhaltet ihr außerdem Zugriff auf manuell aktivierbare Spezialfähigkeiten. Sie variieren je nach Klasse teils drastisch.
Abgerundet wird das Gesamtpaket von einem solide ausbalancierten Loot-System. Ob neue Schießeisen, Rüstungen oder Waffenmodifikationen – die Augen offen zu halten lohnt sich. Alternativ besucht ihr die Händler in den HUB-Bereichen und deckt euch dort mit besserem Rüstzeug ein.
Was sind die Besonderheiten des Koop-Modus?
Die Geschichte erlebt ihr wahlweise allein, zu zweit oder zu dritt. Der Koop-Modus ist dabei so angelegt, dass Mitstreiter jederzeit ein- und aussteigen können. Der Schwierigkeitsgrad skaliert jeweils dynamisch. Ein PvP-Modus ist derzeit nicht geplant, könnte aber vor Release noch enthüllt werden. Interessanter Balancing-Ansatz: Um Zank im Team zu vermeiden, droppt Loot für jeden Spieler separat.
Die Energieklingen-Fähigkeit des Tricksters erledigt in der Regel mehrere Gegner auf einmal.
Hervorzuheben sei außerdem die raue Gangart des Spiels. Nahkampf-Finisher enden nicht selten in einer Blutexplosion und auch sonst wird nicht mit Gore- und Splattereffekten gespart. Eine USK-Einstufung ab 18 Jahren scheint daher mehr als wahrscheinlich.
Welche Heldenklassen stehen in Outriders zur Auswahl?
Bisher wurden drei Heldenklassen enthüllt. Eine vierte Klasse soll im Laufe des Jahres vorgestellt werden, vermutlich zur Spielemesse E3 2020.
Pyromancer
Pyromancer gelten als Bändiger des Feuers und können es auf vielfältige Art und Weise zu ihrem Vorteil nutzen – bevorzugt auf mittlere Distanz. Mit „Fire Bomb“ etwa schicken sie lodernde Flammen in Richtung Gegner. Stirbt ein Feind durch einen solchen Angriff, explodiert er und richtet zusätzlichen Flächenschaden an. Ähnlich effektiv ist „Ash Blast“. Einmal aktiviert, paralysiert heiße Asche alle Widersacher im Einzugsbereich für einige Sekunden, was euch Zeit gibt, kurz durchzuatmen.
Trickster
Beim Trickster dreht sich alles um Mobilität und darum, dem Gegner auf kurze Distanz Schaden zuzufügen. Damit genau das klappt, manipuliert der Trickster die Bedingungen von Raum und Zeit. Hat sich beispielsweise jemand hinter einer Deckung verschanzt, könnt ihr euch als Trickster direkt hinter ihn teleportieren und dann mit einem nicht zu blockenden Energieklingenangriff nachsetzen. Nicht minder praktisch ist eine Energiekuppel, die Feindfeuer über einen gewissen Zeitraum absorbiert.
Die Slam-Attacke des Devastator lässt den Boden erzittern.
Devastator
Der Tank der Truppe kämpft bevorzugt an der Front. Tötet er im Nahkampf Widersacher, heilt er sich dadurch ein stückweit selbst. Auch seine zahlreichen Spezialfähigkeiten sind Nahkampf-orientiert. So umgibt sich der Devastator unter anderem für einige Sekunden mit einem nahezu undurchdringbaren Schutzpanzer oder fegt mit einer Slam-Attacke Gegner gleich reihenweise von den Füßen. Besonders cool: Im späteren Spielverlauf verursacht er sogar kleine Mini-Erdbeben, bei denen ganze Erdspalten aufreißen.
Welche Szenarien sind bereits bestätigt?
Der Planet Enoch setzt sich aus einer Vielzahl von Biomen zusammen, die immer wieder Erinnerungen an die Erde wach werden lassen. Die Bandbreite der Schauplätze reicht von grünen Wiesen über ein vom Krieg geprägtes Ödland bis hin zu dichten Dschungelabschnitten. Dazu gesellen sich modrige Sümpfe, eine weitläufige Sandwüste, zerklüftete Gebirgsketten und verschiedene Siedlungen.
Outriders bietet aber keine Open-World, sondern eine in mehrere Gebiete unterteilte Welt, die ihr nach und nach freischaltet. Als HUB-Bereich dienen dabei anfangs bestimmte Sektoren der „Ersten Stadt“. Später übernehmen diese Funktion dann geländegängig Lastwagen, die beim Bereisen von Enoch als eine Art mobile Einsatzzentrale fungieren. Witzig: Im Mehrspieler-Modus können sich mehrere Trucks zu einem Konvoi zusammenschließen.
Gegen welche Feinde tritt man in Outriders an?
Geht’s nach der Ingame-Enzyklopädie von Outriders, konfrontiert euch das Spiel mit insgesamt 81 verschiedenen Gegnertypen. Direkt im Prolog zum Beispiel werdet ihr von einer sogenannten Weltraumkuh attackiert – ein Säugetier-ähnliches Alien mit vier Beinen. Fühlt es sich bedroht, greift es mit einem kaum aufzuhaltenden Ramm-Manöver an. Im Trailer sind ferner zahlreiche andere, tierähnliche Kreaturen zu sehen, darunter ein gigantischer Vogel und ein riesiger Büffel.
Da kurz vor dem erstmaligen Auftreten der Anomalie knapp eine halbe Million Zivilisten auf Enoch abgesetzt wurden, kriegt ihr es außerdem mit einer Vielzahl menschlicher Gegner zu tun. Viele davon sind durch die Anomalie mutiert, was ihnen außergewöhnliche Kräfte verleiht. Andere tragen mächtige Waffen und Rüstungen.
Der erste Boss ist ein wahrer Kugelschwamm. Zumindest solange, wie er sich heilen kann.
Bosse sind ebenfalls an Bord und erfordern allesamt eine maßgeschneiderte Strategie, um sie zu Fall zu bringen. Am Ende der Preview-Fassung stellte sich uns beispielsweise ein glatzköpfiger Hüne in den Weg, auf dessen Rücken merkwürdige Stacheln wachsen. Der Guardian genannte Boss verschießt Blitze und regeneriert seine Lebensenergie automatisch, sobald er eine gewisse Menge an Schaden erlitten hat. Besiegen könnt ihr ihn nur, wenn ihr einen Weg findet, eben diesen Heilungsprozess zu unterbrechen.
Was hat es mit dem World Tier-System auf sich?
Outriders bietet insgesamt 15 World Tier-Stufen. Jede davon hat direkten Einfluss auf den Schwierigkeitsgrad und die Loot-Distribution innerhalb der Spielwelt. Ein Beispiel: Auf der allerersten Stufe sind die Feinde vergleichsweise schwach. Zudem beträgt die Drop-Rate für legendäre Items gerade einmal zehn Prozent. Die Chance, höherwertige Gegenstände zu erhalten, liegt bei 70 Prozent.
Erreicht ihr Word Tier 2, werden die Feinde bereits etwas stärker, während gleichzeitig die Drop-Rate für legendäre Items auf 50 Prozent ansteigt. Die Wahrscheinlichkeit höherwertige Items zu ergattern, steigt ebenfalls an. Mit dem Erreichen jeder weiteren World Tier-Stufe wird das Spiel dann immer herausfordernder, schüttet aber gleichzeitig auch immer mehr Belohnungen aus.
Die Rüstungen und Waffen machen optisch einiges her.
Praktisch für Genre-Neulinge: Wer mal nicht weiterkommt, kann die World Tier-Stufe jederzeit zurückschrauben, kriegt dann allerdings auch weniger wertvollen Loot. Um World Tier-Level 15 zu erreichen, müsst ihr laut Publisher Square Enix knapp 80 Stunden Spielzeit investieren.
Welche Möglichkeiten bietet der Charakter-Editor?
Bevor das Abenteuer beginnt, definiert ihr zunächst das Geschlecht und anschließend den Look eures Outriders. Dabei dürft ihr unter anderem aus einer Fülle an Kopfvarianten, Frisuren, Haarfarben und Narben auf dem Gesicht wählen. Schade: Wie groß euer Held ist, ließ sich eben sowenig festlegen wie Details an Armen, Beinen und Oberkörper. Mit dem Charakter-Editor eines Code Vein () oder Monster Hunter: World () kann Outriders daher leider nicht mithalten.
Sind Lootboxen oder ähnliches geplant?
Nein, bereits im Vorfeld schloss People Can Fly Lootboxen kategorisch aus. Gleiches gilt für Pay-to-Win-Shortcuts, sprich In-game-Käufe, die das Erreichen bestimmter Spielziele zeitlich abkürzen. Outriders ist auch kein „Game as a Service“, sondern eine in sich abgeschlossene Erfahrung.
Komfortabel: Ob eine Waffe besser ist als die gerade mitgeführte, wird durch kleine grüne Dreiecke angezeigt.
Sollten Mikrotransaktionen kommen, dann vermutlich für kosmetische Anpassungen. Kostenpflichtige Download-Inhalte, die das Spieluniversum erweitern, sind für die Zeit nach dem Release ebenfalls denkbar. Weitere Details hierzu nannten die Entwickler bisher aber nicht.
Technik-Check: Welche Engine nutzt Outriders?
Outriders nutzt die Unreal Engine 4. Und das aus gutem Grund, denn Entwickler People Can Fly kennt auch die Vorgängerversionen der Technologie in- und auswendig und zeigte bereits mehrfach, was damit alles möglich ist. Erste Gehversuche unternahm man mit der PC-Umsetzung von Gears of War. In enger Zusammenarbeit mit Epic Games entwickelte man danach Hits wie Gears of War 2, Bulletstorm, Gears of War: Judgment und Fortnite: Save the World.
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