Gaming-PCs: Darauf solltet ihr beim Kauf achten
In diesem Guide zum Kauf eines Gaming-PCs erfahrt ihr:
- Was es bei den verschiedenen Hardware-Komponenten zu beachten gibt
- Wie sich Einsteiger-, Mittelklasse- und High-End-PCs unterscheiden
- Welche Gaming-PCs wir euch als Empfehlung an die Hand geben
Mit dem Release von PS5 und Xbox Series X ist die Next-Gen angebrochen. Das hat auch Vorteile für PC-Spielerinnen und Spieler: Endlich dürfen wir auf Spiele hoffen, die die Hardware-Power moderner Gaming-PCs ausreizen.
Wer mit dem Gedanken spielt, einen neuen Spiele-PC zu kaufen, hat die Qual der Wahl – die Auswahl an Komponenten ist riesig! Hier findet ihr einige Tipps und Empfehlungen für Gaming-PCs.
Mittelklasse trifft Highend-PC
Die richtige Hardware für euren Gaming-PC
Konsolenspieler haben einen großen Vorteil gegenüber PC-Fans: Sie kaufen sich ein Gerät wie etwa die PlayStation 5 oder die Xbox Series X und brauchen sich keinerlei Gedanken darum zu machen, was in der Konsole drinsteckt.
Wer dagegen einen Gaming-PC kaufen möchte, hat die Wahl aus unterschiedlichster Hardware, von Prozessoren über Grafikkarten bis hin zur Festplatte. Lest hier zunächst, auf was ihr grundlegend achten müsst.
Prozessor
Der Prozessor, auch CPU genannt, ist das Herzstück eures Gaming-PCs, über das alle grundlegenden Berechnungen laufen. Für einen Spiele-Computer sollte der Prozessor daher mindestens über vier Kerne verfügen.
Diese vier Kerne sind heute in der Regel aber beinahe Standard. Sowohl Hersteller Intel als auch AMD setzen inzwischen fast durchweg auf mindestens vier, teilweise sogar sechs oder mehr Kerne.
Grafikkarte
Das nächste wichtige Bauteil in eurem Gaming-PC ist die Grafikkarte. Welche hier allerdings die richtige für euch ist, das hängt stark von euren Ansprüchen ab.
Wer lediglich einen Monitor zu Hause hat, der Full-HD-Auflösung darstellen kann, also 1.920 × 1.080 Pixel, und dazu auch nicht plant, sich einen höher aufgelösten Bildschirm zuzulegen, dem reicht eine günstigere Grafikkarte. Diese kosten in der Regel bis etwa 300 Euro.
Der Kiebel Raptor ist ein guter Einsteiger-Gaming-PC, der genug Leistung mitbringt, um aktuelle Titel in Full-HD zu genießen.
Für höhere Auflösungen braucht ihr auch leistungsfähigere und damit teurere Grafikkarten in eurem Gaming-PC. Für die sogenannte WQHD-Auflösung, also 2.560 × 1.440 Pixel, sollte eine Mittelklasse-Grafikkarte in eurem Rechner stecken. Diese haben eine Preisspanne von rund 300 bis 500 Euro.
Für die Königsklasse der 4K-Auflösung, also 3.840 × 2.160 Pixel, geht kein Weg an einer Highend-Grafikkarte vorbei. Diese starten bei mindestens 500 Euro und kosten inzwischen sogar bis zu 1.500 Euro oder mehr.
Arbeitsspeicher
Beim Thema Arbeitsspeicher scheiden sich heute oftmals die Geister, wenn es darum geht, wie viele Gigabyte verbaut sein sollten. Aus unserer Sicht ist es jedoch nicht empfehlenswert, bei einem neuen Gaming-PC auf weniger als 16 GB Arbeitsspeicher zu setzen.
Wer auf Nummer sicher gehen und zukunftssicher planen möchte, dem empfehlen wir sogar 32 GB Arbeitsspeicher, wenn es der Geldbeutel hergibt.
Mit einer GeForce RTX 2070 Super, jeder Menge Arbeits- und Festplattenspeicher, ist der CSL Sprint M80480 ein erstklassiger Gaming-PC der Mittelklasse.
Während es bei einem Komplett-PC weniger ausschlaggebend ist, hier noch ein Tipp für alle Bastler, die ihre Hardware selbst zusammenbauen: Achtet beim Kauf des Arbeitsspeichers darauf, dass ihr die korrekte Geschwindigkeit einbaut.
RAM-Riegel haben eine Taktzahlangabe, etwa 3.000 MHz, 2.666 MHz oder Ähnliches. Daher lest vor dem Kauf nach, ob das Mainboard sowie der Prozessor den entsprechenden Takt unterstützt.
Andernfalls wäre es ärgerlich, wenn der Arbeitsspeicher ausgebremst wird, oder aber ihr eigentlich viel Schnelleren verwenden könntet.
Festplatte
Zu guter Letzt das Thema Festplatte, denn moderne Spiele wie Call of Duty, Baldur’s Gate 3 und Co. benötigen viel Platz – aktuelle Titel sind immer öfter über 100 Gigabyte groß.
Hier liegt die Empfehlung ganz klar auf den sogenannten SSD-Festplatten. Diese sind pfeilschnell und eignen sich daher wunderbar als Systempartition, damit euer Windows ruckzuck geladen ist.
Doch auch eure Spiele profitieren davon durch kürzere Ladezeiten. Manche Titel, wie etwa der Rollenspielkoloss Cyberpunk 2077, empfehlen ausdrücklich eine SSD.
Da SSD-Festplatten im Vergleich zu herkömmlichen aber noch ein wenig teurer sind, schadet eine reguläre Festplatte zusätzlich nicht, damit ihr eure Daten auslagern könnt – etwa zum Sichern von aktuell nicht gespielten Titeln, für Musik, Fotos, Videos und so weiter.
Empfehlenswerte Gaming-PCs
Nachdem wir euch bis hierhin die Grundlagen zu den Komponenten eures neuen Gaming-PCs erklärt haben, bekommt ihr nun noch ein paar Geräte als Tipp an die Hand.
Einsteigermodelle
Wir starten mit den günstigeren Modellen. Diese eignen sich für all diejenigen, die in Full-HD-Auflösung spielen.
Den Anfang macht hier der Gaming-PC CSL Sprint der Marke CSL Gaming (). Dieser kommt mit dem Prozessor AMD Ryzen 5 1600, der eine Taktfrequenz von 3.200 MHz aufweist.
Dazu arbeiten 16 GB Arbeitsspeicher darin, eine 480 GB große SSD-Festplatte sowie die Grafikkarte AMD Radeon RX 570. Mit diesem vergleichsweise günstigen Paket seid ihr aber dennoch bestens für die aktuellen Blockbuster gewappnet.
Diejenigen, die lieber zu einer GeForce-Grafikkarte von Nvidia greifen, bekommen mit dem Gaming-PC Kiebel Raptor () das passende Gerät, das insgesamt ein klein wenig mehr Power unter der Haube hat. Im Inneren verrichtet der Prozessor AMD Ryzen 5 2600 seinen Dienst, der auf eine Taktrate von 3.400 MHz kommt.
Außerdem verfügt auch dieser über 16 GB Arbeitsspeicher und eine 512 GB große SSD-Festplatte. Die Grafik zaubert eine GeForce GTX 1660 Super von Nvidia auf den Bildschirm.
Mittelklasse
Für die Mittelklasse-PCs müsst ihr zwar ein klein wenig tiefer in die Tasche greifen, doch dafür bekommt ihr auch eine etwas bessere Hardware-Ausstattung.
Die erste Empfehlung ist hier der Gaming-PC Advanced Gaming R55-685 von Hersteller Captiva (). Der verfügt über einen AMD Ryzen 5 3600 als Prozessor, der mit 3.600 MHz arbeitet. Dazu 16 GB Arbeitsspeicher und eine GeForce GTX 1660 Super von NVidia.
Dazu kommen eine 500 GB große SSD-Festplatte und eine 1.000 GB große zweite Festplatte. Jedoch handelt es sich hierbei nicht um eine SSD. So habt ihr genug Speicherplatz für alle eure Daten.
Der Kiebel Crystal i7 sieht nicht nur wuchtig aus, sondern hat auch jede Menge Power unter der Haube. So seid ihr perfekt für alle kommenden Spiele vorbereitet, die ihr locker in 4K-Auflösung bewundern könnt.
Noch leistungsstärker ist dagegen der CSL Sprint M80480 von CSL Gaming (). Dieser basiert auf einem AMD Ryzen 7 Pro mit 3.600 MHz Taktrate und somit einem moderneren Prozessor, der ganze acht Prozessorkerne ins Schwitzen bringt. Dazu steigt der Arbeitsspeicher auf 32 GB an.
In Sachen Speicherplatz bekommt ihr hier eine SSD-Festplatte mit 1.000 GB sowie eine zusätzliche reguläre Festplatte mit ebenso viel Speicher. Den größten Sprung macht dieser Gaming-PC aber bei der Grafikkarte, denn in diesem ist eine GeForce RTX 2070 Super von Nvidia verbaut. Die bringt auch aktuelle Spiele problemlos in höheren Auflösungen auf euren Bildschirm.
Highend-Gaming-PCs
Zu guter Letzt haben wir noch einen Gaming-PC für euch, der dank seiner Hardware auch locker die Next-Gen-Konsolen übertrumpfen kann, nämlich den Crystal i7 von Kiebel ().
Der hat einen Intel Core i7-10700KF verbaut, wobei es sich um einen Prozessor mit acht Kernen und einer Taktrate von 3.800 GHz handelt. Dazu kommen abermals 32 GB Arbeitsspeicher, eine SSD-Festplatte mit 1.000 GB, sowie eine reguläre Festplatte mit 2.000 GB.
Als Grafikkarte ist eine GeForce RTX 2080 Super von Nvidia verbaut, die jedes aktuelle Spiel problemlos in 4K-Auflösung und bester Qualität auf euren Monitor zaubert. Mit diesem Gaming-PC seid ihr bestens für die nächsten Jahre gerüstet, müsst dafür aber auch am tiefsten in eure Tasche greifen.
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