Diablo 2: Resurrected – 8 Tipps für Einsteiger
Mit Diablo 2: Resurrected bekommt Blizzards Klassiker von 2000 eine überarbeitete Neuauflage spendiert. Wer bisher allerdings nur Diablo 3 gespielt hat, könnte ein paar Schwierigkeiten beim Leveln bekommen, denn viel erklärt einem das Spiel nicht. Darum erfahrt ihr in diesem Guide:
- Warum ihr beim Verteilen der Skillpunkte aufpassen solltet
- Was es mit Runenwörtern auf sich hat
- Welche Schwierigkeitsgrade es gibt
- Weshalb ihr vermeiden solltet, zu sterben
Einen solchen Komfort wie in Diablo 3, wo einem zu Beginn des Spiels alles Wichtige zum Gameplay erklärt wird, sucht ihr in Diablo 2: Resurrected vergebens. Blizzard hat sich bei der Neuauflage komplett am 20 Jahre alten Original orientiert und abgesehen von der Grafik nur wenig verändert. Sogar einige Bugs wurden mit übernommen. Heißt aber auch, dass einen das Spiel nicht wirklich an die Hand nimmt und vor allem Neulinge schnell fragend im Camp der Schwestern des Verborgenen Auges herumstehen.
Welche Klasse wollt ihr spielen?
Wie schon in Diablo 3 könnt ihr in Diablo 2: Resurrected aus mehreren Klassen wählen. Folgende stehen euch dabei zur Verfügung:
- Amazone (Fernkampf)
- Assassine (Nahkampf)
- Barbar (Nahkampf)
- Druide (Nah- oder Fernkampf)
- Paladin (Nahkampf)
- Totenbeschwörer (Fernkampf)
- Zauberin (Fernkampf)
Überlegt euch zunächst, ob ihr lieber einen Fern- oder Nahkämpfer spielen wollt. Die Ausnahme bildet der Druide, der – je nach Skillung – beides bedient. Sobald ihr euch entschieden habt, verpasst eurer Spielfigur einen Namen und los geht’s.
Ihr habt die Qual der Wahl: Welche Klasse darf''s denn sein?
Wählt eure Skills mit Bedacht
Bevor ihr mit Leveln loslegt, solltet ihr euch den Skill-Tree eurer Klasse genau anschauen und euch darüber Gedanken machen, was ihr spielen wollt. Euch stehen drei Reiter zur Verfügung, entscheidet euch für einen davon. Ihr könnt natürlich auch die Skillungen mischen, aber dann könnt ihr alles nur ein bisschen und nichts davon richtig.
Es ist außerdem wichtig, dass ihr euch die Skillungen durchlest, weil ihr nicht mehr wirklich umksillen könnt. Pro Schwierigkeitsgrad könnt ihr genau ein einziges Mal eure Fähigkeiten zurücksetzen. Solltet ihr im gleichen Durchgang eure Punkte erneut falsch setzen, habt ihr leider Pech gehabt bzw. müsst dann warten, bis ihr im nächsten Schwierigkeitsgrad weitermacht und dort erneut umskillen. Zu einem späteren Zeitpunkt könnt ihr auch ein Item herstellen, das euch das Umspeccen ermöglicht. Bis ihr da angekommen seid, müsst ihr allerdings sehr viele Spielstunden investieren.
Achtet vor allem darauf, welche Fähigkeiten andere beeinflussen und nutzt diese Synergien. Die solltet ihr komplett durchskillen, da sie andere Zauber oder Angriffe verstärken. Dafür gibt es auch den einen oder anderen Skill, den ihr vernachlässigen könnt, da er vielleicht Manakosten senkt, aber keinen Einfluss auf andere Fähigkeiten hat.
Lest euch genau durch, welche Skills eure Klasse lernen kann – und wählt dann weise.
Gestorben? – So kommt ihr wieder an eure Ausrüstung
Wer bisher nur Diablo 3 gespielt hat, weiß, dass es dort herzlich egal ist, wenn man stirbt. Man respawnt einfach wieder und macht wie gewohnt weiter. Gut, die Haltbarkeit der Rüstung gerät etwas in Mitleidenschaft, aber das war’s auch schon. In Diablo 2: Resurrected sieht das ein bisschen anders aus. Wenn ihr während des Questens sterbt, respawnt ihr wieder im Lager.
Das an sich wäre kein Drama. Allerdings kehrt ihr ohne euer Hab und Gut ins Leben zurück. Alle Items und euer Gold bleiben am Ort des Todes liegen. Spielt ihr zusammen mit Freunden, könnt ihr euch zu eurer Leiche begleiten lassen. Allein kann dieser Weg eine ziemliche Tortur werden, da ihr ohne Rüstung und Waffen ein leichtes Opfer seid.
Solltet ihr an einem äußerst ungünstigen Punkt gestorben sein und habt niemanden, der euch hilft, dorthin zu kommen, gibt es noch eine Option: Verlasst das Spiel und kehrt zur Charakterauswahl zurück. Sobald ihr wieder die Welt betretet, steht eure Figur samt Ausrüstung in der Hauptstadt – allerdings ohne euer Gold. Das ist endgültig verloren.
Tipp: Sucht in den jeweiligen Akten alle Teleporter und aktiviert sie. Sie ersparen euch im Zweifel lange Laufwege.
Schwierigkeitsgrad: Übertreibt es nicht!
Apropos Sterben: Ihr solltet den Schwierigkeitsgrad eurem Skill anpassen. In Diablo 2: Resurrected gibt es drei unterschiedliche Schwierigkeitsstufen: Normal, Alptraum und Hölle. Ihr schaltet die jeweils folgende Stufe frei, wenn ihr die vorherige erfolgreich durchgespielt und Baal getötet habt. Von ihm erhaltet ihr zudem hilfreiche Items, die euch stärker und widerstandsfähiger machen.
Bevor ihr nicht Level 40 erreicht habt, braucht ihr über den Alptraum-Modus gar nicht erst nachzudenken. Und auf den Schwierigkeitsgrad Hölle solltet ihr besser nicht vor Stufe 60 wechseln.
Wechselt erst in eine höhere Schwierigkeitsstufe, wenn ihr entsprechendes Equip und Level habt.
Meidet erst mal den Hardcore-Modus
Wie gewohnt, könnt ihr auch in Diablo 2: Resurrected den Hardcore-Modus auswählen. Ob ihr diesen wirklich spielen wollt, solltet ihr euch jedoch gut überlegen. Denn sterbt ihr darin, kehrt eure Figur nicht mehr zurück. Das Spiel ist somit beendet und ihr beginnt komplett von vorne.
Dieser Modus eignet sich somit für Fortgeschrittene und Profis. Einsteiger sollten davon lieber erst einmal Abstand nehmen.
Vitalität ist euer wichtigster Wert
Eure Charakterpunkte solltet ihr in erster Linie in Vitalität stecken statt in andere Attribute wie Geschicklichkeit oder Intelligenz. Durch Vitalität erhaltet ihr nämlich nicht nur mehr Leben, sondern auch mehr Ausdauer – wodurch ihr euch unter anderem schneller über die Map bewegen könnt.
Habt ihr genug Vitalität, um es mit den Gegnern in Diablo 2 aufzunehmen?
Tipps & Tricks zu den Runenwörter
Ihr könnt in eure Items nicht nur Edelsteine sockeln, sondern auch Runen bzw. Runenwörter verwenden. Das Thema als solches ist schon eine kleine Wissenschaft für sich, daher brechen wir es für diesen Einsteiger-Guide zunächst ein bisschen herunter und fassen die wichtigsten Infos zusammen.
- Runen können nur in die passenden Gegenstände gesockelt werden. Ist die Rune also für einen Zweihandstab gedacht, kann sie auch nur damit verwendet werden.
- Das Runenwort gibt vor, wie viele Sockelplätze das Item haben muss. Bleiben wir beim Zweihandstab: Verfügt dieser über drei Sockelplätze, euer Runenwort benötigt aber nur zwei, könnt ihr den Gegenstand nicht verwenden.
- Rüstungen oder Waffen, auf die ihr Runen anwenden wollt, müssen gewöhnlich sein und dürfen nicht von höherer Qualität sein.
- Runen müssen in der richtigen Reihenfolge gesockelt werden, damit das korrekte Runenwort entsteht und ihr von den Boni profitiert.
Es gibt zahlreiche Runenwörter, die ihr verwenden könnt. Beinahe 50 Stück könnt ihr für eure Waffen verwenden, 20 für eure Brustrüstung, fünf für Helme und neun für Schilde.
Wie funktioniert der Teleport?
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie ihr euch in Diablo 2: Resurrected durch die Gegend porten könnt. Zum einen gibt es in der Hauptstadt und an bestimmten Punkten auf der Karte Teleporter, die ihr allerdings erst aktivieren müsst. Anschließend könnt ihr euch zwischen den Portalen hin und her bewegen und größere Strecken schneller zurücklegen.
Euch per Knopfdurck wie in Diablo 3 durch die Gegend zu porten, ist in Resurrected hingegen nicht möglich. Nur, wenn ihr eine Schriftrolle für Stadtportale habt. Das ist die zweite Möglichkeit, mit der ihr euch porten könnt. Ist das Tor einmal offen, ist es euch und euren Gruppenmitgliedern gestattet, es zu nutzen.
Hoffentlich habt ihr einen Teleport in der Nähe gesetzt und könnt euch zurückporten – falls ihr gleich sterben solltet.
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