Amazon Kids vs. Google Kids Space: Was ist das Beste für das Tablet Ihres Kindes?


Android
2024-03-08T12:01:14Z

Das Wichtigste in Kürze

  • Amazon Kids und Google Kids Space sind beide sichere und einfach zu bedienende Tablet-Schnittstellen für Kinder.
  • Amazon Kids bietet eine detailliertere elterliche Kontrolle über eine Eltern-Dashboard-Website.
  • Google Kids Space eignet sich besser für ältere Kinder, da die Benutzeroberfläche moderner ist und sich auf Inhaltsempfehlungen konzentriert.

Es ist keine gute Idee, Ihrem Kind ein Tablet mit unbegrenztem Zugang zu Apps, Spielen und dem Internet im Allgemeinen zu geben. Allerdings können Tablets für Kinder großartig sein, wenn sie mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen verwendet werden. Darauf zielen sowohl Amazon Kids als auch Google Kids Space ab, allerdings auf sehr unterschiedliche Weise.

Was ist Amazon Kids?

Amazon Kids - nicht zu verwechseln mit Amazon Kids - ist eine Funktion, mit der Sie Kinderprofile auf Amazon Fire-Tablets erstellen können. Damit können Sie ausgewählte Inhalte aus Ihrer eigenen Bibliothek für Ihre Kinder freigeben und eine Kindersicherung einrichten, um die Bildschirmzeit zu begrenzen, altersgerechte Inhalte zu filtern und das Surfen im Internet und die Nutzung von Inhalten zu verwalten. Ihre Kinder haben über einen benutzerdefinierten Startbildschirm Zugriff auf alles, und die Funktion kann auf jedem Fire-Tablet aktiviert werden, nicht nur auf den als "Kids"-Modelle vermarkteten Geräten. Für Amazon Kids muss ein Kinderkonto zu Ihrem Amazon-Haushalt hinzugefügt werden.

Ein optionaler Abo-Service namens Amazon Kids für 5 US-Dollar pro Monat kann zu Amazon Kids-Konten hinzugefügt werden. Er bietet Tausende von kinderfreundlichen Büchern, Spielen, Videos, Musik, Apps und Alexa Skills von Marken wie Disney, Nickelodeon, Marvel, Lego, Sesamstraße und PBS Kids.

Was ist Google Kids Space?

Google Kids Space ist ein Tablet-Erlebnis mit einem benutzerdefinierten Startbildschirm und einer Bibliothek mit hochwertigen Inhalten für Kinder unter 9 Jahren. Kinder können ihr Erlebnis mit einzigartigen Avataren anpassen und erhalten Inhaltsempfehlungen, die auf ihren Interessen basieren, während Eltern mit der Kindersicherung, die über Family Link zugänglich ist, Grenzen setzen können. Google Kids Space erfordert ein Google-Konto für Ihr Kind und ein kompatibles Android-Gerät. Es enthält Apps, Spiele, Bücher und Videos, die von Lehrern und Fachleuten für Kindererziehung und Medien genehmigt wurden.

Google Kids Space verfügt nicht über eine explizit kinderfreundliche Abo-Service-Option wie Amazon Kids, funktioniert aber mit Google Play Pass. Wenn Sie Play Pass für ein Kids Space-Konto aktivieren, werden zusätzliche Premium-Inhalte freigeschaltet, die keine Werbung oder In-App-Käufe enthalten.

Was beinhalten Amazon Kids und Google Kids Space?

Amazon Kids und Google Kids Space sind im Wesentlichen zwei Seiten derselben Medaille. Beide haben das gleiche Ziel: eine sichere und einfach zu bedienende Tablet-Oberfläche für Kinder zu bieten. Die Art und Weise, wie sie dies tun, ist oberflächlich betrachtet recht unterschiedlich, aber das Grundprinzip ist das gleiche.

Das Erste und Wichtigste, was Amazon Kids und Google Kids Space bieten, ist ein benutzerdefinierter Startbildschirm. Die Startbildschirme sind so gestaltet, dass die Benutzeroberfläche einfach zu navigieren ist und die von den Kindern gewünschten Apps und Inhalte angezeigt werden. Eltern können die Benutzeroberflächen anpassen, aber in der Regel können Sie mit Apps, Spielen, E-Books und Videos arbeiten.

Amazon Kids home screen.

Amazon Kids bietet zwei Benutzeroberflächen, eine für sehr junge Kinder und eine für Kinder zwischen 6 und 14 Jahren. Letztere ähnelt der regulären Fire-Tablet-Benutzeroberfläche für Erwachsene mit mehr Einschränkungen, während die erste extrem vereinfacht ist, mit großen Symbolen und sehr wenigen Optionen. Die Kinder können ihre eigenen Profilsymbole und Hintergrundbilder auswählen.

Google Kids Space home screen.

Google Kids Space liegt in der Mitte zwischen den beiden Altersgruppen von Amazon. Ein großer Teil des Startbildschirms ist einem vollständig anpassbaren Avatar gewidmet. Der Inhalt ist in Karten organisiert, und eine Symbolleiste unterteilt den Startbildschirm in Kategorien.

Über die Startbildschirme hinaus bieten Amazon Kids und Google Kids Space Apps, Spiele, E-Books, Videos und das Surfen im Internet. Natürlich gibt es viele Einschränkungen, die Eltern für diese Inhalte festlegen können. Der größte Unterschied bei den Inhalten besteht darin, woher sie kommen. Amazon Kids verwendet den Amazon App Store, während Google Kids Space den Play Store nutzt. Der Play Store verfügt über eine größere Bibliothek von Apps, aber Amazon ist der König, wenn es um E-Books geht.

Ehrlich gesagt, ist der Inhalt nicht wirklich das entscheidende Merkmal dieser beiden Dienste. Wahrscheinlich können Sie bei beiden alles finden, was Sie wollen. Der Schlüssel ist die elterliche Kontrolle, also lassen Sie uns darüber sprechen.

Welche Kindersicherungen sind verfügbar?

Wie zu erwarten, bieten sowohl Amazon Kids als auch Google Kids Space eine Vielzahl von Kindersicherungsfunktionen. Allerdings sind sie sehr unterschiedlich. Amazon bietet über die Website des Parent Dashboard eine Vielzahl von detaillierten Kontrollmöglichkeiten - eine App für Mobilgeräte gibt es nicht. Fast alles auf dem Tablet des Kindes kann hier kontrolliert werden, und die Kontrollen sind auch auf dem Tablet selbst verfügbar (hinter einer PIN).

  • Zeitlimits: Hier können Sie tägliche Zeitlimits für verschiedene Kategorien wie Apps, Spiele, Videos und Bücher festlegen.
  • Zeitplanung für die Schlafenszeit: Hier können Sie eine bestimmte Uhrzeit festlegen, zu der das Tablet für den Tag heruntergefahren wird.
  • Lernziele: Sie können Lernziele festlegen und Ihr Kind auffordern, diese zu erfüllen, bevor es auf Spiele oder Unterhaltungsangebote zugreifen kann.
  • Inhaltsfilter: Bietet Altersfilter, um sicherzustellen, dass Ihr Kind Inhalte sieht, die für seine Altersgruppe geeignet sind. Sie können auch Inhalte aus Ihrer persönlichen Bibliothek hinzufügen, um mehr Kontrolle zu haben.
  • Store-Kontrollen: Hier können Sie festlegen, ob Ihr Kind neue Inhalte herunterladen darf, einschließlich Inhalten mit In-App-Käufen und Werbung.

Der Zugriff auf die Kindersicherung von Google erfolgt über Family Link, das im Web und in den mobilen Apps verfügbar ist. Die Kontrollen sind ähnlich wie bei Amazon, mit ein paar Ergänzungen und Ausnahmen.

  • App-Beschränkungen: Ermöglicht das Festlegen von Tageslimits für bestimmte Apps und Spiele.
  • Planung von Ausfallzeiten: Ermöglicht es Ihnen, eine bestimmte Uhrzeit festzulegen, zu der das Tablet für den Tag heruntergefahren wird.
  • Inhaltsbeschränkungen: Bietet Einschränkungen für YouTube, Google Chrome, Google Search, Assistant und Google Photos.
  • Store-Steuerungen: Hier können Sie festlegen, ob Ihr Kind neue Inhalte herunterladen kann, einschließlich Inhalten mit In-App-Käufen und Werbung.

Die beiden großen Unterschiede sind, wie Tageslimits durchgesetzt werden und Bildungsinhalte. Bei Amazon können Sie Zeitlimits für Apps, Hörbücher, E-Books und Videos als Kategorien festlegen. Bei Google können Sie Zeitlimits für jede App einzeln festlegen. Das ist praktisch, wenn Ihr Kind produktive Apps hat, wie z. B. eine Aufgabenliste, die nicht mit Spielen gruppiert werden sollen. Google bietet jedoch nicht die Möglichkeit, Bildungsinhalte vor dem Zugriff auf andere Inhalte zu priorisieren.

Eine Sache, die mir beim Vergleich der beiden Geräte aufgefallen ist, ist, dass Google Kids Space das Tablet nicht annähernd so stark sperrt. Bei Amazon Kids zum Beispiel kann man außerhalb des Startbildschirms nur auf eine Handvoll Android-Schnelleinstellungen zugreifen. Bei Google Kids Space kann ich die Android-Einstellungen immer noch öffnen und an Dingen herumspielen, auf die ein Kind vielleicht nicht zugreifen sollte.

Das Schlimmste an Google Kids Space ist jedoch, wie einfach es für Kinder ist, auf die Kindersicherung zuzugreifen. Alles, was sie tun müssen, ist, lange auf die Schaltfläche in der unteren Ecke zu drücken - es gibt keine PIN oder sonstige Sicherheit. Amazon fragt ständig nach einer PIN (wie es sich gehört).

Abonnements und Gerätekompatibilität

amazon fire hd 10 kdis tablet back pattern.

Wie bereits kurz erwähnt, bieten sowohl Amazon Kids als auch Google Kids Space optionale Abonnementdienste an, um das Erlebnis zu verbessern.

Amazon Kids kostet 4,99 $ pro Monat. Es umfasst zusätzliche E-Books, Filme, Fernsehsendungen, Spiele, Apps und Alexa-Fähigkeiten. Die Inhalte wurden kuratiert und umfassen Marken wie PBS Kids, Disney, Nickelodeon, LEGO, Sesamstraße und Marvel.

Google Kids Space arbeitet mit Google Play Pass zusammen, der im Grunde eine Art Netflix für Google Play" ist. Für Kinder werden damit zusätzliche Premium-Inhalte von Google Play freigeschaltet, die keine Werbung oder In-App-Käufe enthalten. Play Pass kostet ebenfalls 4,99 US-Dollar pro Monat.

Die Geschichte der Gerätekompatibilität ist ziemlich einfach. Amazon Kids ist auf Amazon Fire-Tablets verfügbar, und Sie brauchen eigentlich kein spezielles Kids-Modell, um es zu nutzen. Google Kids Space ist auf ausgewählten Android-Tablets von Lenovo, onn, Google, Nokia, Medion und Multilaser verfügbar. Sie können auch versuchen, die App selbst zu installieren.

Was ist besser für Ihr Kind?

Google Kids Space and Amazon Kids.

Es stellt sich also die Frage, welche App Sie für Ihr Kind wählen sollten Sowohl Amazon als auch Google haben ziemlich gute Angebote, aber beide haben gewisse Vorteile.

Amazon Kids ist besser für Kinder unter 5 Jahren geeignet. Die Benutzeroberfläche ist einfacher und extrem verschlossen. Ich mache mir überhaupt keine Sorgen, dass mein Sohn in etwas hineingerät, was er nicht sollte. Das ist sogar ein weiterer Bereich, in dem Amazon gewinnt: die Kontrolle. Sie können Amazon Kids viel stärker einschränken als Google Kids Space.

Nehmen wir zum Beispiel an, Sie hätten nur eine einzige App, die Ihr Kind nutzen soll. Das war's. Mit Amazon Kids ist das einfacher zu bewerkstelligen als mit Google Kids Space. Allerdings ist es ärgerlich, dass die Kontrollen nur aus der Ferne über einen Browser verfügbar sind. Ich würde mich über eine Parent Dashboard App freuen.

Google Kids Space ist besser für Kinder geeignet, die schon etwas älter sind und etwas mehr Freiheiten haben. Die Avatar-Anpassung macht Spaß, und die Benutzeroberfläche sieht generell viel moderner und aufgeräumter aus. Bei Kids Space kann man nicht so viel abschalten wie bei Amazon Kids, aber man kann einschränken, welche Art von Inhalten empfohlen wird.

Wenn ich einen Gesamtsieger wählen müsste, wäre es Amazon Kids. Amazon macht das schon länger, die Kindersicherung ist detaillierter und Fire-Tablets sind leichter zu finden. Google Kids Space ist jedoch ein würdiger Konkurrent für ältere Kinder.