Wie man die Systemwiederherstellung unter Windows repariert, wenn die Wiederherstellung fehlschlägt
Windows
2023-12-02T13:00:25Z
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Wenn Windows nach der Installation einer neuen Anwendung oder eines neuen Treibers nicht mehr richtig funktioniert, kann die Systemwiederherstellung das Problem beheben. Es kann jedoch frustrierend sein, wenn Sie die Systemwiederherstellung starten, diese aber immer wieder stecken bleibt oder nicht funktioniert. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dieses Problem beheben können.
1. Verwenden der Systemwiederherstellung über die Eingabeaufforderung
Wenn die Systemwiederherstellung über das Fenster Systemeigenschaften Schwierigkeiten bereitet, versuchen Sie es stattdessen mit der Eingabeaufforderung. Auf diese Weise wird Ihr Computer auf den letzten Systemwiederherstellungspunkt zurückgesetzt.
Drücken Sie dazu Win S und geben Sie "cmd" in das Suchfeld ein. Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf "Eingabeaufforderung" in den Suchergebnissen und wählen Sie "Als Administrator ausführen"
Geben Sie in der Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein und drücken Sie die Eingabetaste:
rstrui.exe
Mit diesem Befehl wird das Fenster "Systemwiederherstellung" geöffnet, so dass Sie den Vorgang erneut versuchen können.
2. Systemwiederherstellung über die erweiterten Optionen verwenden
Sie können auch versuchen, die Systemwiederherstellung über die erweiterten Optionen in der Windows-Wiederherstellungsumgebung (Windows RE) durchzuführen. Dies ist eine gute Alternative, wenn die Systemwiederherstellung aufgrund eines Fehlers während des Windows-Startvorgangs nicht richtig funktioniert (oder wenn Sie sich überhaupt nicht anmelden können).
Um auf die erweiterten Optionen zuzugreifen, drücken Sie die Windows-Taste und klicken Sie auf "Energie" Halten Sie dann die Umschalttaste gedrückt und klicken Sie auf "Neu starten"
Wenn Ihr Computer hochfährt, befindet er sich in Windows RE. Wählen Sie nun "Problembehandlung"
Klicken Sie im Menü "Problembehandlung" auf "Erweiterte Optionen"
Klicken Sie in den erweiterten Optionen auf "Systemwiederherstellung"
Daraufhin wird das Fenster "Systemwiederherstellung" angezeigt, in dem Sie einen Wiederherstellungspunkt auswählen können, um den Zustand Ihres Computers wiederherzustellen.
3. Verwenden der Systemwiederherstellung im abgesicherten Modus
Der abgesicherte Modus ist ein Diagnosemodus, in dem Windows mit einer begrenzten Anzahl von Anwendungen, Dateien und Treibern geladen wird. Auf diese Weise können Sie feststellen, ob die Systemwiederherstellung aufgrund eines dieser Elemente nicht funktioniert.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, den abgesicherten Modus von Windows 11 und Windows 10 zu aktivieren. Verwenden Sie anschließend die Systemwiederherstellung wie gewohnt und prüfen Sie, ob sie funktioniert.
4. Deaktivieren Sie Ihr Antivirusprogramm
Wenn Sie ein Antivirenprogramm eines Drittanbieters verwenden, kann dieses die Systemwiederherstellung beeinträchtigen, so dass sie stecken bleibt oder fehlschlägt. Versuchen Sie, das Antivirenprogramm zu deaktivieren, und starten Sie dann die Systemwiederherstellung, um zu sehen, ob sie erfolgreich ausgeführt wird. Wenn dies der Fall ist, können Sie ein anderes Antivirenprogramm oder die in Windows integrierte Software Microsoft Defender ausprobieren.
Microsoft Defender ist eine der besten Antiviren-Software für Windows. Es ist weniger wahrscheinlich, dass es die Systemwiederherstellung stört, da es so konzipiert ist, dass es nahtlos mit ihr zusammenarbeitet.
5. Ausschluss von Konflikten mit Anwendungen von Drittanbietern
Anwendungen und Dienste von Drittanbietern können mit der Systemwiederherstellung in Konflikt geraten. Um sie auszuschließen, führen Sie einen Neustart durch. Dadurch wird Windows nur mit den wichtigsten Diensten, Programmen und Treibern ausgeführt.
Drücken Sie dazu Win R, um Windows Ausführen zu öffnen, geben Sie "msconfig" in das Textfeld ein und klicken Sie dann auf "OK"
Wählen Sie dann die Registerkarte "Dienste", klicken Sie auf das Kontrollkästchen "Alle Microsoft-Dienste ausblenden" und dann auf "Alle deaktivieren" Dadurch werden alle Dienste von Drittanbietern deaktiviert, sodass nur noch Microsoft-Dienste ausgeführt werden.
Als Nächstes müssen Sie alle Ihre Startanwendungen deaktivieren. Wählen Sie dazu die Registerkarte "Start" und klicken Sie dann auf "Task-Manager öffnen"
Überprüfen Sie im Task-Manager die Spalte "Status" für jede Startanwendung. Wenn dort "Aktiviert" steht, wählen Sie die Anwendung aus und klicken Sie dann im oberen Menü auf "Deaktivieren". Gehen Sie so vor, bis Sie jede Startanwendung deaktiviert haben.
Zurück in der Systemkonfiguration klicken Sie auf "Übernehmen", um die Änderungen zu speichern. Klicken Sie dann auf "OK", um das Fenster zu schließen.
Starten Sie nun Ihren Computer neu. Wenn er wieder hochfährt, versuchen Sie, Ihr System wiederherzustellen, und sehen Sie, ob es jetzt funktioniert.
6. Führen Sie den CHKDSK-Befehl aus
Ein weiterer Grund für die Probleme bei der Verwendung eines Wiederherstellungspunkts können Dateisystemfehler auf Ihrer Festplatte sein. Dies kann unter anderem durch ein unsachgemäßes Herunterfahren des PCs, eine Unterbrechung von Windows während einer Aktualisierung oder einen Malware-Angriff verursacht werden. Mit einer CHKDSK-Überprüfung (Check Disk) können Sie die Festplatte Ihres Computers diagnostizieren und alle Dateisystemfehler und fehlerhaften Sektoren beheben.
Um eine CHKDSK-Überprüfung durchzuführen, drücken Sie Win R, geben Sie "cmd" in das Dialogfeld Ausführen ein und wählen Sie "Eingabeaufforderung" Geben Sie dann den folgenden Befehl ein und drücken Sie die Eingabetaste:
chkdsk
Das Dienstprogramm CHKDSK beginnt mit der Überprüfung Ihres Laufwerks auf Fehler und behebt alle gefundenen Fehler.
7. Führen Sie einen SFC- oder DISM-Scan durch
Wenn das CHKDSK-Dienstprogramm nicht funktioniert, könnte das Problem in beschädigten oder fehlenden Systemdateien liegen. Um diese zu beheben, können Sie einen SFC- und DISM-Scan durchführen.
Der SFC-Scan sucht nach beschädigten Systemdateien und repariert die gefundenen Dateien. Die DISM-Prüfung tut dasselbe, ersetzt aber auch fehlende Systemdateien durch ein zwischengespeichertes Systemabbild von Windows.
8. Verwenden Sie einen anderen Systemwiederherstellungspunkt
Wenn die Systemwiederherstellung nach all den oben genannten Versuchen immer noch nicht richtig funktioniert, könnte dies bedeuten, dass der aktuelle Wiederherstellungspunkt beschädigt ist. Dies kann passieren, wenn die Systemwiederherstellung beim Erstellen der Sicherung unterbrochen wird oder wenn Ihr Computer mit Malware infiziert ist.
Wenn Sie vermuten, dass Malware für die Beschädigung des Systemwiederherstellungspunkts verantwortlich ist, führen Sie eine schnelle Systemprüfung durch, um sie zu finden. Wir empfehlen außerdem, einmal pro Woche einen vollständigen Systemscan durchzuführen, um tiefere Infektionen zu entfernen, die bei normalen Scans übersehen werden können.
Sie können einen beschädigten Systemwiederherstellungspunkt nicht wiederherstellen. Wenn Sie also andere Wiederherstellungspunkte haben, verwenden Sie stattdessen einen dieser Punkte. Löschen Sie anschließend den beschädigten Wiederherstellungspunkt.
9. Installieren Sie Windows neu auf Ihrem Computer
Wenn alle oben genannten Abhilfemaßnahmen nicht funktionieren, liegt möglicherweise ein grundlegender Fehler in Ihrer Windows-Installation vor. Um eine fehlerhafte Windows-Installation zu beheben, ohne etwas zu verlieren, können Sie versuchen, ein In-Place-Upgrade durchzuführen. Dadurch wird Windows neu installiert, wobei alle persönlichen Anwendungen, Dateien und Einstellungen erhalten bleiben.
Wenn die Neuinstallation von Windows nicht hilft und das Problem Sie erheblich beeinträchtigt, haben Sie möglicherweise keine andere Wahl, als Ihren Windows-Computer zurückzusetzen. Dabei gehen jedoch alle Systemwiederherstellungspunkte verloren.
Die Systemwiederherstellung ist ein wahrer Lebensretter, vor allem, wenn Ihr PC nach der Installation oder Optimierung eines Programms nicht mehr richtig funktioniert. Hoffentlich können Sie jetzt das Problem beheben, den Computer wieder zum Laufen bringen und Ihren Windows-Computer zurücksetzen.