Versteckte Kabelgebühren werden jetzt von der FCC verboten
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2024-03-15T20:21:43Z
Die FCC hat soeben ihren ersten Sieg im Kampf gegen die "Junk Fees" errungen Künftig müssen die Anbieter von Kabel- und Satellitenfernsehen auf Rechnungen, Anzeigen und Werbematerialien die vollständigen Abonnementpreise offenlegen.
Es ist leicht, einen alten Kunden zu behalten, aber es ist schwer, einen neuen zu gewinnen. Kabel- und Satellitenfernsehunternehmen müssen so wettbewerbsfähig wie möglich sein, daher verwenden sie oft versteckte Gebühren oder "Junk-Fees", um die Preise für ihre Abonnements künstlich zu senken. Ein Kunde kann ein attraktives 70-Dollar-Abonnement abschließen, aber wenn er seine monatliche Rechnung ansieht, stellt er fest, dass ihm zusätzliche 20 Dollar für Gerätemiete, Betriebsgebühren, Lizenzzuschläge, regionale Sportgebühren und anderen Unsinn berechnet werden.
Nach Angaben der FCC sind etwa 24 bis 33 Prozent aller Kundenrechnungen (nicht nur TV-Rechnungen) mit versteckten Gebühren überhäuft. Diese Gebühren erschweren den Kunden den Vergleich von Diensten und können ein scheinbar gutes Geschäft schnell in ein weniger gutes verwandeln Anbieter, die versteckte Gebühren erheben, können auch einen unfairen Vorteil gegenüber denjenigen haben, die dies nicht tun.
Mit ihrer bahnbrechenden Entscheidung zwingt die FCC nun Kabel- und Satellitenanbieter zu einer transparenten Preisgestaltung. Dies betrifft sowohl die Rechnungen als auch die Werbung, so dass es für die Kunden einfacher werden dürfte, die Kosten zu vergleichen und einen Fernsehdienst auszuwählen. Ein Vorschlag zur Abschaffung von Gebühren für die vorzeitige Kündigung von TV-Abonnements ist ebenfalls in Arbeit.
Die Entscheidung fiel mit 3:2 Stimmen, d. h. sie war nicht einstimmig. Die Internet & Television Association (NCTA), die die Kabel- und Breitbandindustrie vertritt, bezeichnet das Vorgehen der FCC als"fehlgeleitet" Sie behauptet, dass eine transparente Preisgestaltung "die Betreiber dazu zwingen wird, entweder ihre Werbung mit verwirrenden Angaben zu überladen oder die Preisinformationen ganz wegzulassen" Die NCTA kritisiert auch die neuen Breitbandrichtlinien der FCC. Diese Richtlinien besagen, dass Internetdienste, die langsamer als 100 Mbps sind, nicht mehr als "Breitband" bezeichnet werden können Einige Internetanbieter werden einen neuen Begriff für ihre Niedriggeschwindigkeitspläne finden, aber andere haben ihre Geschwindigkeiten bereits erhöht, um die Bezeichnung "Breitband" zu behalten.
Sowohl die FCC als auch das Weiße Haus haben mehrere Maßnahmen zur Abschaffung von "Junk-Gebühren" vorgeschlagen Das Urteil gegen die Fernsehanbieter ist ein Meilenstein, aber auch nur ein erster Schritt. Ähnliche Gesetze könnten in Zukunft auch gegen die Mobilfunk- und Internetbranche erlassen werden. Außerdem hat die FCC erneut ihr Interesse an einem Verbot von Vorfälligkeitsentgelten bekräftigt und schlägt vor, dass Kunden bei einer vorzeitigen Kündigung eine Rückerstattung für anteilige Leistungen erhalten sollten.
Quelle: FCC