Pokémon Unite: Guide mit Tipps & Tricks zum MOBA
In diesem Einsteiger-Guide zu Pokémon Unite erfahrt ihr:
- Warum es sich lohnt, die Tutorials abzuschließen
- Was Last Hits sind und wer sie bekommen sollte
- Warum ihr die wilden Pokémon nicht vernachlässigen solltet
Wie in vielen anderen Multiplayer Online Battle Arenas (MOBA) auch, wirft Pokémon Unite zwei Teams bestehend aus jeweils fünf Pokémon in eine Arena und lässt sie so lange aufeinander einprügeln, bis ein Team den Sieg erlangt. Allerdings hat das Pokémon-MOBA einige erfrischende Neuerungen im Gepäck.
Anstatt Türme zu zerstören und die gegnerische Basis einzunehmen, müsst ihr in Pokémon Unite Pokébälle sammeln und diese in den gegnerischen Zonen abliefern. Welches Team nach 10 Minuten die meisten Pokébälle für sich verbuchen kann, ist der Sieger. Wie ihr das schafft, erfahrt ihr jetzt.
Spielt das Tutorial durch
Egal, ob ihr ein MOBA-Neuling oder -Profi seid, wir empfehlen euch unbedingt, die Tutorials in Pokémon Unite zu absolvieren. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe: Zum einen lernt ihr in den sechs verfügbaren Tutorials die wichtigsten Basics über das Gameplay. Als Anfänger werden euch dort die Grundlagen des Spiels vermittelt und ihr bekommt ein Gefühl dafür, worauf es in Pokémon Unite ankommt. Aber auch MOBA-Veteranen sollten die kurze Einführung nicht skippen, denn wie bereits erwähnt, gibt es im Game einige Mechaniken, die das Spiel von anderen Genre-Vertretern unterscheidet.
Neben dem vermittelten Wissen bieten die Tutorials aber auch noch einen anderen Anreiz: Aeos-Münzen. Für jedes abgeschlossene Tutorial erhaltet ihr nämlich einen dicken Batzen Aeos-Münzen, mit denen ihr neue Pokémon freischalten könnt.
Macht einen Abstecher in den Trainingsbereich
Alle Tutorials gemeistert? Dann könnt ihr nun den Sprung ins kalte Wasser wagen und euch direkt in die Unite Battles mit anderen Trainern stürzen. Wenn ihr euch allerdings noch ein wenig wacklig auf den Beinen fühlt, schaut vorher beim Training/Practice Area vorbei. Dort könnt ihr euch noch genauer mit den Mechaniken des Spiels beschäftigen. Und was noch viel wichtiger ist: Im Trainingsbereich könnt ihr auch Pokémon ausprobieren, die ihr noch nicht freigeschaltet habt.
Das Ausprobieren neuer Pokémon ist sogar doppelt nützlich: Erstens könnt ihr so testen, ob sich die Freischaltung eines bestimmten Pokémons für euch lohnt oder ob ihr die Aeos-Münzen lieber für ein anderes Pokémon sparen solltet. Und zweitens liefert euch der Trainingsbereich wichtige Einblicke in die Fähigkeiten aller Pokémon. Auch wenn ihr selbst nur ein einziges Pokémon spielt, ist es doch nützlich, die Fähigkeiten seiner Gegner zu kennen.
Optimiert eure Einstellungen in Pokémon Unite
Die Einstellungen sind in Spielen meistens nicht besonders spannend. In MOBAs verstecken sich dort aber einige Funktionen, die euch in den Kämpfen von Vorteil sein können. Zwei interessanten Funktionen stellen wir euch schon in diesem Guide vor. Für Spieler mit mehr Erfahrung bereiten wir noch einen weiteren Guide zu den Einstellungen vor, in dem ihr noch mehr Feintuning betreiben könnt.
Bleiben wir aber zunächst bei den Basics: Eine Option, die ihr unbedingt in den Settings aktivieren solltet, ist die “Fortgeschrittene Steuerung/Advanced Controls”. Diese Funktion erlaubt es euch nämlich, gegnerische Pokémon mit dem A-Button und wilde Pokémon mit dem B-Button anzugreifen. So vermeidet ihr, dass ihr versehentlich ein wildes Pokémon angreift, wenn ihr eigentlich einen Gegner finishen wollt und umgekehrt. Auf dem Smartphone funktioniert dieses Feature entsprechend mit zwei verschiedenen Buttons auf dem Touchscreen.
Ein weiteres nützliches Feature ist das Zielerfassungs-Icon/Lock-On Icon. Diese Funktion erlaubt es euch, eure Angriffe auf ein bestimmtes gegnerisches Pokémon zu priorisieren. Das ist besonders in wuseligen Teamfights von Vorteil, wenn ihr beispielsweise ein Unterstützer-Pokémon fokussieren wollt. Mit dem rechten Analogstick könnt ihr zwischen den gegnerischen Pokémon hin und her wechseln.
Pokémon-Rollen und die Team-Zusammenstellung
Jedes Pokémon in Pokémon Unite hat eine Rolle, in der seine Fähigkeiten optimal zur Geltung kommen. Im Folgenden seht ihr, welche fünf unterschiedlichen Rollen es gibt und wodurch sie sich auszeichnen:
- Angreifer (Attacker): Diese Pokémon eignen sich hervorragend für den direkten Kampf mit anderen Pokémon.
- Sprinter (Speedster): Speedster können sich schnell über die Map bewegen und eignen sich perfekt, um eine Überzahl-Situation auf einer Lane zu erzeugen (Ganking).
- Verteidiger (Defender): Sie besitzen eine hohe Verteidigung und können viel Schaden einstecken. Außerdem besitzen sie Crowd-Control-Fähigkeiten (CC).
- Unterstützer (Supporter): Diese Pokémon agieren eher im Hintergrund und unterstützen Verbündete mit Buffs oder belegen Gegner mit Debuffs.
- Allrounder: Allrounder sind ein Hybrid aus Angreifer und Verteidiger.
Achtet schon bei der Zusammenstellung eures Teams auf eine gute Mischung aus unterschiedlichen Rollen. Habt ihr beispielsweise nur Angreifer im Team, habt ihr zwar viel rohe Power auf eurer Seite, seid aber Debuffs schonungslos ausgeliefert. Gerade zu Beginn eines Spiels ist es außerdem wichtig, dass ihr euch auf eine der drei Lanes konzentriert. Sprinter treiben sich meistens allein in der Mitte (Jungle) herum. Unterstützer bilden am besten eine Zweiergruppe mit einem Angreifer, Verteidiger oder Allrounder und schnappen sich die obere (Top) oder untere Lane (Bot).
Übrigens: Über die Element-Typen müsst ihr euch in Pokémon Unite keine Gedanken machen. Das komplexe Kontersystem aus der Pokémon-Serie kommt im Spiel nicht zum Einsatz. Ihr dürft also unbesorgt mit Bisaflor gegen Glurak in den Kampf ziehen.
Eine gute Team-Zusammenstellung erleichtert Siege in Pokémon Unite.
Die Qual der Wahl: Welches Pokémon zuerst freischalten?
Nachdem ihr die obligatorischen Tutorials abgeschlossen habt, erhaltet ihr eine Unite-Lizenz, mit der ihr euer erstes Pokémon freischalten könnt. Damit euch die Wahl nicht allzu schwerfällt, haben wir hier alle fünf wählbaren Pokémon nebst ihrer Rolle aufgelistet:
- Cottomi (Eldegoss): Cottomi ist ein Unterstützer mit Fernkampfangriffen. Die Hauptaufgabe von Cottomi ist es, die Lebenspunkte eurer Verbündeten zu regenerieren. Bleibt mit Cottomi am besten in den Kämpfen hinten und behaltet euer Umfeld im Auge. Als Support seid ihr oft das priorisierte Ziel eurer Gegner.
- Relaxo (Snorlax): Relaxo ist ein Verteidiger, der seine Gegner mit Nahkampfangriffen bearbeitet. Spielt ihr Relaxo, solltet ihr die Teamkämpfe einleiten. Dank eurer vielen Lebenspunkte könnt ihr in den Keilereien recht lang überleben. Mit Relaxo ist es besonders wichtig, den gegnerischen Schaden auf euch zu ziehen, damit eure verbündeten Angreifer das gegnerische Team gefahrenlos auseinandernehmen können.
- Pikachu: Pikachu ist ein Angreifer, der seine Gegner aus der Ferne aufs Korn nimmt. Wer sich für Pikachu entscheidet, sollte möglichst aggressiv spielen. Ihr solltet allerdings auch wissen, wann der richtige Zeitpunkt für einen Rückzug ist, denn die Elektromaus verfügt nicht gerade über viele Lebenspunkte. Wenn ihr viel Schaden austeilen wollt und euch selbst mit den wenigen Lebenspunkten nicht die Puste ausgeht, dann ist Pikachu eine gute Wahl für euch.
- Glurak (Charizard): Glurak ist ein Allrounder, der sowohl über Nah- als auch Fernkampf-Skills verfügt. Das Feuer-Pokémon kann soliden Schaden verursachen, besitzt gleichzeitig aber auch eine Menge Lebenspunkte.
- Fiaro (Talonflame): Fiaro ist ein Sprinter, der dank seiner hohen Geschwindigkeit auf allen Lanes für Gefahr sorgen kann. Optimalerweise sammelt ihr mit Fiaro bei wilden Pokémon Erfahrung und springt dann von Lane zu Lane, um eure Verbündeten im Kampf zu unterstützen oder bei einem Kill zu helfen (Roaming). War die Operation erfolgreich, zieht ihr euch wieder zurück, levelt und wiederholt das Ganze, wenn sich eine neue Gelegenheit ergibt.
Einsteiger-Empfehlung: Habt ihr überhaupt keine Idee, welches Pokémon ihr am Anfang wählen sollt, dann entscheidet euch für Glurak. Er spielt sich flexibel, kann ordentlich Schaden austeilen und kippt bei gegnerischen Angriffen nicht direkt aus den Latschen. Damit ist er die perfekte Wahl für Anfänger.
Fiaro eignet sich eher für Spieler mit mehr Erfahrung im MOBA-Genre.
Mehr Erfahrung mit Last Hits sammeln
Das sogenannte Last Hitting ist eine MOBA-Mechanik, bei der der Spieler, der einem neutralen oder feindlichen Gegner den Todesstoß versetzt, die meiste Erfahrung oder Gold erhält. Diese Mechanik gibt es auch in Pokémon Unite. Setzt ihr bei einem wilden oder gegnerischen Pokémon den Last Hit, kassiert ihr die meiste Erfahrung. Verbündete, die bei einem Last Hit in der Nähe stehen, bekommen einen kleinen Anteil der Erfahrungspunkte.
Last Hits sind besonders für Allrounder, Angreifer und Sprinter wichtig, da sie zu Beginn der Runde noch relativ schwach sind und viel Erfahrung benötigen. Dafür tragen sie im späteren Verlauf des Spiels dann das restliche Team zum Sieg (Carries). In der frühen Spielphase ist es deshalb wichtig, den Carries die Last Hits zu überlassen. Als Unterstützer solltet ihr bewusst auf Last Hits verzichten und nicht darum streiten. Eure Carries brauchen die Level-Ups nötiger als ihr. Wenn der Carry mal eure Lane verlässt, dürft ihr euch natürlich auch Last Hits gönnen.
Profi-Tipp: Um den besten Zeitpunkt für einen Last Hit abzupassen, lohnt es sich, die automatischen Angriffe in den Settings zu deaktivieren. So müsst ihr zwar für jeden Angriff immer den jeweiligen Button drücken, ihr habt aber mehr Kontrolle bei den Angriffen.
Taktische Vorteile durch Items erhalten
Wie in anderen MOBAs, könnt ihr auch in Pokémon Unite eure Pokémon durch Items verbessern. Im Spiel stehen euch dazu zwei verschiedene Item-Typen zur Verfügung: Getragene Items (Held Items) und Kampf-Items (Battle Items).
Getragene Items könnt vor dem Beginn eines Matches geändert werden und verleihen euch passive Boni. Ihr könnt sie mit Item-Verstärkern (Enhancers), die ihr im Shop kaufen könnt, auch auf höhere Stufen bringen. Somit erhöht ihr ihre Bonuswerte. Das Aufleveln der getragenen Items solltet ihr in Pokémon Unite unbedingt priorisieren.
Durch den Einsatz von Kampf-Items erhaltet ihr in Matches temporäre Buffs oder belegt eure Gegner mit einem Debuff. Euer Pokémon kann maximal ein Kampf-Item tragen. Habt ihr es im Kampf eingesetzt, müsst ihr einen kurzen Cooldown abwarten, bevor ihr es erneut einsetzen könnt. Neue Kampf-Items erhaltet ihr, wenn ihr euer Trainer-Level steigert.
Neben den beiden Item-Typen könnt ihr in der Arena außerdem noch Beeren finden, die euch ebenfalls einen zeitlich begrenzten Buff verleihen oder eure Lebenspunkte wiederherstellen.
Vergesst nicht, eurem Pokémon vor dem Match Items anzulegen. Auf die zusätzlichen Boni wollt ihr nicht verzichten.
Mit Jump-Pads schneller von A nach B kommen
Um euch auf der Map schneller bewegen zu können, solltet ihr unbedingt die Jump-Pads nutzen, die überall auf der Karte verteilt sind. Stellt ihr euch für eine kurze Zeit auf die grauen Flächen, katapultieren sie euch in die Richtung des Pfeils. So könnt ihr auch kleine Hindernisse schnell überwinden oder euren Verbündeten in Not helfen.
Im späteren Verlauf eines Matches erscheint in eurer Basis außerdem ein orangefarbenes Super Jump-Pad, das euch zu sechs verschiedenen Orten auf der Karte katapultieren kann. Nutzt dies defensiv, um bei der Verteidigung von Lanes zu helfen, oder aggressiv, um euren Verbündeten beim Push einer Lane zu unterstützen.
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