Computer-Hardware vs. Software: Was ist der Unterschied?

Wenn Sie schon einmal einer technischen Keynote beigewohnt oder sich mit einem Computerfreak unterhalten haben, sind Ihnen wahrscheinlich die Begriffe "Software" oder "Hardware" begegnet. Trotz ihrer scheinbar abstrakten Namen sind diese beiden Begriffe überraschend einfach zu verstehen, wenn man weiß, worauf sie sich beziehen.

Hardware sind die physischen Computerteile, die Sie anfassen und mit denen Sie interagieren können

Computer-Hardware ist die Bezeichnung für alle greifbaren Computerteile; man kann Computer-Hardware sehen und anfassen. Wir können die Hardware in zwei grundlegende Kategorien einteilen: die interne Hardware, d. h. die Teile im Inneren eines Computergehäuses, und die externe Hardware, d. h. die Peripheriegeräte außerhalb des Gehäuses.

Die interne Hardware erledigt eine Reihe wichtiger Rechenaufgaben, speichert Daten und rendert Grafiken. Beispiele für interne Hardware sind die CPU, der Arbeitsspeicher, Speicherlaufwerke und die Hauptplatine. Externe Hardware ermöglicht es Ihnen, mit Ihrem Computer zu interagieren. Sie verwenden beispielsweise einen Monitor, um visuelle Informationen darüber zu sehen, was Ihr Computer tut, und Sie können verschiedene Elemente auf dem Bildschirm mit einer Maus und einer Tastatur manipulieren.

Sowohl die interne als auch die externe Hardware spielen eine wichtige Rolle für die Funktionsweise Ihres Computers. Ohne Software würde Ihr Computer jedoch überhaupt nicht funktionieren; er wäre nur eine zufällige Ansammlung von Halbleitern, Metallen und anderen Materialien.

Software ist der Satz von Anweisungen an die Hardware

Software ist die Anleitung, die der Hardware sagt, was sie tun soll und wie sie es tun soll. Software gibt es auf verschiedenen Ebenen, und jedes Stück Software unterstützt das nachfolgende. Die erste Stufe ist die Firmware, eine Art von Software, die in die Hardware eingebettet ist. Sie enthält die grundlegenden Anweisungen, die das Funktionieren Ihrer Hardware ermöglichen. Die zweite Ebene sind die Treiber, die es Ihrem Betriebssystem ermöglichen, mit Ihrer Hardware zu kommunizieren.

Die dritte Ebene ist das Betriebssystem, die umfangreichste Software, die als primäre Benutzerschnittstelle dient. Das Betriebssystem verwaltet Ihre Hardwareressourcen und weist sie allen anderen Softwareprogrammen zu, die auf ihm laufen. Die beliebtesten Betriebssysteme für Computer sind Windows, macOS und Linux. Android und iOS auf mobilen Geräten sind ebenfalls Betriebssysteme.

Die vierte Ebene der Software sind die eigentlichen Programme, die Sie auf Ihrem Computer ausführen. Dies sind Ihre Apps, Webbrowser, Videospiele und Produktivitätstools. Auch Emulatoren sind technisch gesehen eine Software, die ältere Hardware emuliert.

Hardware und Software brauchen sich gegenseitig zum Funktionieren

Hardware könnte ohne Anweisungen überhaupt nichts tun, und Software könnte nicht existieren, wenn sie nicht auf einem Stück Hardware gespeichert wäre - genauer gesagt, auf einem Speichergerät, wie z. B. einer SSD. Technisch gesehen könnten wir Software auf ein Stück Papier schreiben, aber wir hätten immer noch keine praktische Verwendung dafür, da wir nichts hätten, worauf wir die Software ausführen könnten.

Lassen Sie uns das Konzept anhand einer Analogie veranschaulichen: Stellen Sie sich die Hardware wie einen Koch in einer Küche vor, zusammen mit der Küche selbst und allen Werkzeugen und Geräten darin. Die Software wäre ein Rezept, eine Anleitung, wie man einen Schokoladenkuchen backt.

Ohne das Rezept würde der Koch ohne klare Anweisungen einfach nur herumstehen. Aber dank des Rezepts weiß der Koch, dass er den Ofen einschalten, die Zutaten in einer Schüssel mit einem Schneebesen verrühren, den Teig in eine Kuchenform gießen, 30 Minuten lang backen, ihn herausnehmen und genießen muss. Das Gleiche gilt für Hardware und Software - sie sind in hohem Maße aufeinander angewiesen, um ihren Teil zu leisten.

Es ist auch erwähnenswert, dass fortschrittliche Softwareanwendungen, wie die neuesten Videospiele, leistungsfähigere Hardware benötigen, um zu funktionieren. Die ständigen Fortschritte in der Technik bedeuten, dass sowohl Software als auch Hardware immer komplexer werden, um sich gegenseitig zu unterstützen.

Ein kurzer Blick auf die Unterschiede in den Systemanforderungen zwischen Windows 10 und Windows 11 zeigt deutlich, wie schnell Software der Hardware entwachsen kann. Viele ältere Systeme, die 2015 zusammen mit Windows 10 veröffentlicht wurden, können Windows 11, das nur sechs Jahre später, im Jahr 2021, veröffentlicht wurde, nicht ausführen.