Resident Evil 8

Resident Evil 8: Eure Auffrischung zur Resident Evil 7 Story


In diesem Artikel erfahrt ihr:

  • Worum sich die Story von Resident Evil 7 dreht
  • Wie das Spiel in die Resident Evil-Reihe passt
  • Wie Resident Evil 8 an den Vorgänger anknüpft

Ihr wollt außerdem alle wichtigen Infos zu Resident Evil 8 aka Resident Evil Village? In diesem Guide erfahrt ihr, was euch alles im achten Teil der Horror-Serie erwartet.

Resident Evil 7: Die Geschichte von Ethan Winters

Auf der Suche nach Mia

Resident Evil 7 spielt im Jahr 2017 im US-Bundesstaat Louisiana. Wir schlüpfen in die Rolle des neuen Protagonisten Ethan Winters. Ethan ist eigentlich ein ganz gewöhnlicher Kerl, der im Vergleich zu anderen Resident Evil-Helden wie Jill Valentine oder Chris Redfield keinerlei Kampferfahrung hat.

Ethans Geschichte beginnt damit, dass er eine Nachricht von seiner Frau Mia erhält. Diese ist seit drei Jahren verschwunden, weshalb er neue Hoffnung schöpft und sich auf den Weg in die Stadt Dulvey macht, wo Mia sein soll.

Seine Suche führt Ethan in ein heruntergekommenes Farmhaus. Bei der Erkundung findet er tatsächlich seine Frau Mia – im Keller in einem Käfig gefangen. Beide wollen gerade fliehen, als Ethan einen Anruf von einer Person namens Zoe erhält, die ihnen eine sichere Fluchtroute verrät.

Doch plötzlich dreht Mia durch und greift im Wahn ihren Mann an. Es beginnt ein Kampf auf Leben und Tod. Ethan bleibt nichts anderes übrig, als seine Frau in Notwehr zu töten. Danach wird er von einem Mann niedergeschlagen …

Treffen mit den Bakers

Bei Familie Baker möchtet ihr lieber nicht zum Dinner eingeladen werden.

Als Ethan wieder zu sich kommt, sitzt er gefesselt am Tisch mit Familie Baker. Der Mann, der ihn niedergestreckt hat, ist Jack Baker, das Oberhaupt der Familie. Ebenfalls anwesend sind Mutter Marguerite, Sohn Lucas und eine alte Frau im Rollstuhl. Ethan merkt schnell, dass die Bakers keine normale Familie sind.

Sie sind ein Haufen von Kannibalen und es gelingt Ethan nur mit Mühe, sich zu befreien und zu fliehen. Auf seiner Flucht wird er mehrfach von Zoe kontaktiert, die ihm wichtige Überlebenstipps gibt. Außerdem verrät sie ihm, dass sie die Tochter von Jack Baker ist.

Zunächst macht Jack Baker Jagd auf Ethan und es kommt zu einem Kampf zwischen den beiden, bei dem Ethan Jack tötet – zumindest glaubt er das. Er muss allerdings schnell feststellen, dass Jack und auch die anderen Bakers übermenschliche Fähigkeiten besitzen und sich von normalerweise tödlichen Verletzungen erholen können.

Der Kampf ums Überleben geht also in die nächste Runde und Ethan muss sich nun mit mutierten Kreaturen namens Molded herumschlagen. Aber seine Hartnäckigkeit zahlt sich aus: Es kommt zu einem zweiten Kampf mit Jack, bei dem Ethan ihn erneut tötet. Dieses Mal anscheinend endgültig.

Die Pilzinfektion, die Superkräfte verleiht

Ethan erfährt von Zoe, dass Mia noch am Leben ist. Sie und Mia wurden wie die Baker-Familie mit einem Pilz infiziert und verfügen über abnormale regenerative Fähigkeiten. Ethan beschließt, zusammen mit Zoe und Mia zu fliehen. Allerdings muss er zwei Dinge für ein Serum besorgen, mit dem er Zoe und Mia von ihrer Pilzinfektion heilen kann. Die Zutaten dafür erbeutet er im Kampf mit Marguerite und Lucas.

Zoe gelingt es, zwei Dosen des Serums herzustellen, wie aus dem Nichts taucht aber Jack Baker erneut auf – dieses Mal in stark mutierter Form. Ethan tötet Jack ein für alle Mal mit dem Serum. Nun steht er aber vor einer schwierigen Entscheidung: Soll er Zoe oder Mia mit der verbleibenden Dosis heilen?

Als ob die Bakers nicht schon schlimm genug sind: Ihr müsst euch auch noch mit den mutierten Molded herumschlagen.

Entscheidung für Zoe

Wir müssen uns entscheiden, ob wir Zoe oder Mia retten. Unsere Entscheidung führt jeweils zu einem anderen Verlauf der Story. Entscheiden wir uns für Zoe, lässt Ethan Mia zurück und flieht zusammen mit Zoe auf einem Schlauchboot.

Zoe erklärt Ethan während der Fahrt, dass die Bakers früher eine ganz normale Familie waren. Als sie vor drei Jahren mit Mia und einem Mädchen namens Eveline in Kontakt kamen, die von einem verunglückten Tanker an den Strand gespült wurden, wurde die Familie mit dem Pilz infiziert und veränderte sich komplett. Viel mehr kann Zoe allerdings nicht erzählen, denn sie wird bei einem Angriff von Eveline getötet. Jack verliert sein Bewusstsein und hat eine Vision von Jack Baker vor seiner Infizierung.

Dieser erklärt Ethan, dass Eveline Menschen, die von ihr infiziert wurden, kontrollieren kann. So wurden er und seine Familie wahnsinnig. Er bittet Ethan außerdem darum, Eveline zu töten. Mia, die Ethan und Zoe gefolgt ist, rettet ihren Mann und gibt ihm eine Ampulle mit Evelines DNA, bevor ihr Körper von Eveline kontrolliert wird. Mia kann sich nicht gegen die Gedankenkontrolle wehren und Eveline zwingt sie zu einem Kampf mit Ethan. Ethan bleibt nichts anderes übrig, als sie erneut zu töten.

Entscheidung für Mia

Entscheidet sich Ethan für Mia, lassen er und Mia Zoe zurück und beide fliehen mit dem Boot in Richtung Schiffwrack. Danach ähnelt sich der Verlauf der Geschichte mit Zoes Pfad: Eveline greift das Boot an, Ethan wird ohnmächtig und hat eine Vision von Jack und Mia sucht Jack auf dem Tanker. Bei ihrer Suche wird Mia von Visionen von Eveline geplagt, die behauptet, die Tochter von Mia zu sein. Mia glaubt ihr nicht, ein Video zeigt jedoch die Wahrheit.

Das Video enthüllt, dass Mia eine Mitarbeiterin des Konzerns The Connections war, die Eveline als eine biologische Waffe geschaffen hat. Mia sollte Eveline auf dem Tanker nach Zentralamerika bringen. Ein Sturm ließ Eveline jedoch aus ihrem Gefängnis entkommen und sie infizierte die komplette Schiffscrew inklusive Mia mit dem Pilz. Eveline zwang Mia schließlich dazu, ihre Mutter zu werden.

Zurück in die Gegenwart: Mia versucht einen klaren Kopf zu bewahren und Ethan zu retten. Sie gibt Ethan die Ampulle mit Evelines DNA und widersteht Evelines Gehirnwäsche lang genug, um Ethan die Flucht zu ermöglichen.

Das große Finale von Resident Evil 7

An dieser Stelle laufen in Resident Evil 7 die Handlungsstränge beider Entscheidungen wieder zusammen. Ethan verlässt das Wrack und rettet sich in eine Salzmine, wo er ein geheimes Labor findet. Bei der näheren Untersuchung des Labors erfährt auch Ethan, dass Eveline eine Biowaffe der sogenannten “E-Serie” ist, die Menschen infizieren und kontrollieren kann.

Mithilfe der Laborgeräte und der DNA-Ampulle schafft es Ethan, ein Gift zu synthetisieren, das Eveline töten kann. Versteckte Tunnel im Labor führen ihn zurück zum Haus, wo Eveline schon auf ihn wartet. Als sie erfährt, dass er sie mit dem Gift töten möchte, nutzt sie Halluzinationen und Visionen, um Ethan zu stoppen. Es gelingt ihm dennoch, ihr das Gift zu injizieren.

Evelines Kräfte schwinden und Ethan bekommt ihre wahre Form zu Gesicht: Sie war die ganze Zeit die alte Frau im Rollstuhl. Ihr Körper zerfällt schließlich und fusioniert mit den restlichen Molded des Hauses. Das Ergebnis ist eine riesige Kreatur, die Ethan wohl nicht bezwingen kann. Hilfe naht aber aus der Luft: Aus einem Hubschrauber mit Umbrella-Logo wird die Handfeuerwaffe Albert-01 mit Anti-Regenerations-Munition geworfen, mit der Ethan Eveline töten kann.

Danach seilt sich niemand Geringeres als Chris Redfield aus dem Helikopter herab. Habt ihr euch zuvor für Zoes Rettung entschieden, rettet Chris nur Ethan. Das ist das “schlechte” Ende von Resident Evil 7. Habt ihr euch allerdings für die Rettung von Mia entschieden, nimmt Redfields Team auch sie im Helikopter mit. So seht ihr das “gute” Ende des Spiels.

 So passt Resident Evil 7 in den Kontext der Serie

Wer zum ersten Mal Resident Evil 7 zockt, fragt sich wahrscheinlich, wie das Spiel überhaupt mit Capcoms legendärer Horror-Serie in Verbindung steht. Das Spiel könnte auch ein 0815-Horrorstreifen zum Zocken sein, der zunächst nicht viel mit Resident Evil zu tun hat. Dass Eveline eine biologische Waffe ist und mit Pilzen Menschen infiziert, die sich unter Umständen in Zombie-gleiche Kreaturen verwandeln, klingt schon eher nach Resident Evil.

Und dann wäre natürlich noch ein wenig Fan-Service am Ende des Spiels. Die Waffe Albert-01 ist eine Anspielung auf Albert Wesker, einen der Hauptantagonisten der Resident Evil-Reihe. Und nicht zu vergessen: der heldenhafte Auftritt von Chris Redfield.

Aber reicht das schon, um den Namen Resident Evil auf das Game drucken zu können? Natürlich nicht! Wer die DLCs von Resident Evil 7 gezockt und sich durch die Lore des Spiels gewühlt hat, weiß, dass das Spiel engere Verknüpfungen mit der Serie zu bieten hat.

Umbrellas Rivale: The Connections

Während wir uns in den älteren Resident Evil-Teilen vor allem mit Umbrella und ihren Biowaffen und Viren herumschlagen müssen, eröffnet uns Resident Evil 7 ganz neue Perspektiven. Umbrella ist nämlich nicht die einzige Firma, die mit biologischen Waffen experimentiert. The Connections, ein Rivale von Umbrella, entwickelt ebenfalls Biowaffen – allerdings nicht mit Viren, sondern mit Pilzen. Das Mädchen Eveline ist das erste erfolgreiche Ergebnis ihrer Forschung.

Mia, die für The Connections arbeitete, sollte Eveline auf dem Tanker nach Zentralamerika bringen. Die Mission ging aber schief, Eveline machte sich selbstständig und infizierte Mia und die Bakers, um auch Teil einer Familie zu sein, die sie niemals hatte.

Gehört Chris Redfield nun zu den Bösen?

Am Ende der Story von Resident Evil 7 rettet Chris Redfield Ethan und Mia (das Ende gilt übrigens als Kanon) und bringt sie in Sicherheit. Aber Moment mal: Ist da nicht ein Umbrella-Logo auf dem Hubschrauber zu sehen? Gehört Chris etwa jetzt zu den Bösen? Keine Sorge, Chris ist (wahrscheinlich) noch einer der Guten. Nach seinem Debüt im Original Resident Evil hat Chris sich ganz dem Kampf gegen Bioterrorismus gewidmet. In Resident Evil 5 ist er Teil der Bioterrorism Security Assessment Alliance, die für die Vereinten Nationen die Entwicklung von Biowaffen untersucht.

Am Ende von Resident Evil 7 erfahren wir, dass er jetzt zu Blue Umbrella gehört. Die haben mit dem alten Konzern nicht mehr viel gemeinsam – erkennt man direkt am Wechsel vom roten zum blauen Logo. Blue Umbrella entstand nach der Auflösung des Original-Konzerns im Jahr 2003. Die Firma möchte ihre dunkle Vergangenheit reinwaschen und bekämpft nun Biowaffen, anstatt sie zu entwickeln.

So knüpft Resident Evil 8 an den Vorgänger an

Nachdem ihr nun wisst, was in Resident Evil 7 abging und wie die Geschichte mit dem Rest der Serie zusammenhängt, sollte der krasse Einstieg in Resident Evil 8 etwas verständlicher sein. Im Ankündigungstrailer zu Resident Evil Village sehen wir, wie Chris Redfield in das Zuhause von Ethan und Mia eindringt, Ethans Tochter Rosemary entführt und bei der Operation Mia augenscheinlich tötet.

Aber seien wir mal ehrlich: Die Winters-Familie könnte eine echte Bedrohung für die Menschheit darstellen. Ethan und Mia waren beide mit Evelines Pilz infiziert und ob das Serum sie wirklich geheilt hat, ist fraglich. Und die beiden Infizierten haben dann auch noch eine gemeinsame Tochter. Dass da irgendwas Abgedrehtes mit der DNA des Kindes passiert ist, ist schon recht wahrscheinlich, oder? Also lieber kein Risiko eingehen und das Kind erst mal in Gewahrsam nehmen. Ob Mias Tötung gerechtfertigt war, bleibt unklar. Aber bei Resident Evil wissen wir ohnehin nie, ob Tote wirklich tot bleiben.

Warum genau Chris Ethan mit der Entführung seiner Tochter in das kleine Dorf in Rumänien lockt, ist aktuell noch nicht bekannt. Das erfahrt ihr wohl erst, wenn ihr Resident Evil 8 selber zockt. Wir sind uns aber recht sicher, dass der bösartige Konzern The Connections in dem Dorf und auf dem Schloss sein Unwesen treibt.

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