Bevor Sie sich für das Apple Ökosystem entscheiden, lesen Sie dies


Iphone
2024-02-05T17:00:14Z

Eines der wichtigsten Verkaufsargumente für Apple-Produkte ist das Ökosystem, von dem Sie profitieren können, wenn Sie mehrere Apple-Geräte besitzen. Das Apple-Ökosystem bietet den Nutzern zwar ein vollständig integriertes Nutzererlebnis, hat aber auch seine Nachteile.

Was ist das Apple-Ökosystem?

Das Apple-Ökosystem ist ein zusammenhängendes System von Apple-Geräten und -Diensten, die so konzipiert sind, dass sie nahtlos ineinandergreifen und dem Benutzer ein optimales Erlebnis bieten. Apple bietet seinen Geräten ein höheres Maß an Funktionalität, wenn sie mit einem oder mehreren anderen Apple-Geräten gekoppelt sind, um ein synchronisiertes Benutzererlebnis zu ermöglichen.

Für manche ist das Apple-Ökosystem wünschenswert. Sie können auf praktische Funktionen wie Handoff zugreifen, mit denen Sie eine Aufgabe auf Ihrem iPhone beginnen und auf Ihrem MacBook genau dort fortsetzen können, wo Sie aufgehört haben. Ihre Daten werden automatisch im Hintergrund synchronisiert und Sie erhalten unscheinbare, aber nützliche Funktionen wie die Möglichkeit, Ihr MacBook mit Ihrer Apple Watch zu entsperren.

Aber das Ökosystem ist nicht perfekt, und es ist vielleicht nicht für jeden die beste Wahl, sich für dieses System zu entscheiden.

Der Einstieg in Apples Ökosystem ist teuer

Um das Ökosystem nutzen zu können, müssen Sie kompatible Geräte besitzen, und hier liegt vielleicht der größte Nachteil des Apple-Ökosystems. Die hohen Preise, die mit den Produkten und Diensten von Apple einhergehen, sind für manche schwer zu rechtfertigen.

Taking a photo of a cat with the iPhone 15 rear-facing camera.

DasBasismodell des iPhone 15 kostet 799 US-Dollar, und selbst das günstigste auf der Apple-Website erhältliche iPhone, das iPhone SE, beginnt bei 429 US-Dollar. Das ist für preisbewusste Verbraucher möglicherweise einfach nicht machbar, und das ist nur das iPhone. Sie brauchen mindestens zwei Apple-Geräte, um viele der Vorteile des Apple-Ökosystems zu nutzen. Um ein brandneues MacBook von Apple zu bekommen, müssen Sie mindestens 999 US-Dollar für ein MacBook Air ausgeben.

Und dann gibt es noch andere Geräte wie die AirPods, die Apple Watch und das iPad, die ebenfalls mit hohen Preisen verbunden sind. Obwohl einige argumentieren, dass die Qualität der Produkte den Preis rechtfertigt, lässt sich nicht leugnen, dass die Produkte für eine große Anzahl von Verbrauchern immer noch unerreichbar sind.

Eingeschränkte Kompatibilität mit anderen Geräten

Während die Apple-Produkte nahtlos miteinander funktionieren, gilt dies nicht für die Kompatibilität mit Geräten anderer Hersteller. Die Verwendung von proprietären Standards, Anschlüssen und Dateiformaten durch Apple erschwert die Integration von Apple-Geräten mit Hardware und Software anderer Hersteller.

Zum Beispiel der Apple HomePod besteht darauf, dass Sie Apple Music als Standard-Streamingdienst verwenden. Und während Sie Medien und Dateien problemlos zwischen iPhones austauschen können, ist der Austausch zwischen einem iPhone und einem Android-Gerät wesentlich komplizierter. Windows-Nutzer müssen immer noch iTunes verwenden, wenn sie Dateien lokal auf ein iPhone oder iPad übertragen möchten.

A HomePod showing Siri activated on the top screen.

Siri ist mit einem schnelleren Chip im Inneren reaktionsschneller, aber nicht unbedingt genauer. - Tyler Hayes / Review Geek

Aus diesem Grund kann die Schaffung einer vielfältigen technischen Umgebung und eines Arbeitsbereichs eine frustrierende Erfahrung sein. Einige Kritiker argumentieren, dass dies eine Taktik von Apple ist, um die Verbraucher dazu zu bringen, nur Apple-Produkte zu kaufen.

Einige Konnektivitätsfunktionen müssen noch verbessert werden

Die weit verbreitete Annahme, dass Apple Produkte einfach funktionieren", ist nicht immer zutreffend. Viele Benutzer haben von verschiedenen Problemen mit einigen der wichtigsten Verbindungsfunktionen des Ökosystems berichtet, was ziemlich frustrierend sein kann.

Viele haben zum Beispiel Schwierigkeiten mit der Personal-Hotspot-Funktion des iPhone. Manchmal wird das Hotspot-Netzwerk nicht auf dem MacBook angezeigt, das Netzwerk wird nicht verbunden oder das MacBook trennt wahllos die Verbindung zum Netzwerk. Auch bei der Verwendung von Handoff kann es zu Problemen kommen, z. B. wenn der Aufgabenfortschritt zwischen den Geräten uneinheitlich ist oder die Funktion überhaupt nicht aktiviert werden kann.

Apple MacBook Air M2 resting on desk next to AirPods Pro and PS4 controller

Ein weiteres großes Verbindungsproblem besteht mit Siri, dem virtuellen Assistenten von Apple. Siri soll zwar intelligent und einfach zu bedienen sein, aber es gibt immer noch Probleme, wie z. B. das Auslösen von Siri auf dem Mac statt auf dem iPhone oder Einschränkungen bei den tatsächlichen Möglichkeiten von Siri.

Während das Ökosystem mit Funktionen wie AirDrop eine neue Ebene der Konnektivität eröffnet, lässt es noch viel zu wünschen übrig, wenn es darum geht, wie konsequent diese Funktionen wie beworben funktionieren. Selbst bei AirDrop gibt es Probleme, weshalb wir eine Anleitung zur Fehlerbehebung bei AirDrop erstellt haben.

Apple verzögert die Einführung neuer Funktionen

Apple ist zwar stolz auf seine Apple Silicon ARM-basierte Architektur, aber das Unternehmen ist auch dafür bekannt, dass es bei der Integration von Brancheninnovationen in neue Produkte nur schleppend vorankommt. So hat Apple beispielsweise erst vor kurzem den USB-C-Anschluss in das iPhone integriert und ist dafür bekannt, Funktionen wie kabelloses Laden, Gesichtserkennung und Always-on-Displays zu verzögern.

Für viele Alltagsnutzer mag das kein Problem sein, aber wenn Sie ein Technik-Enthusiast sind, der mit den neuesten technischen Entwicklungen Schritt halten will, könnte Sie das sehr einschränken.

Die Abhängigkeit vom App Store kann einschränkend sein

iPhone-Benutzer können (noch) keine Apps von Drittanbietern herunterladen, und Apple hat strenge Vorschriften für Apps, die im App Store angeboten werden. Im Jahr 2020 wurde Fortnite aus dem App Store entfernt, weil es ein System für In-App-Käufe implementierte, das den App Store umging und damit gegen die Richtlinien von Apple verstieß.

The iOS App Library on an iPhone 15.

Obwohl Apple das Sideloading in der EU einführen muss, um den jüngsten europäischen Vorschriften zu entsprechen, ist es zweifelhaft, dass die Funktion außerhalb der EU eingeführt wird. Aber wenn eine App nicht im App Store verfügbar ist, sitzt man in der Regel fest, da es keine andere Möglichkeit gibt, Apps auf dem iPhone, iPad, Apple TV oder der Apple Watch zu laden und zu installieren.

Für Desktop-Benutzer ist dies kein Problem, da Mac-Apps von überall aus installiert werden können (obwohl Sie manchmal unsignierte Apps aus der Quarantäne verschieben müssen, damit sie funktionieren).

Wenn man einmal drin ist, kommt man nur schwer wieder raus

Eines der größten Probleme mit einem geschlossenen Ökosystem wie dem von Apple besteht darin, dass man sich leicht darin verstrickt und nur schwer wieder herauskommt. Es kann verlockend sein, an Ort und Stelle zu bleiben, wenn man erst einmal die Tausende von Dollar investiert hat, die man braucht, um in das Ökosystem zu gelangen. Wenn man es verlässt, verliert man den Zugriff auf App-Käufe, Apple-Abonnements und alles andere, was man im App Store gekauft hat.

auch iCloud kann ein einschränkender Faktor sein. iCloud speichert und synchronisiert alle Ihre Informationen, einschließlich Nachrichten, Kontakte, Musikbibliothek, Fotos, Podcasts, Notizen, Bücher, Erinnerungen und Daten aus einzelnen Apps. Apple macht es schwierig, wenn nicht gar unmöglich, diese Informationen auf Nicht-Apple-Geräte zu exportieren, selbst wenn sie auf Ihr Gerät heruntergeladen wurden. Die meisten Menschen finden es einfacher, innerhalb des Ökosystems zu bleiben, als den Aufwand zu betreiben, der nötig wäre, um aus diesem System auszubrechen.

Gerätesicherungen werden über iCloud oder durch Anschluss an einen Mac oder Windows-PC mit iTunes erstellt. Backup-Tools von Drittanbietern bieten Ihnen keinen soliden Ausstiegspunkt. Bei Anwendungen wie Notizen und Apple Music sind Sie gezwungen, Exporter-Tools von Drittanbietern zu finden und zu verwenden, wenn Sie zu einer anderen Anwendung wechseln möchten. Das kann eine entmutigende Aussicht sein.

Sollten Sie sich für das Apple Ökosystem entscheiden?

Die Entscheidung, ob Sie sich dem Apple Ökosystem anschließen oder darin bleiben sollen, kann eine schwierige Entscheidung sein, und die Antwort hängt wahrscheinlich von Ihren persönlichen Bedürfnissen ab. Der Besitz mehrerer Apple Produkte ermöglicht zwar ein effizientes und nahtloses Erlebnis, ist aber möglicherweise nicht für diejenigen geeignet, die Wert auf Erschwinglichkeit, Anpassbarkeit und Kompatibilität legen.